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„Was geht es dich an? Folge du mir nach! Johannes 21_22

„Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Damit endet das Gespräch Jesu mit Petrus im Johannes Evangelium im letzten Kapitel 21.

Jesus hatte seine Jünger berufen, sie gelehrt und in ihrer Gegenwart Wunder gewirkt. Dann begann sein letzter Weg, er wurde festgenommen, verhört, verurteilt und ist nach seiner Kreuzigung und Grablegung auferstanden und seinen Jüngern mehrfach begegnet. Von einer der letzten Begegnungen berichtet Johannes in diesem letzten Kapitel dieses von ihm geschriebenen Evangeliums. Sicher waren alle Jünger nach der Festnahme Jesu schockiert. Petrus versuchte noch in seinem Eifer, die Festnahme zu verhindern. Aber Jesus wollte der Festnahme nicht entgehen und rügte den Übereifer des Petrus. Doch zusammen mit Johannes folgte er den Obersten und Dienern mit Jesus zuerst hin zu Hannas, denn er war Schwiegervater des Kaiphas, der jenes Jahr Hoher Priester war.
Johannes war dem Hohen Priester bekannt, Petrus aber nicht.
Als Petrus nun doch als Nachfolger Jesu erkannt wurde, verleugnete er ihn 3 mal.
Johannes blieb dann der einzige Jünger, der zusammen mit 3 Frauen noch am Kreuz stand und dem Jesus seine Mutter Maria anvertraute.

Dies war das Geschehen, das Petrus bewegte, als er Jesus mit den Jüngern nach der Auferstehung Jesu begegnete:

  • Johannes, der Jünger den Jesus lieb hatte, der ihm bis ans Kreuz gefolgt ist und dem er seine Mutter anvertrauen konnte, Die besondere menschliche Freundes Liebe kann man hier erkennen und verstehen.
  • Petrus, der eifrige Jünger, ein menschlicher Eifer, der hier fehl am Platz war. Aber daher mit einer menschlichen Freundes Liebe (philia), die die Agape Liebe noch etwas verdeckte.

Das Gespräch Jesu mit Petrus in Johannes Kapitel 21:

  • 15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
        Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
           Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
        Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!
  • 16 Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm:  
      Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich?
        Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
       Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe!
  • 17 Er spricht zum dritten Mal zu ihm:
       Simon, [Sohn] des Johannes, hast du mich lieb?
     Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?
     und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe.
      Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!

.18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du Jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
19 Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

  • 20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte:
    Herr, wer ist es, der dich überliefert?
  • 21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was [soll] aber dieser?
  • 22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme;
    was geht es dich an? Folge du mir nach!

Petrus erkennt, dass Johannes eine andere, wohl weniger von menschlichem Eifer geprägte und daher tiefere Beziehung zu Jesus hatte. Er hat manches sicher bereut, doch so etwas wie Neid begann in ihm aufzukeimen. Und er will es wissen, kann Johannes etwas ganz besonderes erwarten, vieleicht, dass er die Wiederkunft Jesu noch erleben wird.
Gedanken wie, wer ist der Beste, wer verdient den höchsten Lohn, waren nicht ganz neu.

Jesus gibt eine etwas verschlüsselte Antwort in zwei Sätzen:
o Was geht es dich an? das ist für mich der Hinweis auf die künftige himmlische Perspektive.
o Folge du mir nach! das ist für mich der Hinweis auf die jetzige irdische Perspektive.

1.  Was geht es dich an?
Hiermit wird die Frage des Petrus zurückgewiesen. Dafür kennen auch wir viele
Gründe, Datenschutz oder ein Geheimnis, unsere Privatsphäre, wir wollen uns
oder andere nicht bloßstellen und vieles mehr.
Aber hier ist die Situation anders. Jesus hat Petrus 3 mal gefragt und auch 3
mal eine ehrliche, aber dafür etwas ausweichende Antwort bekommen. Jesus nimmt
diese Antwort an und belohnt sie mit der Bestätigung seines Auftrags an Petrus.
Das ist doch ermutigend: Wenn wir ehrlich sind, ist Jesus zufrieden mit dem,
was wir zu geben in der Lage sind.
Aber warum beantwortet Jesus nicht die Frage des Petrus? „Was soll aber
dieser?“

  • Diese Frage des Petrus („Was soll aber dieser?“) zeigt, dass Petrus noch mit seinem Versagen zu kämpfen hat, obwohl es Jesus ihm nicht nachträgt und es damit vergeben hat. Oft fällt es uns schwer, Vergebung anzunehmen, besonders dann wenn nicht alle Spuren unserer Schuld beseitigt werden können. Aber auch dann gilt die Vergebung Jesu unbeschränkt und wir müssen sie annehmen und uns selbst vergeben. Jesus beurteilt uns nicht irdisch, menschlich nach unseren Verdiensten und der Würde, die andere oder wir selbst uns zusprechen, er liebt uns und will uns in unsere Berufung hineinführen, die er für jeden vor Anfang der Welt bestimmt hat.
  • Jesu Antwort („Was geht es dich an“) bedeutet keine Zurückweisung des Petrus, sie ist vielmehr eine Befreiung davon, im Vergleich zu anderen bestehen zu müssen und wenn möglich, noch besser zu sein. Wir werden aufgerufen, uns ganz auf unsere Beziehung zu Jesus und unsere Berufung, die er für uns vorgesehen hat, zu konzentrieren und darin weiter zu wachsen. Es kommt dabei nicht darauf an, wie wir in der Welt oder auch bei Geschwistern anerkannt werden, sondern allein ob Jesus unser Leben mit allem Tun gefällt. Weil unser Leben den Geschwistern und auch den Menschen in der Welt dienen soll, dürfen wir wohl angesehen sein. Aber das ist nicht das Ziel, sondern dass durch unser Leben Jesus verherrlicht wird.

2.     Folge du mir nach! Mit dem „du“ spricht Jesus Petrus direkt an, das geht über den allgemeinen Ruf zur Nachfolge hinaus.  Viele Aufrufe im Wort Gottes zur Nächstenliebe und Nachfolge gelten zunächst allgemein für alle Nachfolger. Jeder kann daraus seinen persönlichen Aufruf zur Nachfolge erkennen. Darüber hinaus wird Petrus hier persönlich zur Nachfolge aufgerufen. Es ist hier noch nicht eine konkrete Berufung, sondern eine deutliche Ankündigung, dass Jesus etwas Bedeutsames mit Petrus vorhatte. Noch war der Heilige Geist nicht ausgeschüttet und daher war es noch ein Aufruf, bereit zu sein, bis die Berufung in den Dienst als Apostel starten konnte.

Diese letzten Verse des Johannes Evangeliums sehe ich als einen Aufruf oder ein Vermächnis, wie wir in die für uns geplante Berufung hineinwachsen sollen.

  • Grundlage ist, dass wir die Liebe Jesu zu uns erkennen und annehmen. Dann können wir uns selbst mit seiner Liebe überschütten lassen, so dass unser Herz brennt für ihn und alle, die er auch liebt.
  • Er spricht jeden persönlich an. Meine Neigungen und Begabungen können ein Hinweis sein, aber meine Berufung muss er mir deutlich machen.
  • Meine Berufung, mein Dienst ist Teil seines (übergeordneten) Planes. Geschwister können mir helfen, meine Berufung zu finden und in sie hineinzuwachsen. Aber er bestimmt es oder gibt sein „Ja“, bevor ich meinen Platz einnehmen kann. Gut gemeinte Dienste ohne Berufung können fruchtlos sein.
  • Das Wort Gottes kann mich meine persönliche Berufung erkennen lassen oder aber auch eine ganz persönliche Führung.

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Besonders die Worte „Was geht es dich an“ haben mich beschäftigt und ich sehe. Sie gehen mich etwas an. Kommentare zu dem Thema sind ausdrücklich erwünscht: kiki23 = kingskid = Gerhard Tebbe

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Ruf um Mitternacht aber entstand ein Geschrei Matthaeus 25.6

Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen (Matthäus 25 siehe unten).
Bei der Auslegung gibt es verschiedene Ansätze und keiner schöpft alles aus. Ich möchte hier nur einige mir für unsere jetzige Zeit wichtig gewordenen Teilereignisse betrachten:

  1. Die auf den Bräutigam warten.
  2. Es gibt zwei Gruppen von Wartenden.
  3. Der Zeitpunkt seines Kommens ist nur ungenau bekannt.
  4. Finsternis: Es wird dunkel.
  5. Müdigkeit: Alle (oder nur viele ?) schlafen ein.
  6. Es ist Mitternacht, der Bräutigam kommt: Es gibt doch welche die wach sind und es erkennen.
  7. Der Ruf sich zu schmücken und ihm entgegen zu gehen.
  8. Der Schmuck.
  9. Nicht alle sind vorbereitet dem Ruf würdig zu folgen.
  10. Die Tür wurde verschlossen, wer ist bei der Hochzeit dabei?
  11. Kommt der Bräutigam mit seiner Braut wieder?
  12. Nur ein Gleichnis.

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weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt math. 24.12

Am 27.06.2017 hat unsere Bundeskanzlerin bekannt gegeben, dass sie bei der Abstimmung zur Ehe für Alle es keinen Fraktionszwang für die Partei gegen die Ehe für Alle geben soll, sondern es jedem Abgeordneten überlassen ist, sich nach seinem Gewissen zu entscheiden.
Der entscheidende Punkt ist das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.

Wenn man die Aussagen Gottes in der Bibel nicht verdreht, sieht man, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und ihnen den Auftrag gab sich zu vermehren. Ich möchte die biblischen Aussagen, so wie ich sie verstehe unter zwei menschlichen Verhaltensweisen zusammenfassen. Weiterlesen

Gute Schoepfung mit Einschraenkung: 1 Mose 2.18 Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.

Gedanken zum Schöpfungsbericht.

1.  Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.

Was zeichnet Gott unseren Schöpfer aus? Alles, was gut ist, ist in ihm vereint. Er ist vollkommen.  Das zeigt sich besonders in zwei Wesensmerkmalen: Liebe und Gerechtigkeit.

 o  Liebe bedeutet, sich selbst und das Gute, das einen umgibt, zu verschenken. Verschenke, nicht als Belohnung oder in Erwartung einer Gegenleistung, sondern allein aus der selbstlosen Hingabe an das Gegenüber. Aber die Liebe, hofft auch dass das Geschenk etwas Gutes Wertvolles bewirkt, so dass die Liebe eine Bereicherung oder Verwandlung hervorruft, die eine gleiche Liebe im Gegenüber bewirkt. So wird eine wechselseitige Beziehung in gegenseitiger Hingabe erhofft. Diese Hoffnung wird von gegenseitigem Vertrauen und ohne Freiheitsbeschneidung getragen. Die  Liebe wirkt im Augenblick, aber sie hat jede Zukunft im Blick und hört nicht auf.

 o  Gerechtigkeit ist die Grenze, in der sich Liebe bewegen kann, ohne sich selbst oder die Liebe zu Anderen nachhaltig zu stören. Die Gerechtigkeit gilt zeitunabhängig. Weiterlesen

habt ihr es mir getan. Matth 25,40 – gebt ihr ihnen zu essen. Math.14.16

Estaufnahme für Asylanten

Erstaufnahme für Asylanten

Auszug aus:

Migranten in Schweinfurt

-O- Der biblische Auftrag.

Aus der Endzeitrede: „Das Endgericht“.

Matthäus 25.31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen;
25.32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.
25.33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.

Matthäus 25.37 Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken?
25.38 Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich?
25.39 Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?
25.40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch,
wenn ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan. Weiterlesen

Brot des Lebens – Gebt ihr ihnen zu essen Markus 6-37

Brot und Wasser stehen für das, was unser körperliches Leben erhält.  Darüber hinaus stehen sie für unsere geistliche Versorgung und unser ewiges Leben.
Jetzt aktuell Anfang 2016 müssen wir uns um 1 Millionen Asylanten, die letztes Jahr kamen und um die, die in diesem Jahr noch auf dem Weg sind, kümmern. Die meisten Asylanten sind Moslems und sie betrachten sich als Nachkommen Ismaels.  Darum möchte ich die Geschichte Ismaels im Alten Testament und die Speisung der 5 Tausend im Neuen Testament betrachten. Beide Berichte sind nicht nur vergangenes Geschehen, sondern ich verstehe sie auch als prophetische Aussagen über das was heute in der Endzeit geschieht und es ist wichtig, dass jeder, der sich als Jünger Jesu versteht, den Ruf Jesu erkennt und bereit ist, ihn praktisch umzusetzen. Weiterlesen

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie neidet nicht 1.Korinther 13.4 – Wesen der Liebe

Um Liebe zu verstehen ist es gut sich zunächst mit Gottes Liebe zu beschäftigen. Am besten läßt man sich dazu Johannes 3.16 auf sich einwirken. Dieser Vers steht in einem ewigen Kontext, es ist keine Aussage, die nur in eine Situation gestellt wurde.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,

  • Gott: Gott wird im Alten Testament meist Jahwe (YHWH) genannt, das beseutet: Ich bin der ich bin, ich bin der ich sein werde. In Gott ist das Leben und er ist der Ursprung allen Lebens. Wir begegnen ihm überall, aber wir erkennen ihn nur da, wo uns die inneren Augen dafür geöffnet sind.
    – Das geschieht da, wo wir die erkennbaren Zeichen seines Wirkens wahrnehmen, dann sind wir überzeugt, das es ihn gibt.
    – Oder wir gehen weiter und suchen vorbehaltlos nach ihm. Dann gibt er sich dem Suchenden auf eine einmalige persönliche Weise zu erkennen.

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der HERR ließ wachsen den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis – 1 Mose 2.9 – Gottes ewiger Plan

Der Schöpfungsbericht in Genesis 1 zeigt schwerpunktmäßig Gott als Schöpfer der Welt und ihrer Ordnungen.
Der Schöpfungsbericht in Genesis 2 beschreibt die Schaffung des Menschen und seine von Gott gegebene Bestimmung. Vers 9 zeigt den Garten Eden als Lebnsraum des Menschen.

  • 1.Mose 2.9 Und Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

Alles war optimal auf die Eigenschaften des Menschen abgestimmt.   Es wird nicht sehr viel vom Leben im Garten Eden erzählt. Sie haten den Auftrag sich um die Tiere zu kümmern und alles zu pflegen. Und Gott begegnete ihnen und wo noch etwas mangelte, schuf er Abhilfe. Nach dieser Kurzbeschreibung könnte einem das Leben dort auf die Dauer langweilig vorkommen. Aber die Aussage, dass die Bäume begehrenswert anzusehen waren, zeigt eine wesentliche Eigenschaft, die Gott ihnen mitgegeben hatte. Weiterlesen

Grundsätzliches: Suchet der Stadt Bestes. Jer 29,7

  • Jeremia 29,7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s auch euch wohl.

Die Situation des Volkes Israel wird im 1. Vers des gleichen Kapitels beschrieben:

  • 29.1 Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte.

Das Volk Israel war – wegen seines Ungehorsams gegen Gott aus dem verheißenen Land weggeführt worden. Es war eine Zeit des Exils, aber ihr Gott hatte sie nicht verlassen, sondern ihnen den Auftrag gegeben, auch in der Fremde ihre Gaben einzusetzen. Dazu gehört das Gebet für die Stadt (,das Land) in dem sie jetzt lebten. Ihr Leben sollte ein Segen sein für das Land, ein Segen, der auf sie mit Wohlergehen zurückfiel.

Wer sein Leben Jesus neu übergibt, erlebt oft auch ein Stück verheißenes Land, in dem er die Liebe und die Gaben Jesu in besonderer Fülle erlebt.
Aber dann gibt es auch das Leben in dieser Welt, das beschwerlich und bedrohlich sein kann. Auch wenn es nicht immer erfahrbar ist, Jesus bleibt uns nahe. Auch wenn wir – wie das Volk Israel –  ein Stück im Exil leben, bleiben wir unter seiner Obhut und haben hier nicht nur den Auftrag, seine Zeugen zu sein, sondern uns auch für das Wohl unserer Nächsten in der Nachbarschaft,  in unserer Stadt und in unserem Land einzusetzen. Weiterlesen