Tag-Archiv | Gott

Wachsen in der Beziehung zu Gott.

Gott hat den Menschen geschaffen um eine Beiziehung in gegenseitiger Liebe mit ihm aufzubauen. Gottes Liebe zu seinem Geschöpf war von Anfang an da. Der Mensch war nach Gottes Ebenbild geschaffen. Er hat ihm das Leben, einen perfekten Leib, eine Seele zur Entwicklung seiner Gefühle und einen Geist zum Aufbau der Liebe zu seinem Schöpfer gegeben. Er lebte zu nächst in einer paradiesischen Welt, die alle seine Lebensbedingungen mit Früchten der Bäume erfüllte.

Dies waren die Startbedingungen der Menschen, dass sie einfach ein schönes Leben hatten, in dem es an nichts fehlte. Dieser Anfang war aber noch nicht die Bestimmung des Menschen. Die Bestimmung war und ist geblieben, in eine unzerstörbare Liebesbeziehung in Heiligkeit und Herrlichkeit hineinzuwachsen. Diese Liebesbeziehung ist nicht in einem Organ, wie dem Herzen verankert. Sondern seine Seele und sein Geist haben die Fähigkeit, Liebe aufzunehmen, sie zu speichern, sie zu reflektieren oder weiterzugeben und dadurch zu reifen.

Gott selbst leitet diesen Prozess in der Entwicklung der Menschheit durch die Jahrtausende, bis es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben kann und wird.
Offenbarung 21.1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

  1. Gott sprach mit den Menschen, er zeigte ihnen den Reichtum des Paradieses, aber auch eine kleine eigentlich unbedeutende Einschränkung. Sie sollten nicht von dem Baum der Erkenntnis von Böse und Gut essen.
    Das Böse gab es also schon Satan war als Engel des Lichts von Gott mit einem Drittel der Engel abgefallen.
  2. Die erste Aufgabe war es, allen Tieren einen Namen zu geben. In der Bibel sagt der Name etwas über das Wesen, dessen der ihn trägt, aus, Ich verstehe es so, die Tiere wurden beobachtet und danach, der Name und ihr Wesen bestimmt. Bei den genannten Tieren gab es keine Raubtiere, sondern nur Pflanzenfresser. Bis zur Sintflut gab es keine Raubtiere, die hätten das Betreten der Arche und das Überleben in ihr unmöglich gemacht.
    Die Entwicklung hat damit begonnen, dass Gott die Menschen (Adam und Eva) sichtbar besuchte und mit ihnen
    • Einschub: Die Sintflut war das Gericht Gottes über die abgefallene Menschheit.
      Aber es war nicht das Ende der Menschheit, sondern Gott errichtete einen neuen Bund:
      1. Mose 9.11 Ich richte meinen Bund mit euch
      auf, dass nie mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Flut,
      und nie mehr soll es eine Flut geben, die Erde zu vernichten
      .
      9.12 Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes,
      den ich stifte zwischen mir und euch und jedem lebenden Wesen,
      das bei euch ist, auf ewige Generationen hin:
      9.13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er sei das Zeichen
      des Bundes zwischen mir und der Erde.
      Auch wenn die Menschheit immer wieder von Gott abfiel,
      dieser Bund für das physische Überleben blieb.
      Die Sintflut kann man als eine Naturkatastrophe
      beschreiben, die Gott als sein Werkzeug benutzt.
      Also hat Gott die Natur so umgewandelt, dass diese die ganze Menschheit
      betreffenden Naturkatastrophen  bis zum Ende der Menschheit nicht mehr auftreten.
      Und doch ist die Natur nicht immer frei von tödlichen Bedrohungen geworden.
      Das Morden hat sich verbreitet bis in die Tierwelt hinein, es entwickelten sich die Raubtiere.
      Die Wissenschaft wird Vieles anders sehen.
      Aber das Wort Gottes ist Wahrheit im geistlich göttlichen Sinn,
      darum möchte ich es nicht den logischen  Erkenntnissen der Wissenschaft
      gegenüberstellen oder vergleichen, sondern die Botschaft Gottes darin nach meinen
      Möglichkeiten zu erkennen suchen.
  3. Der Baum des Lebens: Gott hatte nichts darüber gesagt. Die Menschen konnten ihr Leben voll genießen, darum erregte der Baum des Lebens nicht ihre Aufmerksamkeit. Sie waren am Anfang ihres Lebens, eines irdischen Lebens, das eine Zeitdauer zwischen Geburt und physischem Tod hat. Der Baum des Lebens steht für das ewige Leben des ihnen von Gott eingeblasenen Lebensgeistes. Aber es war sicher von Gott vorgesehen, dass sie erst mit der Versuchung, von dem verbotenen Baum zu essen, konfrontiert wurden.
  4. Der Baum der Erkenntnis: Das Verbot nicht davon zu essen, war zunächst kein Problem,
    es hatte keinen Reiz.
    Aber Satan hatte Zugang zu den Menschen und es gab eine zunächst sicher harmlose Unterhaltung. Aber das war zunächst der Versuch Satans, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Aber aus diesem Vertrauen heraus stellt Satan eine Frage, die Gottes Wort in Frage stellte. Gottes Warnung ihr werdet sterben, wenn ihr von dem Apfel esst, trat vordergründig nicht ein. Ihr physischer Leib starb nicht, aber sie trennten sich aus der vertrauensvollen Beziehung mit Gott und hatten damit den Tod ihres Geistes nach dem irdischen Tod verdient.
  5. Folgen des Sündenfalls: Die erste Folge des Sündenfalls war es, dass die Menschen ihr absolutes Vertrauensverhältnis zu Gott beendeten und damit töteten. Das Problem war nicht der verführerische Apfel, sondern dass sie sich verführen ließen, das Wort ihres Schöpfers und Gottes, der sie mit allem in Überfluss versorgte, zuerst in Frage stellen zu lassen und dann zu missachten. Die Freiheit, die Gott ihnen gegeben hatte, umfasste auch diese Möglichkeit, sein Wort zu missachten.
    Egal wie klein dieser Anlass war, mit der Entscheidung, Gottes Wort zu missachten, hatte sich ihr Herz geändert. Diese Herzensänderung ist geblieben und bestimmt unsere Kultur und das ganze Leben. Eine Kultur des Todes. Ein Dasein ohne Tod können wir uns nicht vorstellen. In der Offenbarung wird es uns ein Stück beschrieben:
       Offenbarung 7.14: Diese sind es, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes. 7.15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.
    Gott diene vor seinem Thron Tag und Nacht also ohne Unterlass, das ist uns jetzt unvorstellbar. Was Gott dienen hier bedeutet können wir uns nicht ausmalen. Ich möchte es do beschreiben: Es ist das Sein in unserer wahren von Gott vorgesehenen Bestimmung oder ein Leben im ungetrübten Liebesfluss in der Gemeinschaft mit unserem Schöpfer, ununterbrochen ohne Ende ohne Tod.
    Das kennen wir nicht, gerade die höchsten Glücksgefühle, die wir haben, flachen ab und der Alltag mit wenig Emotionen füllt wieder unsere Zeit.
    Viele Aufgaben die wir erledigen oder Ziel, die wir erreichen erfüllen und mit Zufriedenheit oder Glück, aber dies Gefühle hören wieder auf. Jedes Glück, das wir erreichen, flacht wieder ab oder stirbt gewissermaßen und wir müssen wieder etwas Neues anfangen.
    „Vor dem Thron Gottes Tag und Nacht dienen“, davon sind wir weit, weit entfernt, das sehe ich als den Tod, den uns das Misstrauen Adams gegen Gott gebracht hat.
    Wenn wir Gottes Wort für uns hören, kennen wir kein blindes Vertrauen ihm gegenüber, sondern wir fragen und prüfen, bis wir uns zu einer Entscheidung durchgerungen haben.
    Wir müssen auf immer besseres Hören und bedingungsloseres Vertrauen auf Gottes Wort und Führung hinarbeiten.
  6. Mord. Das zerstörte Verhältnis zu Gott, hat auch die Beziehung der Menschen untereinander dauerhaft gestört. Die Liebe Gottes zu den Menschen war versiegt und aus sich selbst fehlte die Liebe zu den Menschen und zu dem Bruder. So hat der Neid, ein menschlicher Trieb, zur Ermordung Abels durch seinen Bruder geführt.
    Sünde bedeutet auch, wir leben in einer gestörten Beziehung zu Gott und das führt auch zu gestörten Beziehungen zu Menschen, die immer wieder auch zu Mord führen. Manche Beziehungen können wir teilweise verbessern. Aber wenn wir geheilte, friedvolle Beziehungen wollen muss jeder bei sich anfangen und einen Weg mit Gott gehen, auf dem seine Beziehung zu ihm Schritt für Schritt geheilt werden, hin zu der ihm von Gott gegebenen Bestimmung.

Es gibt verschiedene Wege, Gott zu begegnen, ihm näher zu kommen und ihm nahe zu sein. Aber es gibt keinen garantierten Erfolgsweg, keine religiöse Übung. Gott ist der Erste, der Kontakt zu uns aufnehmen will. Wir müssen es nur erkennen. Wenn wir niemand finden, der uns bei der Suche und Begegnung mit Gott hilft, dann können wir in uns hinein hören und werden eine Sehnsucht entdecken. Eine Sehnsucht nach dem Sinn unseres Lebens oder dem Versuch Zwängen oder falschen Erwartungen an uns begegnen zu können. Diese Sehnsucht kann man auch als den Wunsch verstehen in seiner Persönlichkeit vorbehaltlos angenommen und geliebt zu werden.
Das Streben oder der Ehrgeiz nach wirtschaftlichem oder gesellschaftlichem Erfolg, hat nichts mit dieser Sehnsucht zu tun, die aus unserem Herzen bzw. dem uns von Gott eingeblasen hat. Im Gegenteil Ehrgeiz, kann diese in uns wohnende Sehnsucht nach Erfüllung zurückdrängen oder gar auslöschen und das ist dann tragisch.
Dieser Sehnsucht, Gott zu erkennen und ihm immer näher zu kommen können wir auf unterschiedlichen Wegen folgen:

  1. Freude: Freude an allem Schönen, das uns umgibt, der Natur, dem Leben, das uns unser Körper ermöglicht, den weisen Naturgesetzen, dem Weltall, dem Lauf der Geschichte, in der das Gute zwar immer wieder zurückgedrängt wird aber nie vernichtet wird, so dass immer Hoffnung bleibt.
    Jeder wird in diesem Blick auf das Schöne etwas anderes entdecken. Mancher wird dabei in seinem Herzen erkennen, ja es gibt einen Gott, der alles so wundervoll geschaffen hat.
  2. Dankbarkeit: Wenn ich all das Schöne sehe und erkenne, dass ich mich darin bewegen kann, dass es für mich da ist, dann sollte sich eine Haltung der Dankbarkeit einstellen. Dankbarkeit kann sich als Glücksgefühl äußern. Aber beides wird erst zu einer inneren Bereicherung, wenn es einen Adressaten hat, jemand dem ich persönlich meinen Dank ausdrücken kann, oder jemand mit dem ich mein Glück teilen kann. Das kann ein Mensch sein, aber auch Gott wird durch unsere Dankbarkeit bewegt und auch Gott möchte an unserem Glück teilnehmen.
  3. Erkenntnis Gottes: Wenn jemand aus seinem Suchen offen für Gott geworden ist, lässt er sich finden und begegnet ihm in einer Weise, dass er mehr von ihm erkennt und sieht, wie er eine Beziehung zu ihm beginnen oder vertiefen kann. Dazu gehört auch eine persönliche Entscheidung, die Entscheidung, sich von Dingen zu trennen, die Gott nicht gefallen, ihm nachfolgen zu wollen und seiner Führung zu vertrauen.
  4. Loben Danken: Die Antwort auf die Erkenntnis Gottes ist es auf unser Herz zu hören und ihn für die vielfältigen Wege seine Liebe, Gnade und Führung zu danken.
    Die Antwort auf die empfangene Gnade und Führung ist es ihm immer wieder zu danken.
    Dieses Loben und Danken darf kein Ritus oder eine Pflichtübung sein, sondern wir müssen unserem Herzen bzw. unserer Seele Zeit und einen Anstoß geben, Gott zu loben und ihm zu danken. Es ist eine Herzenshaltung, der wir mit unseren Worten oder auch einem stillen Innehalten Raum geben können. Und Gott antwortet darauf, indem er uns mit Gelassenheit, seinem Shalom (Frieden) oder gestärkter Hoffnung füllt.
    Der Psalm 103,2 ist da eine wunderbare Anleitung:  2Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: 3der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
  5. Bitten:  mit Danken: Wir dürfen sein, wie die Kinder, di ihrem Vater vertrauen in dem, was er versprochen hat und die mit ihren Bitten zu ihm kommen. Ein guter Vater erfüllt nicht jede Bitte, sondern die, die sinnvoll und gut sind. Jesus hat auch danach gehandelt, er sagt mehrfach, er tut nur das, was er den Vater tun sieht. Jeder kann prüfen, welche Zusagen der Bibel er auf seine Situation und sein Leben beziehen kann. Das ist eine gute Grundlage, Bitten vor Gott zu bringen. Wir dürfen immer darauf vertrauen, dass Gott unsere Bitten hört. Manche Bitten erhört er zu einem anderen Zeitpunkt, andere nicht, vielleicht weil sie jetzt nicht gut für uns oder seinen Erlösungsplan sind. In jedem Fall dürfen wir ihm danken, dass er das Beste für unser Anliegen tut.
  6. Preisen: Wer von Gott in allen seinen Eigenschaften und seinem Tun von der Schöpfung bis zum neuen Jerusalem überwältigt ist, drückt dies im Preisen aus.
    Das Preisen hebt das Wirken Gottes hervor, das wir nur bestaunen können und das uns so überwältigt, das wir ihm immer näher kommen.
    Ein Beispiel Jesaja 25.
    25.1 HERR, du bist mein Gott! Ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen. Denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fernher, Treue [und] Wahrheit.

    Jesaja ist überwältigt von dem Wirken Gottes.
    David preist Gott in eimaliger Weise in Psalm 145
    145.10 Es werden dich loben, HERR, alle deine Werke und deine Frommen dich preisen.
    145.11 Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches, sie werden reden von deiner Kraft,
    145.12 um den Menschenkindern kundzutun deine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit deines Reiches.
    145.13 Dein Reich ist ein Reich aller künftigen Zeiten, deine Herrschaft dauert durch alle Geschlechter hindurch.
  • Anbeten: Wer in seinem Herzen, in seinem Geist Gott ganz nahe ist kann ihn nur anbeten.
    Die Anbetung richtet sich direkt an Gott. Dazu müssen wir ihn in seinem Wesen mit allen seinen Namen ein Stück erkannt haben.
    Im Johannes Evangelium erklärt Jesus, was Anbetung ist:
    Johannes 4.23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
    4.24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

In dieser persönlichen Auslegung des Themas Beziehung zu Gott habe ich mich nicht damit beschäftigt, welche Aufgabe jedem in seinem Erlösungsplan und der Zeit in der wir jetzt leben gegeben ist. Wir sollen seine lebensbringende Botschaft in alle Welt verkündigen

Johannes 1.8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
1.9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.

Wir sollen seine Zeugen sein, nicht als Reporter, die von ihm berichten, sondern als Bevollmächtigte, durch die er wirken kann.
Das kann dann so geschehen, wie Jesus es an anderer Stelle kurz aber deutlich ausgedrückt hat.

Matthäus 5.16 So soll euer Licht leuchten vor den Menschen,
                       damit sie eure guten Werke sehen
                      und euren Vater
, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

Das Licht ist dann Jesus in uns, eine tiefe Beziehung zu ihm.

   Sende Artikel als PDF   

facebook Auswahl meiner Beiträge

5. Oktober 2022

Wir haben einen Auftrag und eine Berufung: Licht sein in der Welt.

und das Ziel: Gott soll verherrlicht werden; nicht nur durch uns, sondern durch alle, die seine Werke in dem Licht das von uns ausgeht sehen.

Wenn Jesus sagt, es soll geschehen, dann wird es geschehen!

Sind wir – unsere Generation – bereit uns anzünden zu lassen um Licht zu sein?

_______________________________________________________

30. August 2022
Gott hat Jerusalem erwählt, dass sein Name dort sei,

Das bedeutet, sein Name und kein anderer. Kein Ruf von Moscheen,
sondern Lobpeis mit ihm heiligen Instrumenten.

Noch sehen wir es nicht vor unseren Augen, aber in unserem Geist.

Es wird geschehen, zu der von Gott bestimmten Zeit.

Er allein ist Gott sonst keiner, denn alles, was ist, hat er geschaffen, darum gibt es kein Wesen, das sich ihm widersetzen könnte.

Ihm allein gebührt Ehre und Lobpreis und dies ist die tiefste Verbindung mit ihm.

Danach sehnen wir uns, vielleicht nicht in unseren Emotionen,
aber tief in unserem Geist.

________________________________________________________

21. August 2022
Für die Glocke wird zunächst eine Form in mehreren Schritten gebaut. Der Glockenkern, darüber die falsche Glocke und dann der Glockenmantel.
Wenn die falsche Glocke durch Hitze ausgeschmolzen wird, entsteht der Formhohlraum.
- Bis hierher hat alles noch keinen Wert, es gibt noch keine Ton ab.
– Der Wert entsteht durch das Ausgießen mit Bronze.
Dieser Vorgang steht für die Wiedergeburt und Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
– Man sieht sie nicht, aber sie ist schon da, die Glocke.
Kern und Mantel müssen zerschlagen werden, dann erhält die
Glocke ihren Klang.
Als wiedergeborene Christen, müssen wir auch fleischliche
Eigenschaften die unserer Berufung entgegenstehen,
zerschlagen lassen.
- Es gibt noch als letzten Arbeitsgang bei der Glocke
die Feinabstimmung, damit ihr Ton für das Geläut zu dem sie
gehören soll passt. Es soll ja kein Missklang sondern
ein Wohlklang sein zur Ehre Gottes.
So ist es auch bei uns Christen, durch Lieblosigkeit
und Streit in unwesentlichen Dingen können wir einen
Missklang vor Gott und der Welt bilden

Es wird gesagt: Gott liebt mich …
– da kann ich zustimmen
und es wird auch gesagt: … obwohl ich es nicht wert bin.
– das widerstrebt mir. Sollte Gott etwas lieben, das keinen Wert hat? Das gilt für mein Fleisch, aber Gott hat uns seinen Odem (seinen Geist) eingeblasen, das ist unser geistliches Potential.
Das finde ich wieder in
Jesaja 43.1 Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Im Namen steckt Gottes Plan für mein Leben.
Ich möchte den Plan mit einer Glocke vergleichen. Auf der abgebildeten Glocke der Auferstehungskirche Köln steht das Vater Unser, mit den Worten: „geheiligt werde dein Name“
Die Glocke dient zur Verherrlichung Gottes und ruft dazu auf, sich unter sein Wort zu stellen.
Das ist die Bestimmung der Glocke und auch meine.

Aber all dies hat einen Anfang: Das ist ein Plan und Baustoffe für die Glocke.
Bei mir. mein Körper und meine Seele

______________________________________

5.August 2022
Es gibt zu wenig Arbeiter in der Ernte.

Trotzdem ruft Jesus nicht auf, „geht in die Ernte“,

sondern er ruft auf: Bittet den Herrn, dass er Arbeiter aussende.

Was bedeutet das für mich?

1.) Ich muss mir die Augen meines Herzens öffnen lassen,

dass ich sehe, die Zeit für die Ernte ist reif. Und wo das Erntefeld ist.

2.) Ich muss das Verlangen haben, dass die Ernte eingebracht wird.

3.) Dann kann ich den Herrn in meinem Gebet bestürmen, dass er Arbeiter aussendet.

4.) Ich muss bereit sein, die Berufung zum Erntearbeiter zu empfangen.

5.) Ich muss gehen, wenn ich berufen bin oder werde.

Bin ich bereit? Wo trifft mich dieser Aufruf Jesu?

Lukas 10,2

________________________________________________________

25. Juli 2022
Gott hat uns in der Bibel viele Worte mit Verheißungen gegeben.

Viele davon werden auch immer wieder in Facebook Gruppen geteilt.

Aber die Verheißungen sind nicht in erster Linie zu unserer Erbauung gegeben,

sondern wie es in Jesaja 55:11 heißt, damit diesem Wort gelingt wozu Gott es sendet.

Es gibt unterschiedliche Zeiten der Bestimmung. Das was gewesen ist, das was ist oder das, was sein wird.

Was lösen die Verheißungen Gottes in mir aus?

o Nur Erbauung, die wenig bewirkt.

o Sind sie ein persönliches Ziel für mein jetziges Leben,
das Gott mir offenbart hat, auf das ich hoffe und zugehe?

o Lösen sie in mir eine lebendige Hoffnung auf zukünftige Dinge aus, die er zugesagt hat
und trage ich diese Hoffnung weiter an andere Geschwister und Generationen?

Jeder kann sich fragen, welche Verheißung ist in mir lebendig

und gibt es weitere Verheißungen, die ich in mein Herz einlassen sollte.

Mit den Verheißungen in mir mache ich mich eins mit Gottes Bestimmung für mein Leben

und ich gliedere mich ein in seinen Erlösungsplan für seine Schöpfung.

________________________________________________________

24.August 2021
Das Geschehen am Kreuz mit Worten der Bibel
Kreuzberg in der Rhön Bild von Fritz Schroth

________________________________________________________

________________________________________________________

   Sende Artikel als PDF   

Wen der Herr liebt, den zuechtigt er Hebr. 12,6

Wen Gott liebt züchtigt er. Dieses Wort gefällt uns zumindest auf den ersten Blick nicht. Unter züchtigen, verstehen wir meist bestrafen.
Aber das Wort züchtigen können wir nur verstehen, wenn wir verstanden haben, was Liebe Gottes ist.  Das ist deutlich in 1.Johannes 4. 16 beschrieben Hier aus der Übersetzung „Hoffnung für Alle“.

Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt,
und wir vertrauen fest auf diese Liebe.
Gott ist Liebe,
und wer in dieser Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Liebe ist nicht die Zusammensetzung von guten Eigenschaften, 
             sondern
Liebe ist das Wesen Gottes, etwas das in allen Situationen Eigenschaften zeigt, die Gutes bewirken.
            und
Liebe hat das Ziel, dass wir in unserem Geist immer mehr mit Gott verbunden sind und er mit uns.

Die Liebe Gottes zu uns ist immer vollkommen ungetrübt, aber unsere Liebe muss aus einem Anfangsstadium herauswachsen, indem wir uns auf dem für uns von Gott vorgesehenen Weg führen lassen.
Gott führt uns, das bedeutet:
  o er kennt unseren Weg und die Schritte zu diesem Ziel,
  o aber wir erkennen diese Schritte in der Führung Gottes nicht immer oder erst in der Rückschau.

Hinzu kommt noch, dass wir keine Einzelgänger sind, sondern wir sind hineingestellt in diese Welt, um durch die Gnade Gottes und die Vergebung durch das Blut Jesu Teil seiner Brautgemeinde zu werden, die seine Liebe für die Welt sichtbar und wirksam werden lässt.
Daher wendet Jesus uns seine Liebe in zweifacher Weise zu, jedem persönlich und jedem als Glied seiner Brautgemeinde. Beides gehört untrennbar zusammen.

So sehe ich im Überblick unseren Weg, egal wo wir auf dieser Welt hingestellt sind, ob im Wohlstand oder der Verfolgung. Unabhängig von diesen äußeren Umständen liebt uns Jesus so, wie wir sind. Und wir sind unfähig, vollkommen zu lieben. Vollkommene Liebe wächst und besteht auf vollkommenem Vertrauen zueinander. Im Sündenfall haben wir Geschöpfe das vollkommene Vertrauen gebrochen und sind damit aus der vollkommenen Liebe herausgefallen.
Zu der Liebe zu Gott ist die Liebe zu uns selbst, zu unserem persönlichen Vorteil, eben pure Eigenliebe hinzugekommen. Wir haben die Treue Gottes mit Untreue beantwortet.

Aber Gottes Treue ist nicht von unserer Treue abhängig, sondern sie gehört zu seinem göttlichen Wesen. Und weil Gott auch sich selbst treu ist, musste und hat er einen Weg bestimmt, der seine Geschöpfe bis zum Ende der Zeit wieder in die vom Geschöpf erwiderte vollkommene Liebe zu ihm zurückführt. Das Leben jedes Menschen ist mit Höhen und Tiefen ein kleiner Abschnitt auf diesem Weg.
Wir sind auf dem Weg und haben als von ihm begabte Geschöpfe Freiheiten, die Schritte auf unserem Weg zu finden. Aber nicht immer wählen wir Schritte, die zielführend sind.

Gott kennt unser Ziel und darum greift er in unsere Lebensumstände so ein, dass wir dem Ziel immer näherkommen. Das können schöne aber auch sehr schmerzhafte Umstände sein. Daher wird dies in der Bibel mit züchtigen bezeichnet. Die Züchtigung kann verschiedene Ziele oder Phasen haben:

  • Umkehr: Gott liebt auch die Menschen, die ihm noch fern sind, er greift auch in ihr Leben ein, um sie für ein Leben unter seiner Führung zu bewegen. Seine Züchtigung wird oft nicht erkannt oder aber viel später.
  • Korrektur. Wenn wir nicht mehr in der ersten Liebe leben, versucht Gott uns wieder zur Umkehr in seine Nähe und seine Nachfolge zu führen.
  • Vertiefung: Es gibt Zeiten, in denen unser Glaube geprüft wird durch scheinbar unerhörte Gebete oder verschiedene Zweifel, sodass wir uns fern von Gott fühlen. Aber diese Zeiten in denen wir uns verlassen fühlen, enden in einer Zeit, in der wir in eine tiefere Beziehung zu ihm hineinwachsen.

Der Begriff züchtigen kommt aus einer Zeit, in der körperliche Strafe zu einer guten Erziehung dazugehörten.
  Das hat sich geändert, da dies als autoritär betrachtet wird.
  Jetzt wird eher das Gegenteil, die antiautoritäre Erziehung befürwortet. 
Wenn das so weit geht, dass Kindern keine Grenzen mehr gesetzt werden, führt das auch vermehrt zur Missachtung guter und gültiger Gesetze.

Bei der Erziehung zeigt sich, welches Menschenbild Eltern oder Pädagogen haben.

  • 1.) Das Menschenbild der natürlichen Menschen,

Sünde oder Trennung von Gott gibt es nicht.
Der Mensch ist von Natur aus gut
oder zumindest hat er in sich die Möglichkeit, gut zu sein.
Das geschieht durch persönliche Selbstverwirklichung
und einen Einsatz, der die Welt ein bisschen besser macht.

  • 2.) Das Menschenbild Gottes über den natürlichen Menschen,

Römer 3.23 denn alle haben gesündigt
und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.

  • 3.) Das Menschenbild Gottes über den gerechtfertigten Menschen,

Römer 3.24 und werden umsonst gerechtfertigt
 durch seine Gnade, durch die Erlösung,
die in Christus Jesus ist.
Johannes 15.16 Ihr habt nicht mich erwählt,
sondern ich habe euch erwählt und euch gesetzt,
dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe,
damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.

Weil wir keine Zufallsprodukte sind, sondern weil Gott unser Schöpfer ist und die Lebensumstände, in denen wir unseren Weg finden müssen, von ihm bestimmt sind, hat er auch einen Weg und ein Ziel für uns vorgesehen. Er beobachtet nicht nur, ob und wie wir, dies Ziel und den Weg dahin finden, sondern er begleitet uns dabei auf unterschiedliche Weise. Dabei sollen wir im Glauben wachsen und wie es in Römer 3,23 heißt die Herrlichkeit Gottes erlangen.

  • Glauben wächst, wenn wir Gebetserhörungen erleben oder wenn unser Einsatz gute Früchte bringt. Solche Glaubenserfahrungen sind uns am liebsten.
  • Aber es gibt auch Situationen, wo die Umstände oder unsere Fehler unseren Einsatz nicht zum gewünschten Erfolg bringen. Gott korrigiert dann vielleicht unseren Einsatz und das kann schmerzhaft sein, Unser Glaube wird dabei getestet und kann wachsen. David beschreib das in Psam 23,4 Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
    Stecken und Stab können die Führungen Gottes sein und wenn wir Gott kennen, sehen wir darin, er liebt uns und kümmert sich um uns, das ist Trost und Kraft zum Ausharren, bis wir gestärkt die Situation ünerwunden haben
  • Aber wo es Verfolgung gibt, kommen Christen nicht aus dem Tal des Todesschattens heraus und sterben als Märtyrer. Aber gerade in dieser Zeit gibt ihnen Gott die Kraft auszuharren und ihm treu zu bleiben. Trotz aller Pein erleben sie die Nähe und Liebe Gottes, wie es für mich unvorstellbar ist. Gott läßt zu, dass diese Pein und Versuchung, von ihm abzufallen durch das Wirken Satans geschieht. Er kann durch seine Helfer zwar den Leib drangsalieren und töten, aber in ihrem Geist kommen die Märtürer Gott nur näher. So wird ihr leiblicher Tod doch zu einer Niederlage Satans und es entsteht ein Jubel im Himmel.

Gott züchtigt uns durch seinen Stecken und Stab, wie David sagt und erkannt hat. Stecken und Stab sind keine Gliedmassen Gottes, sondern ich sehe es bildlich als Werkzeuge Satans, mit denen Satan uns Schaden zufügen will. Aber, wie auch bei Hiob, Gott begrenzt die Macht Satans. Er begrenzt die Macht Satans soweit, dass seine bösen Absichten uns letztlich nur stärken können und uns in der geistlichen Dimension mit einem bleibenden Lohn zum Sieg führen.

  • Unser Auftrag ist nicht Züchtigung, wie es Zeiten gab, in denen sich Christen selbst mit Peitschenhieben quälten und züchtigten als Busse für ihre Sünden, um Gnade bei Gott zu finden.
  • Unser Auftrag ist in der Bitte zusammengefasst, die Jesus uns lehrte.
    Matthäus 6.11 Unser tägliches Brot gib uns heute;
    oder in Matthäus 6.34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag,
    denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.
    Jeder Tag hat an seinem Übel genug.

Wir müssen lernen, uns keine Sorgen um das zu machen, was morgen oder irgend wann vielleicht kommt.
Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott für uns sorgt, wenn wir in dem gehorsam sind, was er uns für jetzt gezeigt hat zu tun. Gedanken um die „Züchtigungen Gottes gehören nicht dazu.
Aber wenn wir die für uns bestimmten Züchtigungen im Vertrauen auf Gott bestehen, wird unser Glaube und Vertrauen immer mehr wachsen und alle Furcht, vor dem was kommen mag, zurückdrängen.
Das ist ein Wachsen unseres Glaubens, das Gott gefällt und er belohnen wird.

__________ Bibelstellen zum Thema __________

Sprüche 3.12 Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat.

Hebräer 12.6 Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.
12.7 [Was] ihr erduldet, [ist] zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Psalm  23,4 Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

   Sende Artikel als PDF   

„Was geht es dich an? Folge du mir nach! Johannes 21_22

„Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Damit endet das Gespräch Jesu mit Petrus im Johannes Evangelium im letzten Kapitel 21.

Jesus hatte seine Jünger berufen, sie gelehrt und in ihrer Gegenwart Wunder gewirkt. Dann begann sein letzter Weg, er wurde festgenommen, verhört, verurteilt und ist nach seiner Kreuzigung und Grablegung auferstanden und seinen Jüngern mehrfach begegnet. Von einer der letzten Begegnungen berichtet Johannes in diesem letzten Kapitel dieses von ihm geschriebenen Evangeliums. Sicher waren alle Jünger nach der Festnahme Jesu schockiert. Petrus versuchte noch in seinem Eifer, die Festnahme zu verhindern. Aber Jesus wollte der Festnahme nicht entgehen und rügte den Übereifer des Petrus. Doch zusammen mit Johannes folgte er den Obersten und Dienern mit Jesus zuerst hin zu Hannas, denn er war Schwiegervater des Kaiphas, der jenes Jahr Hoher Priester war.
Johannes war dem Hohen Priester bekannt, Petrus aber nicht.
Als Petrus nun doch als Nachfolger Jesu erkannt wurde, verleugnete er ihn 3 mal.
Johannes blieb dann der einzige Jünger, der zusammen mit 3 Frauen noch am Kreuz stand und dem Jesus seine Mutter Maria anvertraute.

Dies war das Geschehen, das Petrus bewegte, als er Jesus mit den Jüngern nach der Auferstehung Jesu begegnete:

  • Johannes, der Jünger den Jesus lieb hatte, der ihm bis ans Kreuz gefolgt ist und dem er seine Mutter anvertrauen konnte, Die besondere menschliche Freundes Liebe kann man hier erkennen und verstehen.
  • Petrus, der eifrige Jünger, ein menschlicher Eifer, der hier fehl am Platz war. Aber daher mit einer menschlichen Freundes Liebe (philia), die die Agape Liebe noch etwas verdeckte.

Das Gespräch Jesu mit Petrus in Johannes Kapitel 21:

  • 15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
        Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
           Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
        Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!
  • 16 Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm:  
      Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich?
        Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
       Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe!
  • 17 Er spricht zum dritten Mal zu ihm:
       Simon, [Sohn] des Johannes, hast du mich lieb?
     Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?
     und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe.
      Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!

.18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du Jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
19 Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

  • 20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte:
    Herr, wer ist es, der dich überliefert?
  • 21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was [soll] aber dieser?
  • 22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme;
    was geht es dich an? Folge du mir nach!

Petrus erkennt, dass Johannes eine andere, wohl weniger von menschlichem Eifer geprägte und daher tiefere Beziehung zu Jesus hatte. Er hat manches sicher bereut, doch so etwas wie Neid begann in ihm aufzukeimen. Und er will es wissen, kann Johannes etwas ganz besonderes erwarten, vieleicht, dass er die Wiederkunft Jesu noch erleben wird.
Gedanken wie, wer ist der Beste, wer verdient den höchsten Lohn, waren nicht ganz neu.

Jesus gibt eine etwas verschlüsselte Antwort in zwei Sätzen:
o Was geht es dich an? das ist für mich der Hinweis auf die künftige himmlische Perspektive.
o Folge du mir nach! das ist für mich der Hinweis auf die jetzige irdische Perspektive.

1.  Was geht es dich an?
Hiermit wird die Frage des Petrus zurückgewiesen. Dafür kennen auch wir viele
Gründe, Datenschutz oder ein Geheimnis, unsere Privatsphäre, wir wollen uns
oder andere nicht bloßstellen und vieles mehr.
Aber hier ist die Situation anders. Jesus hat Petrus 3 mal gefragt und auch 3
mal eine ehrliche, aber dafür etwas ausweichende Antwort bekommen. Jesus nimmt
diese Antwort an und belohnt sie mit der Bestätigung seines Auftrags an Petrus.
Das ist doch ermutigend: Wenn wir ehrlich sind, ist Jesus zufrieden mit dem,
was wir zu geben in der Lage sind.
Aber warum beantwortet Jesus nicht die Frage des Petrus? „Was soll aber
dieser?“

  • Diese Frage des Petrus („Was soll aber dieser?“) zeigt, dass Petrus noch mit seinem Versagen zu kämpfen hat, obwohl es Jesus ihm nicht nachträgt und es damit vergeben hat. Oft fällt es uns schwer, Vergebung anzunehmen, besonders dann wenn nicht alle Spuren unserer Schuld beseitigt werden können. Aber auch dann gilt die Vergebung Jesu unbeschränkt und wir müssen sie annehmen und uns selbst vergeben. Jesus beurteilt uns nicht irdisch, menschlich nach unseren Verdiensten und der Würde, die andere oder wir selbst uns zusprechen, er liebt uns und will uns in unsere Berufung hineinführen, die er für jeden vor Anfang der Welt bestimmt hat.
  • Jesu Antwort („Was geht es dich an“) bedeutet keine Zurückweisung des Petrus, sie ist vielmehr eine Befreiung davon, im Vergleich zu anderen bestehen zu müssen und wenn möglich, noch besser zu sein. Wir werden aufgerufen, uns ganz auf unsere Beziehung zu Jesus und unsere Berufung, die er für uns vorgesehen hat, zu konzentrieren und darin weiter zu wachsen. Es kommt dabei nicht darauf an, wie wir in der Welt oder auch bei Geschwistern anerkannt werden, sondern allein ob Jesus unser Leben mit allem Tun gefällt. Weil unser Leben den Geschwistern und auch den Menschen in der Welt dienen soll, dürfen wir wohl angesehen sein. Aber das ist nicht das Ziel, sondern dass durch unser Leben Jesus verherrlicht wird.

2.     Folge du mir nach! Mit dem „du“ spricht Jesus Petrus direkt an, das geht über den allgemeinen Ruf zur Nachfolge hinaus.  Viele Aufrufe im Wort Gottes zur Nächstenliebe und Nachfolge gelten zunächst allgemein für alle Nachfolger. Jeder kann daraus seinen persönlichen Aufruf zur Nachfolge erkennen. Darüber hinaus wird Petrus hier persönlich zur Nachfolge aufgerufen. Es ist hier noch nicht eine konkrete Berufung, sondern eine deutliche Ankündigung, dass Jesus etwas Bedeutsames mit Petrus vorhatte. Noch war der Heilige Geist nicht ausgeschüttet und daher war es noch ein Aufruf, bereit zu sein, bis die Berufung in den Dienst als Apostel starten konnte.

Diese letzten Verse des Johannes Evangeliums sehe ich als einen Aufruf oder ein Vermächnis, wie wir in die für uns geplante Berufung hineinwachsen sollen.

  • Grundlage ist, dass wir die Liebe Jesu zu uns erkennen und annehmen. Dann können wir uns selbst mit seiner Liebe überschütten lassen, so dass unser Herz brennt für ihn und alle, die er auch liebt.
  • Er spricht jeden persönlich an. Meine Neigungen und Begabungen können ein Hinweis sein, aber meine Berufung muss er mir deutlich machen.
  • Meine Berufung, mein Dienst ist Teil seines (übergeordneten) Planes. Geschwister können mir helfen, meine Berufung zu finden und in sie hineinzuwachsen. Aber er bestimmt es oder gibt sein „Ja“, bevor ich meinen Platz einnehmen kann. Gut gemeinte Dienste ohne Berufung können fruchtlos sein.
  • Das Wort Gottes kann mich meine persönliche Berufung erkennen lassen oder aber auch eine ganz persönliche Führung.

_______________________________

Besonders die Worte „Was geht es dich an“ haben mich beschäftigt und ich sehe. Sie gehen mich etwas an. Kommentare zu dem Thema sind ausdrücklich erwünscht: kiki23 = kingskid = Gerhard Tebbe

   Sende Artikel als PDF   

bei deinem Namen gerufen Jes 43,1

Jesaja war Prophet in einer Zeit, in der Israel untreu gegen seinen Gott war und ihn erzürnte. Das kommt im vorigen Vers, dem letzten in Kapitel 42 deutlich zum Ausdruck. 
42.25 „Da hat er die Glut seines Zornes und die Gewalt des Krieges über es ausgegossen.“
Aber im nächsten Kapitel zeigt Gott, dass die Zeit seines Zornes aufhören wird. Gott hat keine Freude am Zorn, sondern sein Wesen ist beständige unveränderliche Liebe, die an seinem Plan festhält, mit seiner Schöpfung und uns in eine unvorstellbare herrliche Gemeinschaft zu kommen

Die Worte aus Jesaja 43.1
                    „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein
sind ein deutlicher Hinweis auf Gottes Plan mit uns. Ein Plan zuerst mit dem Volk Israel, aber nachdem wir – die Nationen – durch Jesus in den edlen Ölbaum eingepfropft sind, auch für uns und für jeden Einzelnen, der nach seiner persönlichen Entscheidung für die Nachfolge Jesu dazu gehört.

Da im Urtext manche Wörter einen Bedeutungsumfang haben, der durch ein deutsches Wort nur eingeschränkt wiedergegeben werden kann, wird mit Hilfe der Internetseite bibelkommentare.de geprüft, mit welchen unterschiedlichen deutschen Worten Worte aus dem Urtext übersetzt werden. Die wichtigen Wörter des Urtexts haben eine sogenannte Strong Nummer. Man kann damit sehen, an welchen Bibelstellen die zugehörigen Worte verwendet und wie sie übersetzt werden. Die Statistik zeigt darüber hinaus, wie oft ein Wort des Urtextes mit den verschiedenen deutschen Worten übersetzt wird. Als deutsche Übersetzung wir die Elberfelder genommen.

Vers Jesaja 43.1 mit Strongnummern

Im Folgenden werden einige Worte dieses Verses betrachtet:

Wer spricht? „So spricht der Herr“ Das im Urtext verwendete Wort
„yehovah“ ist der Name Gottes
und nicht nur die Bezeichnung Gott „elohiym
oder sein Wesen „ich bin“ „hayah“.

Gott stellt sich mit seinem Namen, mit allem was ihn ausmacht, seiner Liebe, seinem Wort, seiner Gerechtigkeit aber auch mit seiner Eifersucht und seinem Zorn hinter dieser Zusage.

Das sollte jedem klar sein, der sich auf dieses Wort stellt oder es auch übersieht. Gott sucht die Begegnung mit uns, aber nicht nur in seiner Liebe, sondern mit seinem ganzen Wesen, auch mit seinem Zorn. Das sehen wir in den Berichten des alten Testaments, aber es gilt auch für uns im Neuen Bund.

Was sagt er über Jakob und auch über mich.  Drei Dinge
1.) Er hat mich geschaffen „bara“. Das ist was mich ausmacht, mein Leben mit meinen Veranlagungen, meine Bedürfnisse und mein Verlangen, mit meinem Schöpfer in Liebe verbunden zu sein. Diese Wesensmerkmale gehören zu mir unabhängig von meinem irdischen Körper, ich sage hierzu meine göttliche DNA.

2.) Er hat mich gebildet „yatsar“. Nach dem Gott diese Welt und das Umfeld geschaffen hatte, indem ich mich entfalten und bewähren soll, hat er meinen Körper geschaffen als Wohnung für meine göttliche DNA

3.) Er hat mich bei meinem Namen „shem“
gerufen „qara“:  Gott nimmt Kontakt mit mir auf, nachdem er vollendet hat, was mein Wesen, meine Bestimmung und alles, was dazu gehört, ausmacht. Mit dem Namen ist eine Aussage verbunden, es geht also in erster Linie nicht um einen angenehmen Klang. Ich denke, wir haben einen   Doppelnamen: Einen Namen den unsere Eltern uns geben und einen Namen den Gott uns gibt.
Als Gott uns mit diesem Namen gerufen hast, hat er uns auf dieser Welt ins Leben gerufen.
Das Wort für rufen ist ähnlich dem Wort für erschaffen. Beide Worte bestehen aus 3 Buchstaben, wobei sie sich nur im ersten Buchstaben unterscheiden:
erschaffen „bara“ – „qara“ rufen.

Vielsagend wichtig ist unser Name und er wird durch Sünde beschmutzt. Diese Beschmutzung wird durch die Vergebung mit dem Blut Jesu reingewaschen. Aber es bleiben Naben, die uns an die Gnade Jesu erinnern und die ein Zeugnis in der Welt sein können. Darum wird unser Name sogar einmal geändert wie geschrieben steht in
Offenbarung 2.17 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und, auf den Stein geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Wann wird das geschehen? Ich denke am Ende unserer Weltzeit, wenn wir bewährt und bereit sind für die neue Erde und den neuen Himmel, wenn Satan und das Böse nicht mehr sind.
Wenn es das Böse nicht mehr gibt, brauchen wir die Naben, die der Kampf gegen das Böse hinterlassen hat, nicht mehr als Erinnerung an den Sieg, den wir durch Jesus errungen haben. Wir können uns dann ohne die Schatten des vergangenen Lebens dem Sein in der Gegenwart Jesu hingeben. So verstehe ich den weißen Stein, der mit nichts beschrieben wird als mit dem von Gott gegebenen neuen Namen, der für unser Sein in der Gegenwart und Herrlichkeit Gottes steht.

Der Name des Stammvaters Jakob steht für das Volk Israel, für jeden Einzelnen,
aber auch für uns gläubige Christen.
Und die Zusage Gottes geschieht nicht aus einer momentanen guten Laune, sie gilt seit Beginn der Schöpfung Gottes, wie es klar gesagt wird in
Epheser 1.4 „wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe

Auserwählt vor Grundlegung der Welt:  Das zeigt die Schöpfungsordnung Gottes: Zunächst will er Menschen schaffen, die vor ihm heilig und die in einer Liebesbeziehung zu ihm leben sollen. Wir bekommen die Eigenschaften, heilig zu sein und nur von Liebe bewegt zu werden. Diese Ureigenschaften sind unsere göttliche DNA, aber sie sind noch nicht ausgereift und brauchen einen Lebensraum, in dem sie sich entfalten und bewähren können. Um Bewährung generieren zu können, muss der Lebensraum vollkommene Freiheit bieten, auch die Freiheit, vom Ziel abzuweichen.

Passend für den Menschen, der einen Lebensraum brauchen wird, entsteht die Schöpfung.
1.Mose .1.1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Die Schöpfung hat einen Anfang, für sie gilt die uns bekannte  Zeitrechnung und sie wird ein Ende haben. Diese Zeit wird Ewigkeit oder Äon genannt. Ihr Ende setzt Gott fest mit einer neuen Erde und einem neuen Himmel.

Offenbarung 21.1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Auf diese neue Erde kommt das neue Jerusalem (mit der Braut des Lammes). Wer hineinkommt und wer nicht lesen wir in
Offenbarung 21.27 Und alles Gemeine wird nicht in sie hineinkommen, noch [derjenige], der Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, welche geschrieben sind im Buch des Lebens des Lammes.

Gott hat also eine Auswahl vor Grundlegung der Welt getroffen. Ich verstehe das so:
Gott nennt sich bei Mose „Ich bin“. Das bedeutet er ist immer, er hat keinen Anfang und kein Ende. Anfang und Ende unserer Weltzeit gelten für ihn nicht, er hat immer beides im Blick und so sieht er auch das Leben jedes Menschen und sieht sein Leben von Anfang bis Ende schon vor Grundlegung der Welt. Er sieht also sofort, ob ein Mensch so leben wird, dass er ihn ins Buch des Lebens schreiben kann.

Die Anderen kommen in das Endgericht. Und auf der neuen Erde wird auch von Nationen berichtet und einem Strom des Lebens vom Thron Gottes.
Offenbarung 22.1 Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes.
Offenbarung 22.2 In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, [war der] Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes [sind] zur Heilung der Nationen.

Wer diese Menschen der Nationen sind sind ist mir unklar und ich möchte nicht spekulieren.
Aber wir wollen unser Leben mit Jesus so gestalten, dass wir ins Buch des Lebens eingetragen werden und im neuen Jerusalem sind am Thron Gottes und des Lammes .


   Sende Artikel als PDF   

Ist Glaube noch aktuell?

Das Wort „Glaube“ oder die Aussage „ich glaube“ wird sehr unterschiedlich verstanden. Ich deute drei Verständnisweisen an, die unser Leben kaum, etwas mehr oder aber entscheidend beeinflussen können. Ich möchte dazu animieren, zu checken, wie Glaube Dein Leben beeinflusst.

  1. Glaube eine Annahme im alltäglichen Bereich
    Ich bin nicht sicher, dass das, was ich sage, auch stimmt..
    Wenn ich ein bestimmtes Ziel erreichen will und den Weg noch nicht kenne, lass ich mir den Weg beschreiben. Ich nehme dann an der nächsten Abzweigung eine bestimmte Richtung, weil ich glaube, dass die Wegbeschreibung stimmt.
    Wenn ich ein zweites Mal, den selben Weg gehe, dann glaube ich nicht mehr, wie es an der Abzweigung weitergeht, dann weiß ich es.
  2. Glaube eine unbestimmte Vorstellung bei „unsichtbaren Dingen“:
    Ich bin überzeugt, dass es einen unsichtbaren Bereich und eine höheres Wesen gibt. Es gibt aber keinen wissenschaftlichen Beweis, darum hat es nur eine begrenzte Bedeutung für mich.
    Religion, das sind Rituale, die einen guten Einfluss haben können, aber die immer wieder zu unheilvollen Auseinandersetzungen geführt haben.
  3. Glaube eine innere Gewissheit  bei „unsichtbaren Dingen“ .
    Ich zweifle nicht; dass es Gott gibt, dass er mein Schöpfer ist und ich ihn meinen Vater nennen darf, weil er eine Liebesbeziehung zu mir hat. Ich muss mir das nicht einreden, es ist eine innere Gewissheit. Diese Gewissheit ist niemandem angeboren. Aufbauend auf einem Anfangsvertrauen muss sie durch Vertrauensschritte geschult werden. Und jeder Vertrauensschritt wird belohnt durch mehr Glauben.

Glaube gehört zu unserem Alltag.
Alle Dinge, die wir täglich tun, können wir nur beginnen, weil wir sicher sind, dass die Dinge so funktionieren wie wir es kennen. Wir gehen, davon aus, dass die Naturgesetze unveränderlich sind. Aber das was wir als Naturgesetze bezeichnen, ist nur das Ergebnis von Beobachtungen, wie sich die Dinge verhalten. Wenn jemand beobachtet, dass sich etwas anders verhält, als es einem definierten Naturgesetzen entspricht, dann wäre dies Naturgesetz ungültig und müsste neu definiert werden. Die Relativitätstheorie ist ein Beispiel, wo alte Vorstellungen neu definiert werden mussten.

Aber die Naturgesetze, mit denen wir täglich zu tun haben, sind seit Menschengedenken unveränderlich wirksam.
Darum ist es ein für uns unumstößlicher Glaube, dass die Naturgesetze immer verlässlich sind.
Es ist uns meist nicht bewusst, dass unser irdisches Leben nur funktioniert, weil wir diesen Glauben an die Verlässlichkeit der Naturgesetze haben. Es ist z.B. unvorstellbar, wenn sich die Schwerkraft immer wieder ändern würde.

Wir kennen die Naturgesetze, damit hat niemand ein Problem, wir nützen sie täglich. Aber die schon bei Kindern beliebteste Frage: „Warum ist das so“, können wir nicht beantworten.

  • Es ist so, es war so und es bleibt so. Eine Antwort ist das nicht, es ist Glaube aus Erfahrung und Beobachtung der Naturgesetze.

Der Glaube an die Naturgesetze zeigt, dass der sichtbare alltägliche Bereich bewusst oder unbewusst mit dem unsichtbaren Bereich verbunden ist. Trotzdem wissen viele nicht oder bezweifeln, dass es Gott und den unsichtbaren Bereich geben muss.

  • Es gibt Gott, Gott war und Gott bleibt in Ewigkeit. Anders lässt sich die Welt und das Leben nicht erklären

Das Sichtbare ist aus dem Unsichtbaren hervorgegangen. Trotzdem, weil wir im Sichtbaren leben, können wir mit unseren wissenschaftlichen Möglichkeiten das Unsichtbare nicht erfassen, um es zu beweisen. Das Warum können wir hier nicht selbst beantworten, wir können nur glauben. Aber mit der Bibel hat Gott uns ein Hilfsmittel gegeben. Es ist ein Zeugnis über die Schöpfung, das Leben und über Gottes unverbrüchliche Liebe zu uns Menschen.

Kein Mensch lebt so, dass er einfach nur alles auf sich zukommen lässt und wenn er ein Bedürfnis hat, eine Möglichkeit sucht, sein Bedürfnis irgendwie zu erfüllen. Wir wissen, wie die Dinge funktionieren, aber dies Wissen um die Funktion der Dinge ist letztlich nur ein Glaube, dass die bekannten Funktionen unveränderlich wirksam bleiben.

  1. Glaube ist so die Überzeugung, dass das was wir tun wollen auch funktioniert oder zumindest funktionieren kann,  das kann eine praktische handwerkliche Tätigkeit sein, oder aber auch etwas Intellektuelles, wie ein Menschen von einer Idee überzeugt ist.
  2. Glaube ist auch die Überzeugung, dass wir äußeren Einflüssen unterliegen, manche können wir selbst beeinflussen
    Zu diesen Einflüssen gehört beispielsweise, das Wetter oder die Gefahr von Krankheitserregern infiziert zu werden.
  3. Glaube ist letztlich auch eine Überzeugung ob und wie es eine Beziehung zu der unsichtbaren Welt gibt.
    Die Verneinung dieser Beziehung ist oft wenig überzeugend, wenn man Horoskope liest, oder Aussprüche wie „teu teu teu“ benutzt oder auf Holz klopft und vieles mehr. Es wird auch von einem schlechte Omen gesprochen usw.

Glaube beruht also auf Beobachtungen, Erfahrungen und inneren Überzeugungen. Das ist bei allen Menschen gleich. Unterschiedlich ist allerdings, wie weit dieser Glaube reicht und ob wir uns bemühen, die Grenzen auszudehnen. Zum Ausdehnen der Glaubensgrenzen gehört immer ein Vertrauensschritt, etwas Neues zu wagen, das Andere schon ausprobiert haben, oder von dem man überzeugt ist, das es funktioniert. Ein Hinderungsgrund ist Angst, Angst, dass es bei mir anders abläuft und nicht funktioniert.

Ein Beispiel: Manche Menschen haben Flugangst, obwohl sie wissen, das Fliegen sicherer als Autofahren ist. Ein erster Flug kann diese Angst dauerhaft überwinden.

Ähnlich ist es mit dem Glauben an den unsichtbaren Gott. Abermillionen Menschen sind Zeugen, dass ein lebendiger Glaube an Gott, ihr Leben verändert hat und bereichert.
Und doch erweitern sehr viele Menschen nicht ihren Glauben durch ein Ausprobieren dieser Erfahrungen Anderer und der Aussagen der Bibel.
Warum?        Sie haben keinen glaubhaften Zeugen gefunden.
                        Oder sie haben Angst vor Änderungen, z.B ihre Freiheit
            zu verlieren.

Ich kann da nur Mut machen, wenn sie noch keinen glaubhaften Zeugen gefunden haben, suchen sie weiter. Oder wenn sie noch Angst haben, wie oft haben sie nicht schon ihre Angst überwunden, machen sie es in ihrem Suchen nach dem unsichtbaren Gott genauso, bitten sie ihn in einem einfachen Gebet, dass er sich ihnen offenbart.

   Sende Artikel als PDF   

Foerderung eines neuen Holocausts. Psalm 83.5 Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen

Der Psalm 83 ist kein besinnliches Wort nur zur Auferbauung.

  1. Er beginnt mit einem dramatischen Hilferuf.
  2. Die Bedrohung wird benannt und sie ist gerade heute aktuell.
  3. Die Feinde werden aufgezählt.
  4. Die erhoffte Hilfe Gottes wird beschrieben.
  5. Am Ende steht der überwältigende Heilsplan Gottes

1. Der dramatisch Hilferuf.  Psalm 83.2- 3

Gott schweige nicht, das zeigt eine eigentlich ausweglose Situation in der nur Gott helfen kann. Der oder die das sagen, sind mit der Situation, in der sie sich befinden überfordert und sehen keinen Ausweg. Meist versuchen die Menschen und besonders die Politiker auch herausfordernde Situationen selbst zu bewältigen. Man steht bildlich gesehen am Abgrund. Es gibt keinen Weg zurück, entweder abstürzen oder eine fremde Hilfe. Wenn es z.B. politische Hilfen gibt, haben sie einen teuren Preis. Aber in der im Psalm beschriebenen Situation gibt es diese Hilfe zunächst nicht. Warum nicht, das wird in den Versen 5 bis 9 beschrieben, dazu später etwas mehr. Weiterlesen

Herrschen mit dem Vater Unser

Die Jünger baten Jesus lehre uns beten (Lukas 11) Das Vater Unser ist das einzige Gebet, das uns Jesus gegeben hat. Es ist nicht für eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Anliegen gegeben und doch ist es eine Vorlage, die wir für jede Situation nehmen können. Wir können es so beten, wie es bei Matthäus steht, aber wir können es auch mit unseren Erfahrungen, Umständen und unseren Anliegen ausmalen. Weiterlesen

geistlich herrschen mit dem Vater Unser Matthäus 6,9

Ein Freund berichtete von einem Treffen von Gebtets- und Missions- Leitern aus über 20 Nationen von Amerika bis Asien auch aus vielen islamischen Staaten. Zwei Dinge die uns in Europa noch weitgehend fehlen, haben mich berührt.

  1. Gebetsintensität und Vollmacht. Ich muss es zulassen, dass der Geist mich von dem Geschehen, das mein Anliegen ist, innerlich ergreift, dass Schmerz mich bewegt und ich mit Tränen lange vor Gott flehend auf dem Boden liege. Sogar eine Gruppe asiatischer Kinder haben sich so unter Tränen vor Gott für Deutschland eingesetzt.
  2. Nicht nur auf das Geschehen im Land reagieren, sondern in vollmächtigem Gebet über das Geschehen herrschen. Wie Notdienste der Handwerker bei Schäden helfen, wenn sie gerufen werden, so reagieren wir mit unserem Gebet wenn Nöte entstanden und groß geworden sind.
    Aber wir sind gerufen, den Schutz unseres Gottes durch unser Gebet zu aktivieren, damit uns Nöte nicht überwältigen können oder wir davon verschont bleiben.
    Wir sind berufen in Vollmacht zu herrschen.

Weiterlesen

Heiligkeit Gottes – 3 Mose11 44 So heiligt euch , denn ich bin heilig

Die Bibel zeigt uns an vielen Stellen wie Gott uns Menschen begegnet. Und Jesus der Sohn Gottes demonstriert uns in seinem Leben, wie Gott uns begegnet .
Wir können von Gottes Wirken und Handeln Zeugnis ablegen aus unserem eigenen Leben und aus dem was er von Beginn der Schöpfung getan hat. Aber wer ist der, der hinter all dem bezeugten Handeln steht ?

  1. Was für Bilder gibt es in unseren Vorstellungen?
  2. Was für Bilder verwendet die Bibel?
  3. Was sagt Gott selbst in seinem Wort über sich?
  4. Alle Geschöpfe sind Gottes Geschöpfe, wie begegnet Gott seinen Geschöpfen?

Weiterlesen