Tag-Archiv | Glaube

facebook Auswahl meiner Beiträge

5. Oktober 2022

Wir haben einen Auftrag und eine Berufung: Licht sein in der Welt.

und das Ziel: Gott soll verherrlicht werden; nicht nur durch uns, sondern durch alle, die seine Werke in dem Licht das von uns ausgeht sehen.

Wenn Jesus sagt, es soll geschehen, dann wird es geschehen!

Sind wir – unsere Generation – bereit uns anzünden zu lassen um Licht zu sein?

_______________________________________________________

30. August 2022
Gott hat Jerusalem erwählt, dass sein Name dort sei,

Das bedeutet, sein Name und kein anderer. Kein Ruf von Moscheen,
sondern Lobpeis mit ihm heiligen Instrumenten.

Noch sehen wir es nicht vor unseren Augen, aber in unserem Geist.

Es wird geschehen, zu der von Gott bestimmten Zeit.

Er allein ist Gott sonst keiner, denn alles, was ist, hat er geschaffen, darum gibt es kein Wesen, das sich ihm widersetzen könnte.

Ihm allein gebührt Ehre und Lobpreis und dies ist die tiefste Verbindung mit ihm.

Danach sehnen wir uns, vielleicht nicht in unseren Emotionen,
aber tief in unserem Geist.

________________________________________________________

21. August 2022
Für die Glocke wird zunächst eine Form in mehreren Schritten gebaut. Der Glockenkern, darüber die falsche Glocke und dann der Glockenmantel.
Wenn die falsche Glocke durch Hitze ausgeschmolzen wird, entsteht der Formhohlraum.
- Bis hierher hat alles noch keinen Wert, es gibt noch keine Ton ab.
– Der Wert entsteht durch das Ausgießen mit Bronze.
Dieser Vorgang steht für die Wiedergeburt und Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
– Man sieht sie nicht, aber sie ist schon da, die Glocke.
Kern und Mantel müssen zerschlagen werden, dann erhält die
Glocke ihren Klang.
Als wiedergeborene Christen, müssen wir auch fleischliche
Eigenschaften die unserer Berufung entgegenstehen,
zerschlagen lassen.
- Es gibt noch als letzten Arbeitsgang bei der Glocke
die Feinabstimmung, damit ihr Ton für das Geläut zu dem sie
gehören soll passt. Es soll ja kein Missklang sondern
ein Wohlklang sein zur Ehre Gottes.
So ist es auch bei uns Christen, durch Lieblosigkeit
und Streit in unwesentlichen Dingen können wir einen
Missklang vor Gott und der Welt bilden

Es wird gesagt: Gott liebt mich …
– da kann ich zustimmen
und es wird auch gesagt: … obwohl ich es nicht wert bin.
– das widerstrebt mir. Sollte Gott etwas lieben, das keinen Wert hat? Das gilt für mein Fleisch, aber Gott hat uns seinen Odem (seinen Geist) eingeblasen, das ist unser geistliches Potential.
Das finde ich wieder in
Jesaja 43.1 Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Im Namen steckt Gottes Plan für mein Leben.
Ich möchte den Plan mit einer Glocke vergleichen. Auf der abgebildeten Glocke der Auferstehungskirche Köln steht das Vater Unser, mit den Worten: „geheiligt werde dein Name“
Die Glocke dient zur Verherrlichung Gottes und ruft dazu auf, sich unter sein Wort zu stellen.
Das ist die Bestimmung der Glocke und auch meine.

Aber all dies hat einen Anfang: Das ist ein Plan und Baustoffe für die Glocke.
Bei mir. mein Körper und meine Seele

______________________________________

5.August 2022
Es gibt zu wenig Arbeiter in der Ernte.

Trotzdem ruft Jesus nicht auf, „geht in die Ernte“,

sondern er ruft auf: Bittet den Herrn, dass er Arbeiter aussende.

Was bedeutet das für mich?

1.) Ich muss mir die Augen meines Herzens öffnen lassen,

dass ich sehe, die Zeit für die Ernte ist reif. Und wo das Erntefeld ist.

2.) Ich muss das Verlangen haben, dass die Ernte eingebracht wird.

3.) Dann kann ich den Herrn in meinem Gebet bestürmen, dass er Arbeiter aussendet.

4.) Ich muss bereit sein, die Berufung zum Erntearbeiter zu empfangen.

5.) Ich muss gehen, wenn ich berufen bin oder werde.

Bin ich bereit? Wo trifft mich dieser Aufruf Jesu?

Lukas 10,2

________________________________________________________

25. Juli 2022
Gott hat uns in der Bibel viele Worte mit Verheißungen gegeben.

Viele davon werden auch immer wieder in Facebook Gruppen geteilt.

Aber die Verheißungen sind nicht in erster Linie zu unserer Erbauung gegeben,

sondern wie es in Jesaja 55:11 heißt, damit diesem Wort gelingt wozu Gott es sendet.

Es gibt unterschiedliche Zeiten der Bestimmung. Das was gewesen ist, das was ist oder das, was sein wird.

Was lösen die Verheißungen Gottes in mir aus?

o Nur Erbauung, die wenig bewirkt.

o Sind sie ein persönliches Ziel für mein jetziges Leben,
das Gott mir offenbart hat, auf das ich hoffe und zugehe?

o Lösen sie in mir eine lebendige Hoffnung auf zukünftige Dinge aus, die er zugesagt hat
und trage ich diese Hoffnung weiter an andere Geschwister und Generationen?

Jeder kann sich fragen, welche Verheißung ist in mir lebendig

und gibt es weitere Verheißungen, die ich in mein Herz einlassen sollte.

Mit den Verheißungen in mir mache ich mich eins mit Gottes Bestimmung für mein Leben

und ich gliedere mich ein in seinen Erlösungsplan für seine Schöpfung.

________________________________________________________

24.August 2021
Das Geschehen am Kreuz mit Worten der Bibel
Kreuzberg in der Rhön Bild von Fritz Schroth

________________________________________________________

________________________________________________________

   Sende Artikel als PDF   

Zählen in Erwartung dessen, was Gott tun wird – Der Omer-Faktor

RITG REVIVE USRAEL | TIKKUN GLOBAL
Eine weltweite Bewegung ZUR Erweckung und Wiederherstellung, von Jerusalem, Judäa,
Samaria bis zu den Enden der Erde und zurück…
_____________________________________________________________________________
Ariel Blumenthal
Direktor der Jerusalem-Basis
Ahavat Yeshua
Jerusalem, Israel

Gott wies Israel an, die sieben Wochen von Pessach bis Pfingsten (Schawuot) zu zählen. Man nennt es das „Omer“ zählen – den Weizen, der bis zur Frühlingsernte reift.
 
Hier in Israel sind diese Wochen angefüllt mit prophetischen Hinweisen darauf, wie Gott bereits in der wunderbaren Wiederherstellung, Bewahrung und dem Wohlergehen Seines Bundesvolkes in der Neuzeit gewirkt hat. Für die Gläubigen in Israel und überall auf der Welt mögen diese Zeichen dazu dienen, unsere Erwartung zu schärfen, wenn wir am 49. Tag zum Ende des Omer kommen, und dann zu Schawuot/Pfingsten und der Feier der Ausgießung des Heiligen Geistes.
 
Genau zu dieser Zeit vor zweitausend Jahren sprach der auferstandene Jeschua (Jesus) 40 Tage lang mit Seinen Jüngern über das Königreich Gottes (Apostelgeschichte 1,3). Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, fasst für uns diese 40 Tage der Lehre und des Dialogs mit der berühmten Frage der Jünger zusammen: „Herr, wirst du in dieser Zeit für Israel das Reich WIEDERHERSTELLEN?“ (Apostelgeschichte 1,6). Jeschuas Lehre über das Königreich hatte ganz mit der davidischen, messianischen Wiederherstellung Israels zu tun. Der Schwerpunkt der Frage der Jünger lag auf der zeitlichen Planung, nicht darauf, ob Gott immer noch vorhatte, „das Königreich für Israel wiederherzustellen“. Wir wissen das aufgrund von Jeschuas Antwort: „Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen“ (Apostelgeschichte 1,7).

Sechs prophetische Zeichen, die Ihr kennen solltet
 
Erstaunlicherweise ist diese Periode des Omerzählens (3. Mose 23,15-16 und 5. Mose 16,9-12) in der modernen israelischen Geschichte durch die gleichen Themen der Wiederherstellung und Zeiten gekennzeichnet. Es gibt sechs Feiertage bzw. Gedenkfeiern während dieser Zeit, die Ihr kennen solltet, da wir diese Tage in Erwartung dessen begehen, was Gott tun wird.

1. Jom HaSchoa (Holocaust-Gedenktag). Am 14. Tag des Zählens trauert man in Israel offiziell um die sechs Millionen Juden, die von den Nazis ermordet wurden. Israel „feiert“ ausserdem den jüdischen Widerstand gegen die Nazis, der 1943 mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto begann. Es gibt viele Dinge im Leben Israels, die dem Leben Jeschuas entsprechen. Der Holocaust war wie eine „nationale Kreuzigung“, die 1945 endete. So wie Er am dritten Tag von den Toten auferstand, erlebte Israel drei Jahre später eine „nationale Auferstehung“, als 1948 der aufs Neue unabhängig gewordene Staat Israel ausgerufen wurde.
 
2. Gedenktag für die Gefallenen und Terroropfer. Am 20. Tag des Zählens gedenken wir der gefallenen Soldaten und der Opfer des Terrorismus, die mit ihrem Leben für die Verteidigung des Staates Israel bezahlt haben. Ebenso wie an Jom HaSchoa ertönen im ganzen Land zu einer festgesetzten Tageszeit Luftschutzsirenen, und jeder unterbricht seine Tätigkeit, um den Getöteten Ehre zu erweisen.
 
3. Unabhängigkeitstag. Am 21. Tag des Omerzählens, unmittelbar nach den düsteren Erinnerungen am Gedenktag für die Gefallenen und Terroropfer, feiern wir die Wiedergeburt Israels. Nach dem jüdischen Kalender ist dies der Tag, an dem Ministerpräsident David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 offiziell die Gründung des unabhängigen Staates Israel verkündete. Heutzutage feiern die Israelis diesen Tag mit viel Freude, mit Picknicks, Ausflügen, Feuerwerk, Überflügen von Militärjets, usw.
 
4. Gedenktag/Geburtstag von Theodor Herzl. Am 28. Tag des Omerzählens gedenken wir des bemerkenswerten Mannes, der als „Visionär/Prophet des Landes“ bezeichnet wird. Herzl war ein ungarischer jüdischer Journalist, für den die Assimilation in die europäische Oberschicht das höchste Ziel war. Aber nachdem er in den 1880er und frühen 1890er Jahren einige große antisemitische Ereignisse miterlebt hatte – sowohl im östlichen als auch im angeblich „aufgeklärten“ westlichen Europa – wurde Herzl zum Propheten und Gründer der modernen zionistischen Bewegung. Sein Buch „Der Judenstaat“ wurde zur Verfassung einer Generation zionistischer Pioniere, die den Grundstein für die Wiedergeburt des Staates Israel legten und die Infrastruktur dafür schufen. Seine Geschichte und die Geschwindigkeit, mit der sich für ihn (unterstützt von vielen frühen „christlichen Zionisten“) Türen zu den Hallen der Macht in Europa und Istanbul öffneten, sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Gott einen Mann gebrauchen kann, um den Lauf der Geschichte zu verändern.

5. Lag BaOmer (der 33. des Omer). Nur für den Fall, dass wir in diesen aufregenden Zeiten vergessen, dass diese Wiederherstellung Israels noch nicht die vollständige, messianische Wiederherstellung ist, die in der Heiligen Schrift prophezeit wird, haben wir diesen „unheiligen Feiertag“. Hunderttausende von ultraorthodoxen Juden entzünden Freudenfeuer und besuchen das Grab von Rabbi Schimon bar Jochai auf dem Berg Meron im Norden Israels. Ihre Hoffnung ist es, einige spirituelle „Kraftfunken“ aus der Atmosphäre um diesen toten Rabbi zu erhalten, der einer der Begründer der jüdischen Mystik oder Kabbala war. Geistlich fühlt sich das wie eine Art jüdisches Halloween an, eine Feier zur Verehrung der Toten. Es ist eine eindrucksvolle Erinnerung daran, wie verloren unser Volk ohne Jeschua ist und wie die Rabbiner in Abwesenheit des Heiligen Geistes die Lücke mit heidnischer, quasi-jüdischer Spiritualität füllen mussten. Der Tag ist voll von Hinweisen auf falsche Messiasse und den Antichristen und sollte heute als Warnung für Christen auf der ganzen Welt dienen, die sich auf naive Art und Weise durch die falsche Art der Lehre über hebräische/jüdische Wurzeln zu rabbinischen Lehren hingezogen fühlen. Tragischerweise kamen letztes Jahr an Lag BaOmer 45 Männer und Jungen bei einer Massenpanik auf dem Berg Meron ums Leben.
 
6. Der Jerusalemtag fällt auf den 42. Tag des Omer. Bei dieser letzten Feier vor Schawuot gedenken wir der Wiedervereinigung Jerusalems während des Sechstagekriegs im Jahr 1967. Jeschua prophezeite, dass Jerusalem „von den Heiden zertreten werden wird, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind“ (Lukas 21,24). An diesem Tag vor 55 Jahren wurde das biblische Jerusalem (die heutige Altstadt) zum ersten Mal seit 2100 Jahren wieder unter jüdische Kontrolle gebracht. Es geschah gemäß dem biblisch-jüdischen Kalender ungefähr oder sogar genau am selben Kalendertag, an dem Jeschua vom Ölberg in Jerusalem in den Himmel auffuhr (Apostelgeschichte 1,9-11). Dieser Zeitpunkt ist kein Zufall, sondern ein Zeichen Seiner baldigen Wiederkehr als siegreicher König der Könige, der die Nationen von dieser Stadt aus regieren wird. Israelis kommen aus dem ganzen Land in die Hauptstadt, um den Jerusalemtag mit zahlreichen Konzerten und Paraden überall in der Stadt zu feiern.
 
Schärft Eure Erwartung
 
Mögen diese Gedenktage, diese Zeichen der Zeit, Euer Herz ermutigen, eine neue Berührung durch den Heiligen Geist zu suchen, damit wir alle zur Fülle der Verheißung in Joel 2 und Apostelgeschichte 2,17-18 gelangen.
 
Und mögen wir auch darauf vorbereitet sein, die Erfüllung des Rests dieser Prophezeiung (Apostelgeschichte 2,19-21; Matthäus 24,15-31) zu sehen, wenn die Ereignisse zu Seiner Wiederkunft führen.

   Sende Artikel als PDF   

Wenn mein Volk… 2.Chronik 7,14

Von Asher Intrater 20.02.2022
Asher Intrater ist der Gründer und apostolische Leiter von Revive Israel Ministries und betreut die Gemeinden Ahavat Yeshua in Jerusalem und Tiferet Yeshua in Tel Aviv.Asher Intrater ist der Gründer und apostolische Leiter von Revive Israel Ministries https://www.ritg.org/ und betreut die Gemeinden Ahavat Yeshua in Jerusalem und Tiferet Yeshua in Tel Aviv.


Eine weltweite Bewegung ZUR Erweckung und Wiederherstellung,
von Jerusalem, Judäa, Samaria bis zu den Enden der Erde und zurück…
Eines der besten Gebete für jede Nation ist in 2. Chronik 7, 14 zu finden:

Wenn (…) mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist,
sich demütigt und sie suchen mein Angesicht
und kehren um von ihren bösen Wegen,
dann werde ich vom Himmel her hören
und ihre Sünden vergeben und ihr Land
heilen


Damit unser Glaube durch die Wirksamkeit dieses Gebets gestärkt wird, lasst uns den Kontext und den historischen Hintergrund näher betrachten.

Das Wort für ˋsich demütigt´ kann auch als ˋsich unterordnet´ übersetzt werden. Es beinhaltet auf  jeden Fall, unter Autorität und Gehorsam zu kommen.

Dieses Versprechen wurde von Gott an Salomon gegeben zur Zeit der Einweihung des Tempels in Jerusalem. Zu dieser Zeit gab es zwei Orte, wo die Zelte der Begegnung waren: Das Zelt der Begegnung des Mose war in Gibeon und das Zelt Davids war auf dem Zionsberg.  (2 Chronik 1, 3-4).
Während der Zeit der Richter wurde das Zelt in die Dörfer im Norden Jerusalems verlegt: Ramah, Shiloh, Bethel und Gibeon. (Meine Familie hatte in den 90er Jahren das Vorrecht, zwei Jahre lang in Gibeon zu wohnen.)

Beim Übergang der Leiterschaft von Eli auf Samuel war die Bundeslade aus dem Zelt und mit in die Schlacht genommen worden. Sie wurde von den Philistern ergriffen und kam dann auf übernatürliche Weise an Israel zurück – zunächst nach  Beit Schemesch und dann nach  Kiryat Yearim, im Westen Jerusalems. (Auch wir lebten für einige Jahre sowohl in Bet Schemesch als auch in Kiryat Yearim.)

David brachte die Bundeslade dann auf den Zionsberg und errichtete ein neues Zelt dafür. Zu Beginn der Regierung Salomos befanden sich das Heiligtum des Mose und der große Altar in Gibeon, während die Bundeslade in Davids Zelt stand. Der Berg Zion liegt weniger als einen Kilometer vom Berg Moria, wo Salomon den Tempel errichtete, entfernt.

Am Anfang seiner Regierung ging Salomon nach Gibeon zum Beten. Dort hatte er seine berühmte Vision vom Herrn und empfing Weisheit, um in Gerechtigkeit zu regieren und den Tempel zu bauen. (2 Chronik 1,7). Als der Tempel fertig war, gab es eine achttägige Zeremonie zu seiner Einweihung. (2 Chronik 7, 9-10)

Als der Tempel fertiggestellt und die Bundeslade zwischen die beiden Cherubim platziert war, leitete ein Team von 120 Leviten den Lobpreis und die Herrlichkeitswolke erfüllte den Tempel (2 Chronik 5,14). Dann kniete Salomon vor den Augen der Menschen nieder und betete (2 Chronik 6,13).

Er betete, dass sich die Menschen in Unterwerfung dem Tempel zuwenden sollten (2 Chronik 6,21). Er setzte ein Vorbild für jeden einzelnen und für die ganze Nation Israel sowie für Angehörige anderer Nationen, dass sie im Gebet ihr Gesicht Jerusalem zuwenden sollten. (Es ist interessant, dass jüdische Synagogrn auf der ganzen Welt nach Jerusalem ausgerichtet sind; dieMuslime der Welt knien in Richtung Mekka; die meisten Christen wenden sich in ihren Herzen dem himmlischen Jerusalem zu.)

In Salomos Gebeten ist ein roter Faden zu erkennen. Er betrete, dass Gott alle Probleme, mit denen die Menschen konfrontiert waren, heilen sollte. Jedes Problem betreffend Gesundheit, Wirtschaft, Ackerbau, Militär und andere Bereiche wurde als Folge von  oder Strafe für Sünde gesehen. Wenn die Menschen für ihre Sünde Buße tun würden, würde Gott ihre Sünde vergeben und die Strafe wegnehmen.

Vielleicht denken einige, dass dièse Herangehensweise an Gebet zu einfach ist, vielleicht sogar primitiv oder engstirnig. Jedoch fiel, als Salomo sein Gebet beendet hatte, Feuer vom Himmel und verzehrte das Opfer auf dem Altar. Die Herrlichkeitswolke erfüllte den Tempel ein zweites Mal. (2 Chronik 7,1) Dies zeigt Gottes Bestätigung des Gebets und die Freisetzung Seiner Macht, die das Gebet erfüllen würde.

In der Nacht, nach dem Gebet und der Ausgießung des Feuers, erschien der Herr dem Salomo ein zweites Mal! (2 Chronik 7,12) Während dieser zweiten Vision nach dem zweiten Ausgießen gab Gott dem Salomo die anfangs genannte Anweisung zum Gebet. In gewisser Weise ist es eine Zusammenfassung des gesamten Tempelwesens in einem Gebetsvers.   

Im Kontext gesehen, bedeutete der Ausdruck ˋmein Volk´ dasVolk Israel. Seit dem Kommen des Messias sind die Zusagen Gottes für jeden in jedem Volk gültig, der an IHN glaubt und sichmin Seinem  Namen an Gott wendet. (Galater 3,14).

Deshalb können die Erwählten des Herrn gemäß dem Glaubensprinzip beten, das Gott dem Salomo gab. Diese Gebetsanweisung Gottes enthält ein Versprechen, jedes Volk zu heilen und wiederherzustellen.

Darf ich uns alle ermutigen, dieses Gebet leidenschaftlich, fleißig und mit Dringlichkeit über unseren Familien, Gemeinden und Nationen zu beten? Lasst uns für die gleichen Resultate wie bei Salomo glauben: die Vergebung der Sünden, die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Heilung unserer Nationen!  
   Sende Artikel als PDF   

Wen der Herr liebt, den zuechtigt er Hebr. 12,6

Wen Gott liebt züchtigt er. Dieses Wort gefällt uns zumindest auf den ersten Blick nicht. Unter züchtigen, verstehen wir meist bestrafen.
Aber das Wort züchtigen können wir nur verstehen, wenn wir verstanden haben, was Liebe Gottes ist.  Das ist deutlich in 1.Johannes 4. 16 beschrieben Hier aus der Übersetzung „Hoffnung für Alle“.

Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt,
und wir vertrauen fest auf diese Liebe.
Gott ist Liebe,
und wer in dieser Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Liebe ist nicht die Zusammensetzung von guten Eigenschaften, 
             sondern
Liebe ist das Wesen Gottes, etwas das in allen Situationen Eigenschaften zeigt, die Gutes bewirken.
            und
Liebe hat das Ziel, dass wir in unserem Geist immer mehr mit Gott verbunden sind und er mit uns.

Die Liebe Gottes zu uns ist immer vollkommen ungetrübt, aber unsere Liebe muss aus einem Anfangsstadium herauswachsen, indem wir uns auf dem für uns von Gott vorgesehenen Weg führen lassen.
Gott führt uns, das bedeutet:
  o er kennt unseren Weg und die Schritte zu diesem Ziel,
  o aber wir erkennen diese Schritte in der Führung Gottes nicht immer oder erst in der Rückschau.

Hinzu kommt noch, dass wir keine Einzelgänger sind, sondern wir sind hineingestellt in diese Welt, um durch die Gnade Gottes und die Vergebung durch das Blut Jesu Teil seiner Brautgemeinde zu werden, die seine Liebe für die Welt sichtbar und wirksam werden lässt.
Daher wendet Jesus uns seine Liebe in zweifacher Weise zu, jedem persönlich und jedem als Glied seiner Brautgemeinde. Beides gehört untrennbar zusammen.

So sehe ich im Überblick unseren Weg, egal wo wir auf dieser Welt hingestellt sind, ob im Wohlstand oder der Verfolgung. Unabhängig von diesen äußeren Umständen liebt uns Jesus so, wie wir sind. Und wir sind unfähig, vollkommen zu lieben. Vollkommene Liebe wächst und besteht auf vollkommenem Vertrauen zueinander. Im Sündenfall haben wir Geschöpfe das vollkommene Vertrauen gebrochen und sind damit aus der vollkommenen Liebe herausgefallen.
Zu der Liebe zu Gott ist die Liebe zu uns selbst, zu unserem persönlichen Vorteil, eben pure Eigenliebe hinzugekommen. Wir haben die Treue Gottes mit Untreue beantwortet.

Aber Gottes Treue ist nicht von unserer Treue abhängig, sondern sie gehört zu seinem göttlichen Wesen. Und weil Gott auch sich selbst treu ist, musste und hat er einen Weg bestimmt, der seine Geschöpfe bis zum Ende der Zeit wieder in die vom Geschöpf erwiderte vollkommene Liebe zu ihm zurückführt. Das Leben jedes Menschen ist mit Höhen und Tiefen ein kleiner Abschnitt auf diesem Weg.
Wir sind auf dem Weg und haben als von ihm begabte Geschöpfe Freiheiten, die Schritte auf unserem Weg zu finden. Aber nicht immer wählen wir Schritte, die zielführend sind.

Gott kennt unser Ziel und darum greift er in unsere Lebensumstände so ein, dass wir dem Ziel immer näherkommen. Das können schöne aber auch sehr schmerzhafte Umstände sein. Daher wird dies in der Bibel mit züchtigen bezeichnet. Die Züchtigung kann verschiedene Ziele oder Phasen haben:

  • Umkehr: Gott liebt auch die Menschen, die ihm noch fern sind, er greift auch in ihr Leben ein, um sie für ein Leben unter seiner Führung zu bewegen. Seine Züchtigung wird oft nicht erkannt oder aber viel später.
  • Korrektur. Wenn wir nicht mehr in der ersten Liebe leben, versucht Gott uns wieder zur Umkehr in seine Nähe und seine Nachfolge zu führen.
  • Vertiefung: Es gibt Zeiten, in denen unser Glaube geprüft wird durch scheinbar unerhörte Gebete oder verschiedene Zweifel, sodass wir uns fern von Gott fühlen. Aber diese Zeiten in denen wir uns verlassen fühlen, enden in einer Zeit, in der wir in eine tiefere Beziehung zu ihm hineinwachsen.

Der Begriff züchtigen kommt aus einer Zeit, in der körperliche Strafe zu einer guten Erziehung dazugehörten.
  Das hat sich geändert, da dies als autoritär betrachtet wird.
  Jetzt wird eher das Gegenteil, die antiautoritäre Erziehung befürwortet. 
Wenn das so weit geht, dass Kindern keine Grenzen mehr gesetzt werden, führt das auch vermehrt zur Missachtung guter und gültiger Gesetze.

Bei der Erziehung zeigt sich, welches Menschenbild Eltern oder Pädagogen haben.

  • 1.) Das Menschenbild der natürlichen Menschen,

Sünde oder Trennung von Gott gibt es nicht.
Der Mensch ist von Natur aus gut
oder zumindest hat er in sich die Möglichkeit, gut zu sein.
Das geschieht durch persönliche Selbstverwirklichung
und einen Einsatz, der die Welt ein bisschen besser macht.

  • 2.) Das Menschenbild Gottes über den natürlichen Menschen,

Römer 3.23 denn alle haben gesündigt
und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.

  • 3.) Das Menschenbild Gottes über den gerechtfertigten Menschen,

Römer 3.24 und werden umsonst gerechtfertigt
 durch seine Gnade, durch die Erlösung,
die in Christus Jesus ist.
Johannes 15.16 Ihr habt nicht mich erwählt,
sondern ich habe euch erwählt und euch gesetzt,
dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe,
damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.

Weil wir keine Zufallsprodukte sind, sondern weil Gott unser Schöpfer ist und die Lebensumstände, in denen wir unseren Weg finden müssen, von ihm bestimmt sind, hat er auch einen Weg und ein Ziel für uns vorgesehen. Er beobachtet nicht nur, ob und wie wir, dies Ziel und den Weg dahin finden, sondern er begleitet uns dabei auf unterschiedliche Weise. Dabei sollen wir im Glauben wachsen und wie es in Römer 3,23 heißt die Herrlichkeit Gottes erlangen.

  • Glauben wächst, wenn wir Gebetserhörungen erleben oder wenn unser Einsatz gute Früchte bringt. Solche Glaubenserfahrungen sind uns am liebsten.
  • Aber es gibt auch Situationen, wo die Umstände oder unsere Fehler unseren Einsatz nicht zum gewünschten Erfolg bringen. Gott korrigiert dann vielleicht unseren Einsatz und das kann schmerzhaft sein, Unser Glaube wird dabei getestet und kann wachsen. David beschreib das in Psam 23,4 Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
    Stecken und Stab können die Führungen Gottes sein und wenn wir Gott kennen, sehen wir darin, er liebt uns und kümmert sich um uns, das ist Trost und Kraft zum Ausharren, bis wir gestärkt die Situation ünerwunden haben
  • Aber wo es Verfolgung gibt, kommen Christen nicht aus dem Tal des Todesschattens heraus und sterben als Märtyrer. Aber gerade in dieser Zeit gibt ihnen Gott die Kraft auszuharren und ihm treu zu bleiben. Trotz aller Pein erleben sie die Nähe und Liebe Gottes, wie es für mich unvorstellbar ist. Gott läßt zu, dass diese Pein und Versuchung, von ihm abzufallen durch das Wirken Satans geschieht. Er kann durch seine Helfer zwar den Leib drangsalieren und töten, aber in ihrem Geist kommen die Märtürer Gott nur näher. So wird ihr leiblicher Tod doch zu einer Niederlage Satans und es entsteht ein Jubel im Himmel.

Gott züchtigt uns durch seinen Stecken und Stab, wie David sagt und erkannt hat. Stecken und Stab sind keine Gliedmassen Gottes, sondern ich sehe es bildlich als Werkzeuge Satans, mit denen Satan uns Schaden zufügen will. Aber, wie auch bei Hiob, Gott begrenzt die Macht Satans. Er begrenzt die Macht Satans soweit, dass seine bösen Absichten uns letztlich nur stärken können und uns in der geistlichen Dimension mit einem bleibenden Lohn zum Sieg führen.

  • Unser Auftrag ist nicht Züchtigung, wie es Zeiten gab, in denen sich Christen selbst mit Peitschenhieben quälten und züchtigten als Busse für ihre Sünden, um Gnade bei Gott zu finden.
  • Unser Auftrag ist in der Bitte zusammengefasst, die Jesus uns lehrte.
    Matthäus 6.11 Unser tägliches Brot gib uns heute;
    oder in Matthäus 6.34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag,
    denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.
    Jeder Tag hat an seinem Übel genug.

Wir müssen lernen, uns keine Sorgen um das zu machen, was morgen oder irgend wann vielleicht kommt.
Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott für uns sorgt, wenn wir in dem gehorsam sind, was er uns für jetzt gezeigt hat zu tun. Gedanken um die „Züchtigungen Gottes gehören nicht dazu.
Aber wenn wir die für uns bestimmten Züchtigungen im Vertrauen auf Gott bestehen, wird unser Glaube und Vertrauen immer mehr wachsen und alle Furcht, vor dem was kommen mag, zurückdrängen.
Das ist ein Wachsen unseres Glaubens, das Gott gefällt und er belohnen wird.

__________ Bibelstellen zum Thema __________

Sprüche 3.12 Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat.

Hebräer 12.6 Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.
12.7 [Was] ihr erduldet, [ist] zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Psalm  23,4 Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

   Sende Artikel als PDF   

„Was geht es dich an? Folge du mir nach! Johannes 21_22

„Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Damit endet das Gespräch Jesu mit Petrus im Johannes Evangelium im letzten Kapitel 21.

Jesus hatte seine Jünger berufen, sie gelehrt und in ihrer Gegenwart Wunder gewirkt. Dann begann sein letzter Weg, er wurde festgenommen, verhört, verurteilt und ist nach seiner Kreuzigung und Grablegung auferstanden und seinen Jüngern mehrfach begegnet. Von einer der letzten Begegnungen berichtet Johannes in diesem letzten Kapitel dieses von ihm geschriebenen Evangeliums. Sicher waren alle Jünger nach der Festnahme Jesu schockiert. Petrus versuchte noch in seinem Eifer, die Festnahme zu verhindern. Aber Jesus wollte der Festnahme nicht entgehen und rügte den Übereifer des Petrus. Doch zusammen mit Johannes folgte er den Obersten und Dienern mit Jesus zuerst hin zu Hannas, denn er war Schwiegervater des Kaiphas, der jenes Jahr Hoher Priester war.
Johannes war dem Hohen Priester bekannt, Petrus aber nicht.
Als Petrus nun doch als Nachfolger Jesu erkannt wurde, verleugnete er ihn 3 mal.
Johannes blieb dann der einzige Jünger, der zusammen mit 3 Frauen noch am Kreuz stand und dem Jesus seine Mutter Maria anvertraute.

Dies war das Geschehen, das Petrus bewegte, als er Jesus mit den Jüngern nach der Auferstehung Jesu begegnete:

  • Johannes, der Jünger den Jesus lieb hatte, der ihm bis ans Kreuz gefolgt ist und dem er seine Mutter anvertrauen konnte, Die besondere menschliche Freundes Liebe kann man hier erkennen und verstehen.
  • Petrus, der eifrige Jünger, ein menschlicher Eifer, der hier fehl am Platz war. Aber daher mit einer menschlichen Freundes Liebe (philia), die die Agape Liebe noch etwas verdeckte.

Das Gespräch Jesu mit Petrus in Johannes Kapitel 21:

  • 15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
        Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
           Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
        Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!
  • 16 Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm:  
      Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich?
        Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
       Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe!
  • 17 Er spricht zum dritten Mal zu ihm:
       Simon, [Sohn] des Johannes, hast du mich lieb?
     Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?
     und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe.
      Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!

.18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du Jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
19 Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

  • 20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte:
    Herr, wer ist es, der dich überliefert?
  • 21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was [soll] aber dieser?
  • 22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme;
    was geht es dich an? Folge du mir nach!

Petrus erkennt, dass Johannes eine andere, wohl weniger von menschlichem Eifer geprägte und daher tiefere Beziehung zu Jesus hatte. Er hat manches sicher bereut, doch so etwas wie Neid begann in ihm aufzukeimen. Und er will es wissen, kann Johannes etwas ganz besonderes erwarten, vieleicht, dass er die Wiederkunft Jesu noch erleben wird.
Gedanken wie, wer ist der Beste, wer verdient den höchsten Lohn, waren nicht ganz neu.

Jesus gibt eine etwas verschlüsselte Antwort in zwei Sätzen:
o Was geht es dich an? das ist für mich der Hinweis auf die künftige himmlische Perspektive.
o Folge du mir nach! das ist für mich der Hinweis auf die jetzige irdische Perspektive.

1.  Was geht es dich an?
Hiermit wird die Frage des Petrus zurückgewiesen. Dafür kennen auch wir viele
Gründe, Datenschutz oder ein Geheimnis, unsere Privatsphäre, wir wollen uns
oder andere nicht bloßstellen und vieles mehr.
Aber hier ist die Situation anders. Jesus hat Petrus 3 mal gefragt und auch 3
mal eine ehrliche, aber dafür etwas ausweichende Antwort bekommen. Jesus nimmt
diese Antwort an und belohnt sie mit der Bestätigung seines Auftrags an Petrus.
Das ist doch ermutigend: Wenn wir ehrlich sind, ist Jesus zufrieden mit dem,
was wir zu geben in der Lage sind.
Aber warum beantwortet Jesus nicht die Frage des Petrus? „Was soll aber
dieser?“

  • Diese Frage des Petrus („Was soll aber dieser?“) zeigt, dass Petrus noch mit seinem Versagen zu kämpfen hat, obwohl es Jesus ihm nicht nachträgt und es damit vergeben hat. Oft fällt es uns schwer, Vergebung anzunehmen, besonders dann wenn nicht alle Spuren unserer Schuld beseitigt werden können. Aber auch dann gilt die Vergebung Jesu unbeschränkt und wir müssen sie annehmen und uns selbst vergeben. Jesus beurteilt uns nicht irdisch, menschlich nach unseren Verdiensten und der Würde, die andere oder wir selbst uns zusprechen, er liebt uns und will uns in unsere Berufung hineinführen, die er für jeden vor Anfang der Welt bestimmt hat.
  • Jesu Antwort („Was geht es dich an“) bedeutet keine Zurückweisung des Petrus, sie ist vielmehr eine Befreiung davon, im Vergleich zu anderen bestehen zu müssen und wenn möglich, noch besser zu sein. Wir werden aufgerufen, uns ganz auf unsere Beziehung zu Jesus und unsere Berufung, die er für uns vorgesehen hat, zu konzentrieren und darin weiter zu wachsen. Es kommt dabei nicht darauf an, wie wir in der Welt oder auch bei Geschwistern anerkannt werden, sondern allein ob Jesus unser Leben mit allem Tun gefällt. Weil unser Leben den Geschwistern und auch den Menschen in der Welt dienen soll, dürfen wir wohl angesehen sein. Aber das ist nicht das Ziel, sondern dass durch unser Leben Jesus verherrlicht wird.

2.     Folge du mir nach! Mit dem „du“ spricht Jesus Petrus direkt an, das geht über den allgemeinen Ruf zur Nachfolge hinaus.  Viele Aufrufe im Wort Gottes zur Nächstenliebe und Nachfolge gelten zunächst allgemein für alle Nachfolger. Jeder kann daraus seinen persönlichen Aufruf zur Nachfolge erkennen. Darüber hinaus wird Petrus hier persönlich zur Nachfolge aufgerufen. Es ist hier noch nicht eine konkrete Berufung, sondern eine deutliche Ankündigung, dass Jesus etwas Bedeutsames mit Petrus vorhatte. Noch war der Heilige Geist nicht ausgeschüttet und daher war es noch ein Aufruf, bereit zu sein, bis die Berufung in den Dienst als Apostel starten konnte.

Diese letzten Verse des Johannes Evangeliums sehe ich als einen Aufruf oder ein Vermächnis, wie wir in die für uns geplante Berufung hineinwachsen sollen.

  • Grundlage ist, dass wir die Liebe Jesu zu uns erkennen und annehmen. Dann können wir uns selbst mit seiner Liebe überschütten lassen, so dass unser Herz brennt für ihn und alle, die er auch liebt.
  • Er spricht jeden persönlich an. Meine Neigungen und Begabungen können ein Hinweis sein, aber meine Berufung muss er mir deutlich machen.
  • Meine Berufung, mein Dienst ist Teil seines (übergeordneten) Planes. Geschwister können mir helfen, meine Berufung zu finden und in sie hineinzuwachsen. Aber er bestimmt es oder gibt sein „Ja“, bevor ich meinen Platz einnehmen kann. Gut gemeinte Dienste ohne Berufung können fruchtlos sein.
  • Das Wort Gottes kann mich meine persönliche Berufung erkennen lassen oder aber auch eine ganz persönliche Führung.

_______________________________

Besonders die Worte „Was geht es dich an“ haben mich beschäftigt und ich sehe. Sie gehen mich etwas an. Kommentare zu dem Thema sind ausdrücklich erwünscht: kiki23 = kingskid = Gerhard Tebbe

   Sende Artikel als PDF   

Ist Glaube noch aktuell?

Das Wort „Glaube“ oder die Aussage „ich glaube“ wird sehr unterschiedlich verstanden. Ich deute drei Verständnisweisen an, die unser Leben kaum, etwas mehr oder aber entscheidend beeinflussen können. Ich möchte dazu animieren, zu checken, wie Glaube Dein Leben beeinflusst.

  1. Glaube eine Annahme im alltäglichen Bereich
    Ich bin nicht sicher, dass das, was ich sage, auch stimmt..
    Wenn ich ein bestimmtes Ziel erreichen will und den Weg noch nicht kenne, lass ich mir den Weg beschreiben. Ich nehme dann an der nächsten Abzweigung eine bestimmte Richtung, weil ich glaube, dass die Wegbeschreibung stimmt.
    Wenn ich ein zweites Mal, den selben Weg gehe, dann glaube ich nicht mehr, wie es an der Abzweigung weitergeht, dann weiß ich es.
  2. Glaube eine unbestimmte Vorstellung bei „unsichtbaren Dingen“:
    Ich bin überzeugt, dass es einen unsichtbaren Bereich und eine höheres Wesen gibt. Es gibt aber keinen wissenschaftlichen Beweis, darum hat es nur eine begrenzte Bedeutung für mich.
    Religion, das sind Rituale, die einen guten Einfluss haben können, aber die immer wieder zu unheilvollen Auseinandersetzungen geführt haben.
  3. Glaube eine innere Gewissheit  bei „unsichtbaren Dingen“ .
    Ich zweifle nicht; dass es Gott gibt, dass er mein Schöpfer ist und ich ihn meinen Vater nennen darf, weil er eine Liebesbeziehung zu mir hat. Ich muss mir das nicht einreden, es ist eine innere Gewissheit. Diese Gewissheit ist niemandem angeboren. Aufbauend auf einem Anfangsvertrauen muss sie durch Vertrauensschritte geschult werden. Und jeder Vertrauensschritt wird belohnt durch mehr Glauben.

Glaube gehört zu unserem Alltag.
Alle Dinge, die wir täglich tun, können wir nur beginnen, weil wir sicher sind, dass die Dinge so funktionieren wie wir es kennen. Wir gehen, davon aus, dass die Naturgesetze unveränderlich sind. Aber das was wir als Naturgesetze bezeichnen, ist nur das Ergebnis von Beobachtungen, wie sich die Dinge verhalten. Wenn jemand beobachtet, dass sich etwas anders verhält, als es einem definierten Naturgesetzen entspricht, dann wäre dies Naturgesetz ungültig und müsste neu definiert werden. Die Relativitätstheorie ist ein Beispiel, wo alte Vorstellungen neu definiert werden mussten.

Aber die Naturgesetze, mit denen wir täglich zu tun haben, sind seit Menschengedenken unveränderlich wirksam.
Darum ist es ein für uns unumstößlicher Glaube, dass die Naturgesetze immer verlässlich sind.
Es ist uns meist nicht bewusst, dass unser irdisches Leben nur funktioniert, weil wir diesen Glauben an die Verlässlichkeit der Naturgesetze haben. Es ist z.B. unvorstellbar, wenn sich die Schwerkraft immer wieder ändern würde.

Wir kennen die Naturgesetze, damit hat niemand ein Problem, wir nützen sie täglich. Aber die schon bei Kindern beliebteste Frage: „Warum ist das so“, können wir nicht beantworten.

  • Es ist so, es war so und es bleibt so. Eine Antwort ist das nicht, es ist Glaube aus Erfahrung und Beobachtung der Naturgesetze.

Der Glaube an die Naturgesetze zeigt, dass der sichtbare alltägliche Bereich bewusst oder unbewusst mit dem unsichtbaren Bereich verbunden ist. Trotzdem wissen viele nicht oder bezweifeln, dass es Gott und den unsichtbaren Bereich geben muss.

  • Es gibt Gott, Gott war und Gott bleibt in Ewigkeit. Anders lässt sich die Welt und das Leben nicht erklären

Das Sichtbare ist aus dem Unsichtbaren hervorgegangen. Trotzdem, weil wir im Sichtbaren leben, können wir mit unseren wissenschaftlichen Möglichkeiten das Unsichtbare nicht erfassen, um es zu beweisen. Das Warum können wir hier nicht selbst beantworten, wir können nur glauben. Aber mit der Bibel hat Gott uns ein Hilfsmittel gegeben. Es ist ein Zeugnis über die Schöpfung, das Leben und über Gottes unverbrüchliche Liebe zu uns Menschen.

Kein Mensch lebt so, dass er einfach nur alles auf sich zukommen lässt und wenn er ein Bedürfnis hat, eine Möglichkeit sucht, sein Bedürfnis irgendwie zu erfüllen. Wir wissen, wie die Dinge funktionieren, aber dies Wissen um die Funktion der Dinge ist letztlich nur ein Glaube, dass die bekannten Funktionen unveränderlich wirksam bleiben.

  1. Glaube ist so die Überzeugung, dass das was wir tun wollen auch funktioniert oder zumindest funktionieren kann,  das kann eine praktische handwerkliche Tätigkeit sein, oder aber auch etwas Intellektuelles, wie ein Menschen von einer Idee überzeugt ist.
  2. Glaube ist auch die Überzeugung, dass wir äußeren Einflüssen unterliegen, manche können wir selbst beeinflussen
    Zu diesen Einflüssen gehört beispielsweise, das Wetter oder die Gefahr von Krankheitserregern infiziert zu werden.
  3. Glaube ist letztlich auch eine Überzeugung ob und wie es eine Beziehung zu der unsichtbaren Welt gibt.
    Die Verneinung dieser Beziehung ist oft wenig überzeugend, wenn man Horoskope liest, oder Aussprüche wie „teu teu teu“ benutzt oder auf Holz klopft und vieles mehr. Es wird auch von einem schlechte Omen gesprochen usw.

Glaube beruht also auf Beobachtungen, Erfahrungen und inneren Überzeugungen. Das ist bei allen Menschen gleich. Unterschiedlich ist allerdings, wie weit dieser Glaube reicht und ob wir uns bemühen, die Grenzen auszudehnen. Zum Ausdehnen der Glaubensgrenzen gehört immer ein Vertrauensschritt, etwas Neues zu wagen, das Andere schon ausprobiert haben, oder von dem man überzeugt ist, das es funktioniert. Ein Hinderungsgrund ist Angst, Angst, dass es bei mir anders abläuft und nicht funktioniert.

Ein Beispiel: Manche Menschen haben Flugangst, obwohl sie wissen, das Fliegen sicherer als Autofahren ist. Ein erster Flug kann diese Angst dauerhaft überwinden.

Ähnlich ist es mit dem Glauben an den unsichtbaren Gott. Abermillionen Menschen sind Zeugen, dass ein lebendiger Glaube an Gott, ihr Leben verändert hat und bereichert.
Und doch erweitern sehr viele Menschen nicht ihren Glauben durch ein Ausprobieren dieser Erfahrungen Anderer und der Aussagen der Bibel.
Warum?        Sie haben keinen glaubhaften Zeugen gefunden.
                        Oder sie haben Angst vor Änderungen, z.B ihre Freiheit
            zu verlieren.

Ich kann da nur Mut machen, wenn sie noch keinen glaubhaften Zeugen gefunden haben, suchen sie weiter. Oder wenn sie noch Angst haben, wie oft haben sie nicht schon ihre Angst überwunden, machen sie es in ihrem Suchen nach dem unsichtbaren Gott genauso, bitten sie ihn in einem einfachen Gebet, dass er sich ihnen offenbart.

   Sende Artikel als PDF   

Quelle und Auswirkung des Unglaubens – Markus 6.5 Und er konnte dort kein Wunderwerk tun

Das Wort Unglaube findet sich in meiner Elberfelder Bibelübersetztung nur 11 mal. Die Bibel ist eine Lehre des Glaubens und nicht des Unglaubens. Begonnen bei Abraham bis hin zu den Neutestamentlichen Gemeinden offenbart sich Gott auf vielfältige Weise, um den Glauben an ihn und Jesus zu erwecken und zu stärken.
Wenn Gott Menschen zu sich ruft, geht es nicht um die Vergangenheit mit ihren Sünden, sondern um das, was er in Zukunft mit uns vor hat. Wir müssen das annehmen, was er aus seiner Liebe zu uns und seiner Barmherzigkeit bereit hat. Das Annehmen dieser Gaben erfordert unseren Glauben. Am Anfang ist dieser unser Glaube noch sehr schwach, aber dieser schwache Glaube genügt Gott, wenn wir aus unserem Herzen uns entscheiden, Ja zu sagen zu dem Angebot Gottes, das uns begegnet ist. Die Angebote Gottes finden wir in der Bibel, wir können sie auch in Predigten, Büchern oder Seminaren an unser Herz anklopfen hören.
Die Angebote Gottes begegnen uns an vielen Stellen. Aber was hindert so viele Menschen sie anzunehmen? Es ist Blindheit oder aber Unglaube. Weiterlesen

Glauben entsprechend unserer Bestimmung – Lukas 17.6 – Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn,

Das Wort Glaube ( griechisch πίστίσ ) hat in der Umgangssprache und auch in der Bibel unterschiedliche Bedeutungen. Hier möchte ich Gedanken äußern zu dem Glauben, wie er aus den zitierten Bibelstellen unser Leben als Nachfolger Jesu bestimmen soll. Besonders bewegt mich die Aussage aus Lukas 17.6′.

Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so würdet ihr … .

 Das Senfkorn hat zwei triviale aber deshalb auch kennzeichnende Eigenschaften.
o Es ist erstens klein
o und es hat zweitens eine Bestimmung, nämlich ein Baum bzw. großer Strauch zu werden. Weiterlesen

Brot des Lebens – Gebt ihr ihnen zu essen Markus 6-37

Brot und Wasser stehen für das, was unser körperliches Leben erhält.  Darüber hinaus stehen sie für unsere geistliche Versorgung und unser ewiges Leben.
Jetzt aktuell Anfang 2016 müssen wir uns um 1 Millionen Asylanten, die letztes Jahr kamen und um die, die in diesem Jahr noch auf dem Weg sind, kümmern. Die meisten Asylanten sind Moslems und sie betrachten sich als Nachkommen Ismaels.  Darum möchte ich die Geschichte Ismaels im Alten Testament und die Speisung der 5 Tausend im Neuen Testament betrachten. Beide Berichte sind nicht nur vergangenes Geschehen, sondern ich verstehe sie auch als prophetische Aussagen über das was heute in der Endzeit geschieht und es ist wichtig, dass jeder, der sich als Jünger Jesu versteht, den Ruf Jesu erkennt und bereit ist, ihn praktisch umzusetzen. Weiterlesen

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie neidet nicht 1.Korinther 13.4 – Wesen der Liebe

Um Liebe zu verstehen ist es gut sich zunächst mit Gottes Liebe zu beschäftigen. Am besten läßt man sich dazu Johannes 3.16 auf sich einwirken. Dieser Vers steht in einem ewigen Kontext, es ist keine Aussage, die nur in eine Situation gestellt wurde.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,

  • Gott: Gott wird im Alten Testament meist Jahwe (YHWH) genannt, das beseutet: Ich bin der ich bin, ich bin der ich sein werde. In Gott ist das Leben und er ist der Ursprung allen Lebens. Wir begegnen ihm überall, aber wir erkennen ihn nur da, wo uns die inneren Augen dafür geöffnet sind.
    – Das geschieht da, wo wir die erkennbaren Zeichen seines Wirkens wahrnehmen, dann sind wir überzeugt, das es ihn gibt.
    – Oder wir gehen weiter und suchen vorbehaltlos nach ihm. Dann gibt er sich dem Suchenden auf eine einmalige persönliche Weise zu erkennen.

Weiterlesen