weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt math. 24.12

Am 27.06.2017 hat unsere Bundeskanzlerin bekannt gegeben, dass sie bei der Abstimmung zur Ehe für Alle es keinen Fraktionszwang für die Partei gegen die Ehe für Alle geben soll, sondern es jedem Abgeordneten überlassen ist, sich nach seinem Gewissen zu entscheiden.
Der entscheidende Punkt ist das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.

Wenn man die Aussagen Gottes in der Bibel nicht verdreht, sieht man, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und ihnen den Auftrag gab sich zu vermehren. Ich möchte die biblischen Aussagen, so wie ich sie verstehe unter zwei menschlichen Verhaltensweisen zusammenfassen.

  1. Der Mensch in der Ordnung Gottes. Der Schöpfungsbericht zeigt, wie der Mensch in die Ordnung Gottes hineingestellt wurde.
    o) Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Der Mensch ist nicht wie Gott, aber so wie er geschaffen ist und vor dem Sündenfall war und wie er ist, wenn er wieder durch Jesus gerecht gemacht ist, kann man in ihm, das Wesen Gottes erkennen.
    – Er sucht Beziehungen einzugehen und zu pflegen. Beziehung zu Gott und seiner Frau Eva.
    – Er liebt mit seinem ganzen Wesen. Liebe zu seinem Schöpfer und zu seiner Frau.
    – Er herrscht über den Bereich, der ihm untergeben ist. Wie Gott der Herrscher über alles ist, so ich der Mensch zum Herrscher eingesetzt über die Schöpfung in der er lebt.
    – Er bringt Frucht indem er Leben weitergibt, es ist göttliches, von Gott geschaffenes Leben, das er weitergibt. In der gefallenen und dann von Jesus mit neuem, ewigen Leben erfüllten Schöpfung, gibt er dies ewige Leben weiter, das ist die Frucht zu der er bestimmt ist. Gott ist der Schöpfer allen Lebens, der Mensch darf es weitergeben.
    o) als Mann und Frau schuf er sie.  Als Hilfe, die ihm entspricht. Dies wird oft als Herabwürdigung der Frau gesehen. Aber es ist eine Ergänzung, damit etwas Größeres, eine Einheit, ein Leib entsteht. Diese Einheit, hat andere Entsprechungen in der Bibel:
    Jesus und der Vater sind eins. Aber Jesus sagt von sich, dass er das tut, was er den Vater tun sieht.
    Jesus und seine Braut. Jesus ist der Bräutigam, die Braut ist die auf ihn wartende Gemeinde aus Gläubigen der Juden und der Nationen (Nichtjuden).Dass viele Ehen scheitern und sich manche zu  anderen Lebensformen hingezogen fühlen zeigt nicht, dass Gottes Ehe Konzept nicht funktioniert, sondern im Gegenteil, sie ist etwas Heiliges, das nur einen sicheren Bestand hat, wenn wir ein vor Gott geheiligtes Leben führen. Dazu müssen wir alles unheilige, das seinem Wesen oder Willen widerspricht vor Jesus bringen um seine Vergebung zu erlangen.
    Auch wenn Paare keinen Weg zurück finden, steht jedem von ihnen die Vergebung Jesu offen, das gilt auch für Partner in anderen Gemeinschaften. Denn wie Jesus sagt, im Himmel wird nicht geheiratet und gibt es den Unterschied zwischen Mann und Frau nicht. Wir alle sind gerufen, die Braut Christi zu sein. Ein Bild, das wir uns nicht wirklich ausmalen können, das aber trotzdem Wirklichkeit wird.
    Jetzt fallen wir immer wieder, aber mit Jesu Hilfe stehen wir wieder auf und dürfen dabei in der Erkenntnis wachsen, wie groß und herrlich Gott ist, der uns immer wieder aufhilft und dabei weiter wachsen lässt.
  2. Der Mensch in der Gesetzlosigkeit. In jeder Gesellschaft gibt es Regeln oder Gesetze, die das Zusammenleben ordnen sollen. Da gibt es die Menschenrechte, die wie ihr Name sagt für alle Menschen gelten sollen. Das ist aber ein Wunschdenken, denn die Menschenrechte wurden im wesentlichen von der westlichen, christlich geprägten Welt formuliert. Andere Länder besonders mit moslemischen Hintergrund oder verschiedenen Ideologien, legen die Menschenrechte deutlich anders aus. Auch wenn bei der Festlegung der Menschenrechte Gott nicht gefragt wird, so bleibt jeder Mensch ein Geschöpf Gottes und auch aus diesem Hintergrund regelt er die Beziehungen der Menschen untereinander. Gott sieht die Gesetze in einer Gesellschaft und besonders die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie ein Verhalten gegen die Schöpfungsordnung sich auswirken kann zeigt 3. Mose 24, es kann den Untergang eines Volkes bedeuten.
    Gesetzlosigkeit zeigt sich darin, dass eigentlich gute Gesetze, die lange akzeptiert wurden, in kurzer Zeit stark abgeschwächt oder sogar abgeschafft werden, weil sie den egozentrischen Vorstellungen von Freiheit oder Selbstverwirklichung entgegenstehen.
    Ein Volk, das seine Gesetze und Werte achtet, entwickelt sich weiter im Wohlstand, in Kultur und im guten menschlichen Umgang und auch in der Pflege seiner religiösen Erfahrungen. Es ist also aufschlussreich diese Entwicklungen zu beobachten. Nicht alle Änderungen sind schlecht, es können auch alte Vorschriften, durch bessere ersetzt werden, man muss es kritisch begleiten.

Deutschland hat christliche Wurzeln, darum ist es wichtig zu beobachten, wie wir damit umgehen. Die christlichen Wurzeln haben rapide an Bedeutung verloren. Nur wenige in der Bevölkerung und bei den Politikern halten daran fest. In dieser Entwicklung sehe ich zwei Phasen:

  1. Bevölkerungsteile, fühlen sich durch Vorschriften eingeengt oder benachteiligt – das teilweise zu recht – und kämpfen für Änderungen der Gesetze. Beispiele sind das Bestrafung der Homosexualität, einige sexuelle Vorschriften und die Straffreiheit der Abtreibung.
  2. Relativ kleine Gruppen wollen nicht nur für sich andere Gesetze, sondern sie arbeiten darauf hin, die ganze Gesellschaft so zu verändern, dass sie ihre Vorstellungen nicht nur tolerieren, sondern auch gut heißen. Hier sehe ich zwei Bewegungen.
    – Gender: Jeder Kann sich unabhängig von körperlichen Merkmalen entscheiden ob er sich als Mann oder Frau fühlt.  Für mich absurd und nur eine kleine Gruppe ist wirklich betroffen.
    – Ehe für Alle. Fordern das uneingeschränkte Recht Kinder zu adoptieren und ihre Verbindung nicht als eingetragene Partnerschaft, sondern als Ehe zu bezeichnen. Betrifft auch nur eine kleine Gruppe.

Die Ehe als Partnerschaft zwischen Mann und Frau verdient einen besonderen Schutz, weil aus ihr Kinder hervorgehen, die das Wunder neuen Lebens immer wieder zeigen und die für die Zukunft einer Gesellschaft notwendig sind. Ich bezeichne sie als eine gesunde Partnerschaft.

Die Ehe als Partnerschaft zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Partnern verweigert sich der Aufgabe zum Erhalt der Gesellschaft beizutragen. Ich bezeichne sie als defizitäre Partnerschaft. Es gibt auch andere Lebensentwürfe, die in diesem Sinn gewollt oder ungewollt defizitär sind  z.B. Kath Priester.
Die Bezeichnung defizitär möchte ich daher wertneutral verstehen, es ist nur der Beitrag zu einer gesunden Geburtenrate gemeint. Es gibt viele Möglichkeiten einen  wertvollen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten.
Die Ehe als Partnerschaft zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Partnern allein kann eine Form der Selbstverwirklichung sein, sie hat für die Gesellschaft aber keinen Vorteil. Sie trägt aber in sich die Anlage zu egoistischem und parasitärem Verhalten.

  • Egoistisch. Der Verzicht auf die Geburt und das Großziehen von Kindern, ist eine finanzielle Entlastung, ermöglicht ein höheres Gesamteinkommen und damit eine höhere Altersrente.Das uneingeschränkte Recht Kinder zu adoptieren, vernachlässigt das Wohl der Kinder. Sie mögen sich in der gleichgeschlechtliche Ehe wohlfühlen, aber sie haben nicht die Möglichkeit, eine gesunde Partnerschaft zu erleben. Dadurch wird ihr späteres Leben sicher beeinflusst.
  • Parasitär. Wer auf eigene Kinder verzichtet hat, verlässt sich darauf, dass im Alter die Kinder anderer für ihn alles tun, was er zum Leben braucht, die Dinge des täglichen Gebrauchs erzeugen und ihn pflegen, wenn es nötig ist. Da diese Dinge die eigenen Kinder nicht leisten können, ist er auf andere angewiesen. Im Sozialstaat geht das, solange genügend Kräfte im Gesundheitswesen und der Altenpflege zur Verfügung stehen.

Der nach meiner Sicht negative Einfluss auf die Gesellschaft ist schlimm genug, aber verheerender als das Bestreben die gleichen Rechte zu haben, wie sie staatlich mit der Ehe verknüpft sind, ist das Bestreben, dies unter der gleichen staatlichen Decke, dem gleichen Namen Ehe durchzusetzen.
Die Ehe ist biblisch ein Bund zwischen Mann und Frau. Es ist eine Ordnung Gottes. Das Bestreben nach einer „Ehe für Alle“ ist ein Angriff auf die göttliche Ordnung. Ich gehe davon aus, dass dies den meisten Befürwortern nicht klar ist.
Doch der aufmerksame Christen sieht, wie sich das Wort „weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten“ erfüllt.
Die Konsequenzen zeigen die Stellen unten aus der Offenbarung.

Die Bewegung „Ehe für Alle“ versucht eine neue Errungenschaft unter einem alten Namen zu verkaufen, das ist eigentlich unvernünftig und macht keinen Sinn. Überall werden neue Namen meist anglistisch kreiert, warum hier nicht?
Die Gestalt, die in der Offenbarung als Drache dargestellt wird, Satan, versucht die Jesus Gläubigen von ihrer Bestimmung, auf ihn zu warten, zu trennen.
Christen schließen ihre Ehe auch vor Gott in einer Gemeinde. Dies ist für mich eine Erleichterung. Aber es bleibt das Gebetsanliegen, vor Gott zu flehen, dass unsere Gesellschaft davor bewahrt bleibt, sich immer weiter von seinen Ordnungen zu entfernen.

Wer dies anders sieht, wird es vergessen.

Wer dies ähnlich sieht, sollte sich selbst prüfen, Busse tun wo nötig und darum bitten, dass er nicht aus seiner Liebe zum Bräutigam Jesus herausfällt.

————- Bibelstelle ——————

Matthäus 24.12 und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;
24.13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.

1.Mose 1.27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
1.28 und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

1 .Mose 2.18 Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.

3.Mose 18.22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Gräuel ist es.
18.23 Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so dass du dich an ihm unrein machst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, damit es sie begattet: es ist eine schändliche Befleckung.
18.24 Macht euch nicht unrein durch all dieses! Denn durch all dieses haben die Nationen sich unrein gemacht, die ich vor euch vertreibe.

Offenbarung 2.4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
2.5 Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.

Offenbarung 3.15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest!
3.16 Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

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