Archive

facebook Auswahl meiner Beiträge

5. Oktober 2022

Wir haben einen Auftrag und eine Berufung: Licht sein in der Welt.

und das Ziel: Gott soll verherrlicht werden; nicht nur durch uns, sondern durch alle, die seine Werke in dem Licht das von uns ausgeht sehen.

Wenn Jesus sagt, es soll geschehen, dann wird es geschehen!

Sind wir – unsere Generation – bereit uns anzünden zu lassen um Licht zu sein?

_______________________________________________________

30. August 2022
Gott hat Jerusalem erwählt, dass sein Name dort sei,

Das bedeutet, sein Name und kein anderer. Kein Ruf von Moscheen,
sondern Lobpeis mit ihm heiligen Instrumenten.

Noch sehen wir es nicht vor unseren Augen, aber in unserem Geist.

Es wird geschehen, zu der von Gott bestimmten Zeit.

Er allein ist Gott sonst keiner, denn alles, was ist, hat er geschaffen, darum gibt es kein Wesen, das sich ihm widersetzen könnte.

Ihm allein gebührt Ehre und Lobpreis und dies ist die tiefste Verbindung mit ihm.

Danach sehnen wir uns, vielleicht nicht in unseren Emotionen,
aber tief in unserem Geist.

________________________________________________________

21. August 2022
Für die Glocke wird zunächst eine Form in mehreren Schritten gebaut. Der Glockenkern, darüber die falsche Glocke und dann der Glockenmantel.
Wenn die falsche Glocke durch Hitze ausgeschmolzen wird, entsteht der Formhohlraum.
- Bis hierher hat alles noch keinen Wert, es gibt noch keine Ton ab.
– Der Wert entsteht durch das Ausgießen mit Bronze.
Dieser Vorgang steht für die Wiedergeburt und Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
– Man sieht sie nicht, aber sie ist schon da, die Glocke.
Kern und Mantel müssen zerschlagen werden, dann erhält die
Glocke ihren Klang.
Als wiedergeborene Christen, müssen wir auch fleischliche
Eigenschaften die unserer Berufung entgegenstehen,
zerschlagen lassen.
- Es gibt noch als letzten Arbeitsgang bei der Glocke
die Feinabstimmung, damit ihr Ton für das Geläut zu dem sie
gehören soll passt. Es soll ja kein Missklang sondern
ein Wohlklang sein zur Ehre Gottes.
So ist es auch bei uns Christen, durch Lieblosigkeit
und Streit in unwesentlichen Dingen können wir einen
Missklang vor Gott und der Welt bilden

Es wird gesagt: Gott liebt mich …
– da kann ich zustimmen
und es wird auch gesagt: … obwohl ich es nicht wert bin.
– das widerstrebt mir. Sollte Gott etwas lieben, das keinen Wert hat? Das gilt für mein Fleisch, aber Gott hat uns seinen Odem (seinen Geist) eingeblasen, das ist unser geistliches Potential.
Das finde ich wieder in
Jesaja 43.1 Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Im Namen steckt Gottes Plan für mein Leben.
Ich möchte den Plan mit einer Glocke vergleichen. Auf der abgebildeten Glocke der Auferstehungskirche Köln steht das Vater Unser, mit den Worten: „geheiligt werde dein Name“
Die Glocke dient zur Verherrlichung Gottes und ruft dazu auf, sich unter sein Wort zu stellen.
Das ist die Bestimmung der Glocke und auch meine.

Aber all dies hat einen Anfang: Das ist ein Plan und Baustoffe für die Glocke.
Bei mir. mein Körper und meine Seele

______________________________________

5.August 2022
Es gibt zu wenig Arbeiter in der Ernte.

Trotzdem ruft Jesus nicht auf, „geht in die Ernte“,

sondern er ruft auf: Bittet den Herrn, dass er Arbeiter aussende.

Was bedeutet das für mich?

1.) Ich muss mir die Augen meines Herzens öffnen lassen,

dass ich sehe, die Zeit für die Ernte ist reif. Und wo das Erntefeld ist.

2.) Ich muss das Verlangen haben, dass die Ernte eingebracht wird.

3.) Dann kann ich den Herrn in meinem Gebet bestürmen, dass er Arbeiter aussendet.

4.) Ich muss bereit sein, die Berufung zum Erntearbeiter zu empfangen.

5.) Ich muss gehen, wenn ich berufen bin oder werde.

Bin ich bereit? Wo trifft mich dieser Aufruf Jesu?

Lukas 10,2

________________________________________________________

25. Juli 2022
Gott hat uns in der Bibel viele Worte mit Verheißungen gegeben.

Viele davon werden auch immer wieder in Facebook Gruppen geteilt.

Aber die Verheißungen sind nicht in erster Linie zu unserer Erbauung gegeben,

sondern wie es in Jesaja 55:11 heißt, damit diesem Wort gelingt wozu Gott es sendet.

Es gibt unterschiedliche Zeiten der Bestimmung. Das was gewesen ist, das was ist oder das, was sein wird.

Was lösen die Verheißungen Gottes in mir aus?

o Nur Erbauung, die wenig bewirkt.

o Sind sie ein persönliches Ziel für mein jetziges Leben,
das Gott mir offenbart hat, auf das ich hoffe und zugehe?

o Lösen sie in mir eine lebendige Hoffnung auf zukünftige Dinge aus, die er zugesagt hat
und trage ich diese Hoffnung weiter an andere Geschwister und Generationen?

Jeder kann sich fragen, welche Verheißung ist in mir lebendig

und gibt es weitere Verheißungen, die ich in mein Herz einlassen sollte.

Mit den Verheißungen in mir mache ich mich eins mit Gottes Bestimmung für mein Leben

und ich gliedere mich ein in seinen Erlösungsplan für seine Schöpfung.

________________________________________________________

24.August 2021
Das Geschehen am Kreuz mit Worten der Bibel
Kreuzberg in der Rhön Bild von Fritz Schroth

________________________________________________________

________________________________________________________

   Sende Artikel als PDF   

Der Herr, der Frieden wirkt und Unheil schafft – Jes 45,7

Wie kann Gott das zulassen? Dies ist eine Frage, die viele Menschen und auch Gläubige bewegt. Man denkt dabei an persönliche Schicksalsschläge, oder aber auch an ein Unheil, das z.B. ohne Selbstbeteiligung Kindern ihre Eltern nimmt. Viele Ereignisse werfen diese Frage auf: Warum dies Unheil?

Welcher Einstellung zu Gott bewegt mich zu der Frage, warum Gott Leid und Unheil zulässt.

  • Antwort I) Einen Gott, der Leid zulässt, gibt es für mich nicht.
    Ich habe ein eigenes Bild, wie Gott sein müsste damit ich an ihn glauben könnte.
  • Antwort II) Ich glaube an Gott, seine Liebe, seine Gerechtigkeit, seine Macht und seine für mich unfassbare Größe und Herrlichkeit.
    Weil Gott soviel größer ist wie ich, kann ich ihn nicht fassen
    und manches wie das Leid nicht verstehen.

Die beiden Antworten I und II zeigen Menschen, die schon eine Antwort und damit ein Gottesbild haben. Dieses Gottesbild kann starr sein oder aber auch offen für neue Erkenntnisse. Nur wer offen für neue Erkenntnisse ist, ist lernfähig und damit bereit, Irrtümer zu erkennen und zu überwinden.

Das Thema „Der Herr, der Frieden wirkt und Unheil schafft“ klingt sehr provokativ. Ein normaler friedlich veranlagter Mensch kann das nicht als eine gute göttliche Eigenschaft verstehen. Wenn wir das aber verstehen wollen, müssen wir unseren normalen Blickwinkel verändern. Dann wird sich auch unsere Fragestellung ändern. Ich möchte verschiedene Blickwinkel betrachten.

  1. Ich entscheide, was ich glauben will. Glaube fordert eine Entscheidung, ob und wie ich das, was ich erkannt habe, auch umsetze.
    Wenn ich mich aber entscheide, nur das zu glauben, was ich erklären oder verstehen kann, dann begrenze ich Gott und mache ihn zu einer netten menschlichen Idee, die in meine Vorstellungen passt. EINE SOLCHE Gottesvorstellung kann mir nicht helfen, weil ich nicht an einen lebendigen Gott glaube.
  2. Ich suche die Wahrheit. Wohl kein Mensch lebt nur aus dem Augenblick nur mit den Dingen, die er gerade findet und die sich ihm anbieten. Jeder Mensch hat verschiedenen Fähigkeiten und Wünsche. Diese Wünsche möchte er erreichen oder erfüllt sehen. Und wenn er etwas erreicht hat, ist er meist nicht am Ziel und zufrieden, sondern es erwachsen neue Wünsche. Es können materielle Wünsche sein, aber auch soziale und emotionale Beziehungen sein. Aber letztlich geht es um die Bestätigung und Erfüllung eines  tief im Inneren angelegten Verlangens in innerem Frieden zu leben. Das kann nur geschehen, wenn ich in Harmonie mit meinen wirklichen Bedürfnissen, mit meinen Mitmenschen, mit meinem Lebensraum und Gott lebe. Um das zu erreichen, muss ich die Dinge erkennen, wie sie sind, das heißt nach der sie bestimmenden Wahrheit suchen.
    Solange ich nicht weiß, wo die Wahrheit zu finden ist, suche ich in immer verschiedenen Bereichen.
    Wenn ich überzeugt bin, erkannt zu haben, wo die Wahrheit ist, konzentriere ich meine Suche auf diesen Bereich. Für den Christen ist das Wort Gottes dieser Bereich.
  3. Für mich ist das Wort Gottes die Wahrheit. Das wird in der Bibel klar bezeugt:
       Johannes 14.6
       Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
       Niemand kommt zum Vater als nur durch mich
    .
    Dies ist eine zentrale Aussage, die meine innerste Überzeugung sein muss. Jesus ist die Wahrheit, aber die Wahrheit ist so tief, dass ich sie nur unvollkommen bruchstückhaft erfassen kann. Wenn ich im Bewusstsein meiner Unvollkommenheit etwas in der Bibel lese, das ich nicht verstehe oder zunächst für unmöglich halte, dann suche ich und frage Jesus nach Erkenntnis, aber ich gebe dem Zweifel keinen Raum, auch wenn die Erkenntnis mir nicht gleich gegeben wird. Und auch jede Erkenntnis, die mir geschenkt wird, ist nur ein Stück der Wahrheit, das so vielleicht nur für mich oder den Augenblick gilt. Denn Jesus ist auch das Leben und das Leben entwickelt sich und das kann auch meine Erkenntnisse betreffen.
    Weil das Wort Gottes die Wahrheit ist,
    bin ich bemüht immer mehr in der

    Erkenntnis der Wahrheit zu wachsen.

Auf diesem Hintergrund beschäftige ich mich auch mit dem Wort:
 Der Herr, der Frieden wirkt und Unheil schafft.

Ich zweifle nicht, dass diese Worte Wahrheit über Gott ausdrücken, aber ich versuche der Wahrheit dieser Worte über Gott näher zu kommen.

Gott zeigt sich uns als Schöpfer und als Vater. Beides kommt hier etwas ungewohnt zum Ausdruck.

  1. Schöpfer:  Als Schöpfer entsteht etwas nur durch sein Wort. Dabei gibt es zwei Stufen:
    1.1.) Etwas in einem Prozess aus dem Nichts erschaffen.
      1.Mose 1.3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
       1. Mose 1,27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild,
    im Bild Gottes schuf er ihn
     1.2.) Mit dem Geschaffenen etwas bilden oder bewirken.
       So heißt es im Einzelnen auch: 1. Mo 2,7
    Und Gott der HERR bildete den Menschen, Staub vom Erdboden,
    und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens;
  2. Vater: Als Vater liebt er den Menschen, sucht eine Beziehung zu ihm und entsprechend der entstandenen Beziehung wirkt er auf die Lebensumstände helfend oder auch korrigierend ein.   Im alten Testament wird Gott viel weniger als Vater bezeichnet wie im neuen Testament [Ps 89,27] Er wird mir zurufen: Mein Vater (Strong H1 – ab)  bist du, mein Gott (Strong H410 – el) und der Fels meiner Rettung! [1. Joh 3,1]
    Seht, welch eine Liebe (ἀγάπη – agape ) uns der Vater (πατήρ – pater) gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es.
    Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
     

In dem Vers „Der Herr, der Frieden wirkt und Unheil schafft“ (Jes 45,7)  begegnet Gott uns als Schöpfer.
Für Unheil steht das hebräische Wort „Strong H7451 ra„  Das gleiche Wort für Unheil wird in 1.Mose 2,9  mit Böse übersetzt.

Und Gott der HERR ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten H2896 und Bösen H7451.

Vorher wird in Vers 6 berichtet wie Gott den Menschen schuf.
Erst danach pflanzte er für den Menschen das Paradies (Garten Eden). Das betont die Bedeutung des Menschen, das Paradies wird auf den Menschen abgestimmt und nicht umgekehrt. Was da im Paradies angebaut wurde wird nur allgemein beschrieben. Nur zwei Bäume in der Mitte des Gartens werden besonders erwähnt. Insbesondere der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen bekommt eine besondere Bedeutung.

Im ganzen Schöpfungsbericht wird betont, dass alles, was Gott schuf gut war und es gab keinen anderen Schöpfer und damit nichts böses, das jemand anderes in die Schöpfung hätte einschmuggeln können. Und doch, da es ja nichts gab, das nicht von Gott geschaffen war, war das Böse in der Schöpfung mit angelegt worden. Das Böse war nicht direkt als Böses geschaffen, aber es war angelegt als Abgrenzung des Guten. Da zum Guten des Menschen in der irdischen Welt und der Engel bzw. Wesen in der unsichtbaren Welt auch die Freiheit gehört, zeigt sich die Abgrenzung des Guten in Versuchungen. Der Baum der Erkenntnis steht für diese Abgrenzung des Guten und die Versuchung.

Adam und Eva lebten zunächst im Paradies und wussten zunächst nicht, dass alles, was ihr Leben ausmachte gut war. Alles war wie es war, sie waren optimal versorgt, sie konnten nehmen, was sich ihnen anbot, es gab keine offenen Wünsche. Und sie hatten ein offenes unbelastetes von Liebe getragenes Verhältnis zu ihrem Schöpfer. Es war einfach paradiesisch.

So gab es zunächst keinen Grund vom Baum der Erkenntnis zu essen und die Abgrenzung des Guten zu überschreiten.
Das war anders bei der Schlange, ich sehe darin Satan als gefallenen Engel aus der unsichtbaren Welt. Da er auch geschaffen war und damit gut war, gab es für ihn auch eine Abgrenzung des Guten, eine Versuchung. Er ist dieser Versuchung erlegen und gefallen. Es heißt, dass die Schlange besonders listig war. Das ist eine ins Böse mutierte  Eigenschaft eines gefallenen Wesens. Die gute Seite dieser Eigenschaft könnte Neugierde, Kreativität und Hingabe sein. Satan war ein besonders ausgestattetes Wesen. Aber Satan war gefallen und hatte die List als eine ins Böse mutierte Eigenschaft. Dieser List konnten Eva und Adam nicht widerstehen und sind auch gefallen. Sie sind nicht physisch gestorben, aber geistlich indem ihre unbelastete Beziehung zu ihrem Schöpfer verloren gegangen ist.

Vor dem Sündenfall kam das Böse im Leben nicht vor, daher war alles Tun gut, ohne sich dafür entscheiden zu müssen.  Sie waren frei, aber es gab in ihrem Lebensumfeld keinen Anlass ihre Freiheit durch Überschreiten der Grenze zu auszunutzen. Daher konnte Zweifel an ihrem Lebensumfeld nur von aussen kommen. Und das Angebot Satans, das sie versuchen konnte, ihre Freiheit auszunutzen, war sehr hoch, es war das Einzige, was sie nicht hatten, Sein wie Gott und Gutes und Böses zu unterscheiden.
Nach dem Sündenfall hatten sie zwar eine Eigenschaft wie Gott, Gutes und Böses zu unterscheiden – eben das Gewissen, aber das Wesentliche hatten sie nicht, die göttliche Liebe, dazu hatten sie keinen eigenen Zugang mehr.

Ein erster Versuch, das Böse zu definieren.

  1. Das Böse gibt es. weil es das Geschaffene Gute gibt.  
    Es ist wie der Schatten, den es nur gibt, wo es auch das Licht gibt.
    Ich muss mich entscheiden, will ich im Licht oder im Schatten leben.
    Ich entscheide, wie ich die geschaffenen Dinge nutze,
    zum Guten oder zum Bösen.
  2. Das Böse kann ich nur erkennen,
    wenn ich das Gute kenne.
  3. Das Böse geschieht dann, wenn ich die Abgrenzung,
    die das Gute umschließt überschreite.
  4. Ich lebe im Bösen, wenn ich die Abgrenzung, die das Gute umschließt,
    nicht kenne und nicht bestrebt bin, sie zu erreichen und zum Guten hin zu überschreiten.
  5. Jeder hat eine Ahnung vom Bösen, weil er ein Gewissen hat,
    auch dann wenn es abgestumpft ist oder ignoriert wird.

Das ursprünglich „Gute“ ist das absolute Vertrauen zu Gott und die ungestörte Gemeinschaft mit ihm, mit ihm Eins sein.

——— schaffen im Vergleich zu bilden oder machen ———————–

Jesaja 45.5 Ich bin der HERR und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich gürte dich, ohne dass du mich erkannt hast,
45.6 damit man erkennt vom Aufgang der Sonne
und von [ihrem] Untergang her, dass es außer mir gar keinen gibt.
Ich bin der HERR – und sonst keiner -,
45.7 der ich das Licht bilde H3335 und die Finsternis schaffe H1254,
den Frieden mache H6213 und das Unheil schaffe H1254.
Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt.

1.Mose 1,1 Im Anfang schuf H1254 Gott die Himmel und die Erde

Für das Schaffen von Finsternis, dem Bösen oder Unheil wird im Urtext das selbe Wort verwendet wie bei „Im Anfang schuf Gott die Himmel …“
Das Böse ist also auch ein Ergebnis des Schöpfungsakts, weil es der Mißbrauch des Guten ist. Das Schaffen steht am Anfang, aus dem Geschaffenen kann etwas werden z.B. Licht oder Frieden im Zusammenleben.

Das Böse ist durch die Versuchung in die Welt gekommen. Der Mensch musste das Böse kennen lernen, um es so hassen zu lernen, dass es in der Ewigkeit bei Gott keine Versuchung mehr sein kann. Die Versuchung hat uns in tiefe Schuld vor Gott gebracht. Um Befreiung von der Schuld erlangen zu können, ist Jesus für uns am Kreuz gestorben Je mehr un tefer wir unsere Schuld erkennen und Vergebung erlangen, desto näher kommen wir Jesus und dem Vater und desto mehr werden wir in seinem Licht die Schuld und Sünde hassen.
Dazu musste der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse dienen.
Danach können wir auch vom Baum des Lebens ewiges Leben erlangen im Eins Sein mit dem Sohn und dem Vater.

—— Bibelstellen ———-

Strong H1254 – בÖÖרÖא – bara‘ schuf, geschaffen, gewirkt,
(54 Vorkommen)
Strong H3335 – יÖצÖר – jazar bildet, Töpfer, macht, entworfen
(10 Vorkommen)
Strong H6213 machte, trug (Früchte)
(2615 Vorkommen)
Strong H2896 – tob               gut   schön  Wohlergehen  Glück  besser
Strong H7451 – ra`       das Böse,  Unglück, Bosheit,  üble (Nachrede) 
Strong H1 ab
Strong H410 el





[1. Mo 2,9] Und Gott der HERR ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gutH2896 zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten H2896 und Bösen H7451.

[1. Mo 6,5] Und der HERR sah, dass die BosheitH7451 des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böseH7451 den ganzen Tag.

   Sende Artikel als PDF   

Ist Glaube noch aktuell?

Das Wort „Glaube“ oder die Aussage „ich glaube“ wird sehr unterschiedlich verstanden. Ich deute drei Verständnisweisen an, die unser Leben kaum, etwas mehr oder aber entscheidend beeinflussen können. Ich möchte dazu animieren, zu checken, wie Glaube Dein Leben beeinflusst.

  1. Glaube eine Annahme im alltäglichen Bereich
    Ich bin nicht sicher, dass das, was ich sage, auch stimmt..
    Wenn ich ein bestimmtes Ziel erreichen will und den Weg noch nicht kenne, lass ich mir den Weg beschreiben. Ich nehme dann an der nächsten Abzweigung eine bestimmte Richtung, weil ich glaube, dass die Wegbeschreibung stimmt.
    Wenn ich ein zweites Mal, den selben Weg gehe, dann glaube ich nicht mehr, wie es an der Abzweigung weitergeht, dann weiß ich es.
  2. Glaube eine unbestimmte Vorstellung bei „unsichtbaren Dingen“:
    Ich bin überzeugt, dass es einen unsichtbaren Bereich und eine höheres Wesen gibt. Es gibt aber keinen wissenschaftlichen Beweis, darum hat es nur eine begrenzte Bedeutung für mich.
    Religion, das sind Rituale, die einen guten Einfluss haben können, aber die immer wieder zu unheilvollen Auseinandersetzungen geführt haben.
  3. Glaube eine innere Gewissheit  bei „unsichtbaren Dingen“ .
    Ich zweifle nicht; dass es Gott gibt, dass er mein Schöpfer ist und ich ihn meinen Vater nennen darf, weil er eine Liebesbeziehung zu mir hat. Ich muss mir das nicht einreden, es ist eine innere Gewissheit. Diese Gewissheit ist niemandem angeboren. Aufbauend auf einem Anfangsvertrauen muss sie durch Vertrauensschritte geschult werden. Und jeder Vertrauensschritt wird belohnt durch mehr Glauben.

Glaube gehört zu unserem Alltag.
Alle Dinge, die wir täglich tun, können wir nur beginnen, weil wir sicher sind, dass die Dinge so funktionieren wie wir es kennen. Wir gehen, davon aus, dass die Naturgesetze unveränderlich sind. Aber das was wir als Naturgesetze bezeichnen, ist nur das Ergebnis von Beobachtungen, wie sich die Dinge verhalten. Wenn jemand beobachtet, dass sich etwas anders verhält, als es einem definierten Naturgesetzen entspricht, dann wäre dies Naturgesetz ungültig und müsste neu definiert werden. Die Relativitätstheorie ist ein Beispiel, wo alte Vorstellungen neu definiert werden mussten.

Aber die Naturgesetze, mit denen wir täglich zu tun haben, sind seit Menschengedenken unveränderlich wirksam.
Darum ist es ein für uns unumstößlicher Glaube, dass die Naturgesetze immer verlässlich sind.
Es ist uns meist nicht bewusst, dass unser irdisches Leben nur funktioniert, weil wir diesen Glauben an die Verlässlichkeit der Naturgesetze haben. Es ist z.B. unvorstellbar, wenn sich die Schwerkraft immer wieder ändern würde.

Wir kennen die Naturgesetze, damit hat niemand ein Problem, wir nützen sie täglich. Aber die schon bei Kindern beliebteste Frage: „Warum ist das so“, können wir nicht beantworten.

  • Es ist so, es war so und es bleibt so. Eine Antwort ist das nicht, es ist Glaube aus Erfahrung und Beobachtung der Naturgesetze.

Der Glaube an die Naturgesetze zeigt, dass der sichtbare alltägliche Bereich bewusst oder unbewusst mit dem unsichtbaren Bereich verbunden ist. Trotzdem wissen viele nicht oder bezweifeln, dass es Gott und den unsichtbaren Bereich geben muss.

  • Es gibt Gott, Gott war und Gott bleibt in Ewigkeit. Anders lässt sich die Welt und das Leben nicht erklären

Das Sichtbare ist aus dem Unsichtbaren hervorgegangen. Trotzdem, weil wir im Sichtbaren leben, können wir mit unseren wissenschaftlichen Möglichkeiten das Unsichtbare nicht erfassen, um es zu beweisen. Das Warum können wir hier nicht selbst beantworten, wir können nur glauben. Aber mit der Bibel hat Gott uns ein Hilfsmittel gegeben. Es ist ein Zeugnis über die Schöpfung, das Leben und über Gottes unverbrüchliche Liebe zu uns Menschen.

Kein Mensch lebt so, dass er einfach nur alles auf sich zukommen lässt und wenn er ein Bedürfnis hat, eine Möglichkeit sucht, sein Bedürfnis irgendwie zu erfüllen. Wir wissen, wie die Dinge funktionieren, aber dies Wissen um die Funktion der Dinge ist letztlich nur ein Glaube, dass die bekannten Funktionen unveränderlich wirksam bleiben.

  1. Glaube ist so die Überzeugung, dass das was wir tun wollen auch funktioniert oder zumindest funktionieren kann,  das kann eine praktische handwerkliche Tätigkeit sein, oder aber auch etwas Intellektuelles, wie ein Menschen von einer Idee überzeugt ist.
  2. Glaube ist auch die Überzeugung, dass wir äußeren Einflüssen unterliegen, manche können wir selbst beeinflussen
    Zu diesen Einflüssen gehört beispielsweise, das Wetter oder die Gefahr von Krankheitserregern infiziert zu werden.
  3. Glaube ist letztlich auch eine Überzeugung ob und wie es eine Beziehung zu der unsichtbaren Welt gibt.
    Die Verneinung dieser Beziehung ist oft wenig überzeugend, wenn man Horoskope liest, oder Aussprüche wie „teu teu teu“ benutzt oder auf Holz klopft und vieles mehr. Es wird auch von einem schlechte Omen gesprochen usw.

Glaube beruht also auf Beobachtungen, Erfahrungen und inneren Überzeugungen. Das ist bei allen Menschen gleich. Unterschiedlich ist allerdings, wie weit dieser Glaube reicht und ob wir uns bemühen, die Grenzen auszudehnen. Zum Ausdehnen der Glaubensgrenzen gehört immer ein Vertrauensschritt, etwas Neues zu wagen, das Andere schon ausprobiert haben, oder von dem man überzeugt ist, das es funktioniert. Ein Hinderungsgrund ist Angst, Angst, dass es bei mir anders abläuft und nicht funktioniert.

Ein Beispiel: Manche Menschen haben Flugangst, obwohl sie wissen, das Fliegen sicherer als Autofahren ist. Ein erster Flug kann diese Angst dauerhaft überwinden.

Ähnlich ist es mit dem Glauben an den unsichtbaren Gott. Abermillionen Menschen sind Zeugen, dass ein lebendiger Glaube an Gott, ihr Leben verändert hat und bereichert.
Und doch erweitern sehr viele Menschen nicht ihren Glauben durch ein Ausprobieren dieser Erfahrungen Anderer und der Aussagen der Bibel.
Warum?        Sie haben keinen glaubhaften Zeugen gefunden.
                        Oder sie haben Angst vor Änderungen, z.B ihre Freiheit
            zu verlieren.

Ich kann da nur Mut machen, wenn sie noch keinen glaubhaften Zeugen gefunden haben, suchen sie weiter. Oder wenn sie noch Angst haben, wie oft haben sie nicht schon ihre Angst überwunden, machen sie es in ihrem Suchen nach dem unsichtbaren Gott genauso, bitten sie ihn in einem einfachen Gebet, dass er sich ihnen offenbart.

   Sende Artikel als PDF   

Sehnsucht des Menschen nach Gott – 1.Mose 2.7 Gott hauchte in seine Nase Atem des Lebens

Ich versuche nicht, mich in die Rolle eines Reporters zu versetzen, der dabei war, wie Gott alles geschaffen hat. Je mehr man Einzelheiten zu verstehen sucht, Einzelheiten, die etwas äußerliches naturwissenschaftliches sind, desto weniger stimmen die Auslegungen von Menschen mit verschiedenem Hintergrund überein. Mich bewegt besonders, wie Gott die Beziehung zu dem von ihm geschaffenen Menschen gedacht hat und wie sich dieser Plan in die Weltgeschichte eingeordnet ist.

Wohl die meisten Menschen sehen einen Widerspruch zwischen biblischem Glauben und den wissenschftlichen Erkenntnissen über die Entstehung des Universums und des Lebens.
Für mich gibt es nur Verstehenslücken im Beobachten der Schöpfung und des Lebens einerseits und der Erkenntnis der göttlichen biblischen Wahrheit auf der anderen Seite.
Gott sagt, füllt die Erde, und macht sie untertan. Hiermit wird die wissenschftliche Forschung uns als Aufgabe aufgetragen. Dies können wir auf uns selbst gestellt machen oder bewusst als Auftrag Gottes, unseres Schöpfers.

  1. Wissenschaftliche Forschung ist Beobachtung von Dingen und Ordnungen oder Naturgesetzen. Die Ergebnisse können auch ohne Glauben zu guten Ergebnissen führen. Aber je mehr wir erkennen, desto größer ist die Gefahr eines Stolzes oder Übermutes, der verheerende Folgen haben kann und schon gehabt hat.

    • Eine offene ehrliche Forschung wird immer an ihre Grenzen kommen und sie akzeptieren und Möglichkeiten suchen, weiterführende Forschungen zu machen, die dann meist zu noch mehr offenen Fragen führen. Die Frage nach dem Schöpfer, nach Gott bleibt wissenschaftlich unbeantwortet.

    • Eine nicht offene Forschung baut die Antwort auf viele Fragen – wie die Frage nach dem Ursprung des Lebens – auf nicht beweisbare Annahmen auf. 
      Eine Annahme ist: “ Es gibt keinen Gott“.
      Dann wird solange nach verschiedenen Interpretationen der Forschungsergebnissen  gesucht, bis man meint eine Deutung gefunden zu haben, die ohne Gott auskommt.

  2. Wissenschaftliche Forschung ist Beobachten der Schöpfung Gottes und Staunen über die unermessliche Fülle und Weisheit und der Wunsch, mit unseren gottgegebenen Gaben uns all das zu Nutzen zu machen.
    Die Gewissheit, dass es Gott als Schöpfer gibt, widerspricht wissenschaftlichen Untersuchungen der Entstehung der Erde und des Lebens nicht.

    • Wenn ich Gott als Schöpfer und sein Wort in meine Forschungen einbeziehe, habe ich ein
      Fundament, auf das ich meine Erkenntnisse aufbauen kann.

    • Wenn ich dieses Fundament nicht habe, muss ich mir eins suchen und es definieren z.B.  Das alles eine Ursache hat, das Dinge sich nach Gesetzmäßigkeiten verändern und ich so auf Entwicklungen in Vergangenheit und Zukunft schließen kann.
      Ich halte also alle Naturgesetze für unveränderlich, ohne zu wissen, warum es sie gibt und warum sie so sind, wie sie sind. Die Antwort ist dann, es muss so sein, weil wir es nie anders gefunden haben und weil sonst der Kosmos und das Leben nicht existieren und nicht funktionieren würden.
      Hinter solchen Antworten steht letzlich eine hochmütige menschliche Entscheidung. „Auch wenn es einen Gott geben muss, wir wollen nicht dass es ihn gibt und darum sagen wir, es gibt keinen Gott.
      Biblisch gesehen, ist das menschliche Torheit über die Gott lacht (Psalm 2,4).

Weiterlesen