Tag-Archiv | Verheißung

Zählen in Erwartung dessen, was Gott tun wird – Der Omer-Faktor

RITG REVIVE USRAEL | TIKKUN GLOBAL
Eine weltweite Bewegung ZUR Erweckung und Wiederherstellung, von Jerusalem, Judäa,
Samaria bis zu den Enden der Erde und zurück…
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Ariel Blumenthal
Direktor der Jerusalem-Basis
Ahavat Yeshua
Jerusalem, Israel

Gott wies Israel an, die sieben Wochen von Pessach bis Pfingsten (Schawuot) zu zählen. Man nennt es das „Omer“ zählen – den Weizen, der bis zur Frühlingsernte reift.
 
Hier in Israel sind diese Wochen angefüllt mit prophetischen Hinweisen darauf, wie Gott bereits in der wunderbaren Wiederherstellung, Bewahrung und dem Wohlergehen Seines Bundesvolkes in der Neuzeit gewirkt hat. Für die Gläubigen in Israel und überall auf der Welt mögen diese Zeichen dazu dienen, unsere Erwartung zu schärfen, wenn wir am 49. Tag zum Ende des Omer kommen, und dann zu Schawuot/Pfingsten und der Feier der Ausgießung des Heiligen Geistes.
 
Genau zu dieser Zeit vor zweitausend Jahren sprach der auferstandene Jeschua (Jesus) 40 Tage lang mit Seinen Jüngern über das Königreich Gottes (Apostelgeschichte 1,3). Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, fasst für uns diese 40 Tage der Lehre und des Dialogs mit der berühmten Frage der Jünger zusammen: „Herr, wirst du in dieser Zeit für Israel das Reich WIEDERHERSTELLEN?“ (Apostelgeschichte 1,6). Jeschuas Lehre über das Königreich hatte ganz mit der davidischen, messianischen Wiederherstellung Israels zu tun. Der Schwerpunkt der Frage der Jünger lag auf der zeitlichen Planung, nicht darauf, ob Gott immer noch vorhatte, „das Königreich für Israel wiederherzustellen“. Wir wissen das aufgrund von Jeschuas Antwort: „Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen“ (Apostelgeschichte 1,7).

Sechs prophetische Zeichen, die Ihr kennen solltet
 
Erstaunlicherweise ist diese Periode des Omerzählens (3. Mose 23,15-16 und 5. Mose 16,9-12) in der modernen israelischen Geschichte durch die gleichen Themen der Wiederherstellung und Zeiten gekennzeichnet. Es gibt sechs Feiertage bzw. Gedenkfeiern während dieser Zeit, die Ihr kennen solltet, da wir diese Tage in Erwartung dessen begehen, was Gott tun wird.

1. Jom HaSchoa (Holocaust-Gedenktag). Am 14. Tag des Zählens trauert man in Israel offiziell um die sechs Millionen Juden, die von den Nazis ermordet wurden. Israel „feiert“ ausserdem den jüdischen Widerstand gegen die Nazis, der 1943 mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto begann. Es gibt viele Dinge im Leben Israels, die dem Leben Jeschuas entsprechen. Der Holocaust war wie eine „nationale Kreuzigung“, die 1945 endete. So wie Er am dritten Tag von den Toten auferstand, erlebte Israel drei Jahre später eine „nationale Auferstehung“, als 1948 der aufs Neue unabhängig gewordene Staat Israel ausgerufen wurde.
 
2. Gedenktag für die Gefallenen und Terroropfer. Am 20. Tag des Zählens gedenken wir der gefallenen Soldaten und der Opfer des Terrorismus, die mit ihrem Leben für die Verteidigung des Staates Israel bezahlt haben. Ebenso wie an Jom HaSchoa ertönen im ganzen Land zu einer festgesetzten Tageszeit Luftschutzsirenen, und jeder unterbricht seine Tätigkeit, um den Getöteten Ehre zu erweisen.
 
3. Unabhängigkeitstag. Am 21. Tag des Omerzählens, unmittelbar nach den düsteren Erinnerungen am Gedenktag für die Gefallenen und Terroropfer, feiern wir die Wiedergeburt Israels. Nach dem jüdischen Kalender ist dies der Tag, an dem Ministerpräsident David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 offiziell die Gründung des unabhängigen Staates Israel verkündete. Heutzutage feiern die Israelis diesen Tag mit viel Freude, mit Picknicks, Ausflügen, Feuerwerk, Überflügen von Militärjets, usw.
 
4. Gedenktag/Geburtstag von Theodor Herzl. Am 28. Tag des Omerzählens gedenken wir des bemerkenswerten Mannes, der als „Visionär/Prophet des Landes“ bezeichnet wird. Herzl war ein ungarischer jüdischer Journalist, für den die Assimilation in die europäische Oberschicht das höchste Ziel war. Aber nachdem er in den 1880er und frühen 1890er Jahren einige große antisemitische Ereignisse miterlebt hatte – sowohl im östlichen als auch im angeblich „aufgeklärten“ westlichen Europa – wurde Herzl zum Propheten und Gründer der modernen zionistischen Bewegung. Sein Buch „Der Judenstaat“ wurde zur Verfassung einer Generation zionistischer Pioniere, die den Grundstein für die Wiedergeburt des Staates Israel legten und die Infrastruktur dafür schufen. Seine Geschichte und die Geschwindigkeit, mit der sich für ihn (unterstützt von vielen frühen „christlichen Zionisten“) Türen zu den Hallen der Macht in Europa und Istanbul öffneten, sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Gott einen Mann gebrauchen kann, um den Lauf der Geschichte zu verändern.

5. Lag BaOmer (der 33. des Omer). Nur für den Fall, dass wir in diesen aufregenden Zeiten vergessen, dass diese Wiederherstellung Israels noch nicht die vollständige, messianische Wiederherstellung ist, die in der Heiligen Schrift prophezeit wird, haben wir diesen „unheiligen Feiertag“. Hunderttausende von ultraorthodoxen Juden entzünden Freudenfeuer und besuchen das Grab von Rabbi Schimon bar Jochai auf dem Berg Meron im Norden Israels. Ihre Hoffnung ist es, einige spirituelle „Kraftfunken“ aus der Atmosphäre um diesen toten Rabbi zu erhalten, der einer der Begründer der jüdischen Mystik oder Kabbala war. Geistlich fühlt sich das wie eine Art jüdisches Halloween an, eine Feier zur Verehrung der Toten. Es ist eine eindrucksvolle Erinnerung daran, wie verloren unser Volk ohne Jeschua ist und wie die Rabbiner in Abwesenheit des Heiligen Geistes die Lücke mit heidnischer, quasi-jüdischer Spiritualität füllen mussten. Der Tag ist voll von Hinweisen auf falsche Messiasse und den Antichristen und sollte heute als Warnung für Christen auf der ganzen Welt dienen, die sich auf naive Art und Weise durch die falsche Art der Lehre über hebräische/jüdische Wurzeln zu rabbinischen Lehren hingezogen fühlen. Tragischerweise kamen letztes Jahr an Lag BaOmer 45 Männer und Jungen bei einer Massenpanik auf dem Berg Meron ums Leben.
 
6. Der Jerusalemtag fällt auf den 42. Tag des Omer. Bei dieser letzten Feier vor Schawuot gedenken wir der Wiedervereinigung Jerusalems während des Sechstagekriegs im Jahr 1967. Jeschua prophezeite, dass Jerusalem „von den Heiden zertreten werden wird, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind“ (Lukas 21,24). An diesem Tag vor 55 Jahren wurde das biblische Jerusalem (die heutige Altstadt) zum ersten Mal seit 2100 Jahren wieder unter jüdische Kontrolle gebracht. Es geschah gemäß dem biblisch-jüdischen Kalender ungefähr oder sogar genau am selben Kalendertag, an dem Jeschua vom Ölberg in Jerusalem in den Himmel auffuhr (Apostelgeschichte 1,9-11). Dieser Zeitpunkt ist kein Zufall, sondern ein Zeichen Seiner baldigen Wiederkehr als siegreicher König der Könige, der die Nationen von dieser Stadt aus regieren wird. Israelis kommen aus dem ganzen Land in die Hauptstadt, um den Jerusalemtag mit zahlreichen Konzerten und Paraden überall in der Stadt zu feiern.
 
Schärft Eure Erwartung
 
Mögen diese Gedenktage, diese Zeichen der Zeit, Euer Herz ermutigen, eine neue Berührung durch den Heiligen Geist zu suchen, damit wir alle zur Fülle der Verheißung in Joel 2 und Apostelgeschichte 2,17-18 gelangen.
 
Und mögen wir auch darauf vorbereitet sein, die Erfüllung des Rests dieser Prophezeiung (Apostelgeschichte 2,19-21; Matthäus 24,15-31) zu sehen, wenn die Ereignisse zu Seiner Wiederkunft führen.

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„Was geht es dich an? Folge du mir nach! Johannes 21_22

„Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Damit endet das Gespräch Jesu mit Petrus im Johannes Evangelium im letzten Kapitel 21.

Jesus hatte seine Jünger berufen, sie gelehrt und in ihrer Gegenwart Wunder gewirkt. Dann begann sein letzter Weg, er wurde festgenommen, verhört, verurteilt und ist nach seiner Kreuzigung und Grablegung auferstanden und seinen Jüngern mehrfach begegnet. Von einer der letzten Begegnungen berichtet Johannes in diesem letzten Kapitel dieses von ihm geschriebenen Evangeliums. Sicher waren alle Jünger nach der Festnahme Jesu schockiert. Petrus versuchte noch in seinem Eifer, die Festnahme zu verhindern. Aber Jesus wollte der Festnahme nicht entgehen und rügte den Übereifer des Petrus. Doch zusammen mit Johannes folgte er den Obersten und Dienern mit Jesus zuerst hin zu Hannas, denn er war Schwiegervater des Kaiphas, der jenes Jahr Hoher Priester war.
Johannes war dem Hohen Priester bekannt, Petrus aber nicht.
Als Petrus nun doch als Nachfolger Jesu erkannt wurde, verleugnete er ihn 3 mal.
Johannes blieb dann der einzige Jünger, der zusammen mit 3 Frauen noch am Kreuz stand und dem Jesus seine Mutter Maria anvertraute.

Dies war das Geschehen, das Petrus bewegte, als er Jesus mit den Jüngern nach der Auferstehung Jesu begegnete:

  • Johannes, der Jünger den Jesus lieb hatte, der ihm bis ans Kreuz gefolgt ist und dem er seine Mutter anvertrauen konnte, Die besondere menschliche Freundes Liebe kann man hier erkennen und verstehen.
  • Petrus, der eifrige Jünger, ein menschlicher Eifer, der hier fehl am Platz war. Aber daher mit einer menschlichen Freundes Liebe (philia), die die Agape Liebe noch etwas verdeckte.

Das Gespräch Jesu mit Petrus in Johannes Kapitel 21:

  • 15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
        Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
           Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
        Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!
  • 16 Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm:  
      Simon, [Sohn] des Johannes, liebst du mich?
        Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
       Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe!
  • 17 Er spricht zum dritten Mal zu ihm:
       Simon, [Sohn] des Johannes, hast du mich lieb?
     Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?
     und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe.
      Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!

.18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du Jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
19 Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

  • 20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte:
    Herr, wer ist es, der dich überliefert?
  • 21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was [soll] aber dieser?
  • 22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme;
    was geht es dich an? Folge du mir nach!

Petrus erkennt, dass Johannes eine andere, wohl weniger von menschlichem Eifer geprägte und daher tiefere Beziehung zu Jesus hatte. Er hat manches sicher bereut, doch so etwas wie Neid begann in ihm aufzukeimen. Und er will es wissen, kann Johannes etwas ganz besonderes erwarten, vieleicht, dass er die Wiederkunft Jesu noch erleben wird.
Gedanken wie, wer ist der Beste, wer verdient den höchsten Lohn, waren nicht ganz neu.

Jesus gibt eine etwas verschlüsselte Antwort in zwei Sätzen:
o Was geht es dich an? das ist für mich der Hinweis auf die künftige himmlische Perspektive.
o Folge du mir nach! das ist für mich der Hinweis auf die jetzige irdische Perspektive.

1.  Was geht es dich an?
Hiermit wird die Frage des Petrus zurückgewiesen. Dafür kennen auch wir viele
Gründe, Datenschutz oder ein Geheimnis, unsere Privatsphäre, wir wollen uns
oder andere nicht bloßstellen und vieles mehr.
Aber hier ist die Situation anders. Jesus hat Petrus 3 mal gefragt und auch 3
mal eine ehrliche, aber dafür etwas ausweichende Antwort bekommen. Jesus nimmt
diese Antwort an und belohnt sie mit der Bestätigung seines Auftrags an Petrus.
Das ist doch ermutigend: Wenn wir ehrlich sind, ist Jesus zufrieden mit dem,
was wir zu geben in der Lage sind.
Aber warum beantwortet Jesus nicht die Frage des Petrus? „Was soll aber
dieser?“

  • Diese Frage des Petrus („Was soll aber dieser?“) zeigt, dass Petrus noch mit seinem Versagen zu kämpfen hat, obwohl es Jesus ihm nicht nachträgt und es damit vergeben hat. Oft fällt es uns schwer, Vergebung anzunehmen, besonders dann wenn nicht alle Spuren unserer Schuld beseitigt werden können. Aber auch dann gilt die Vergebung Jesu unbeschränkt und wir müssen sie annehmen und uns selbst vergeben. Jesus beurteilt uns nicht irdisch, menschlich nach unseren Verdiensten und der Würde, die andere oder wir selbst uns zusprechen, er liebt uns und will uns in unsere Berufung hineinführen, die er für jeden vor Anfang der Welt bestimmt hat.
  • Jesu Antwort („Was geht es dich an“) bedeutet keine Zurückweisung des Petrus, sie ist vielmehr eine Befreiung davon, im Vergleich zu anderen bestehen zu müssen und wenn möglich, noch besser zu sein. Wir werden aufgerufen, uns ganz auf unsere Beziehung zu Jesus und unsere Berufung, die er für uns vorgesehen hat, zu konzentrieren und darin weiter zu wachsen. Es kommt dabei nicht darauf an, wie wir in der Welt oder auch bei Geschwistern anerkannt werden, sondern allein ob Jesus unser Leben mit allem Tun gefällt. Weil unser Leben den Geschwistern und auch den Menschen in der Welt dienen soll, dürfen wir wohl angesehen sein. Aber das ist nicht das Ziel, sondern dass durch unser Leben Jesus verherrlicht wird.

2.     Folge du mir nach! Mit dem „du“ spricht Jesus Petrus direkt an, das geht über den allgemeinen Ruf zur Nachfolge hinaus.  Viele Aufrufe im Wort Gottes zur Nächstenliebe und Nachfolge gelten zunächst allgemein für alle Nachfolger. Jeder kann daraus seinen persönlichen Aufruf zur Nachfolge erkennen. Darüber hinaus wird Petrus hier persönlich zur Nachfolge aufgerufen. Es ist hier noch nicht eine konkrete Berufung, sondern eine deutliche Ankündigung, dass Jesus etwas Bedeutsames mit Petrus vorhatte. Noch war der Heilige Geist nicht ausgeschüttet und daher war es noch ein Aufruf, bereit zu sein, bis die Berufung in den Dienst als Apostel starten konnte.

Diese letzten Verse des Johannes Evangeliums sehe ich als einen Aufruf oder ein Vermächnis, wie wir in die für uns geplante Berufung hineinwachsen sollen.

  • Grundlage ist, dass wir die Liebe Jesu zu uns erkennen und annehmen. Dann können wir uns selbst mit seiner Liebe überschütten lassen, so dass unser Herz brennt für ihn und alle, die er auch liebt.
  • Er spricht jeden persönlich an. Meine Neigungen und Begabungen können ein Hinweis sein, aber meine Berufung muss er mir deutlich machen.
  • Meine Berufung, mein Dienst ist Teil seines (übergeordneten) Planes. Geschwister können mir helfen, meine Berufung zu finden und in sie hineinzuwachsen. Aber er bestimmt es oder gibt sein „Ja“, bevor ich meinen Platz einnehmen kann. Gut gemeinte Dienste ohne Berufung können fruchtlos sein.
  • Das Wort Gottes kann mich meine persönliche Berufung erkennen lassen oder aber auch eine ganz persönliche Führung.

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Besonders die Worte „Was geht es dich an“ haben mich beschäftigt und ich sehe. Sie gehen mich etwas an. Kommentare zu dem Thema sind ausdrücklich erwünscht: kiki23 = kingskid = Gerhard Tebbe

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bei deinem Namen gerufen Jes 43,1

Jesaja war Prophet in einer Zeit, in der Israel untreu gegen seinen Gott war und ihn erzürnte. Das kommt im vorigen Vers, dem letzten in Kapitel 42 deutlich zum Ausdruck. 
42.25 „Da hat er die Glut seines Zornes und die Gewalt des Krieges über es ausgegossen.“
Aber im nächsten Kapitel zeigt Gott, dass die Zeit seines Zornes aufhören wird. Gott hat keine Freude am Zorn, sondern sein Wesen ist beständige unveränderliche Liebe, die an seinem Plan festhält, mit seiner Schöpfung und uns in eine unvorstellbare herrliche Gemeinschaft zu kommen

Die Worte aus Jesaja 43.1
                    „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein
sind ein deutlicher Hinweis auf Gottes Plan mit uns. Ein Plan zuerst mit dem Volk Israel, aber nachdem wir – die Nationen – durch Jesus in den edlen Ölbaum eingepfropft sind, auch für uns und für jeden Einzelnen, der nach seiner persönlichen Entscheidung für die Nachfolge Jesu dazu gehört.

Da im Urtext manche Wörter einen Bedeutungsumfang haben, der durch ein deutsches Wort nur eingeschränkt wiedergegeben werden kann, wird mit Hilfe der Internetseite bibelkommentare.de geprüft, mit welchen unterschiedlichen deutschen Worten Worte aus dem Urtext übersetzt werden. Die wichtigen Wörter des Urtexts haben eine sogenannte Strong Nummer. Man kann damit sehen, an welchen Bibelstellen die zugehörigen Worte verwendet und wie sie übersetzt werden. Die Statistik zeigt darüber hinaus, wie oft ein Wort des Urtextes mit den verschiedenen deutschen Worten übersetzt wird. Als deutsche Übersetzung wir die Elberfelder genommen.

Vers Jesaja 43.1 mit Strongnummern

Im Folgenden werden einige Worte dieses Verses betrachtet:

Wer spricht? „So spricht der Herr“ Das im Urtext verwendete Wort
„yehovah“ ist der Name Gottes
und nicht nur die Bezeichnung Gott „elohiym
oder sein Wesen „ich bin“ „hayah“.

Gott stellt sich mit seinem Namen, mit allem was ihn ausmacht, seiner Liebe, seinem Wort, seiner Gerechtigkeit aber auch mit seiner Eifersucht und seinem Zorn hinter dieser Zusage.

Das sollte jedem klar sein, der sich auf dieses Wort stellt oder es auch übersieht. Gott sucht die Begegnung mit uns, aber nicht nur in seiner Liebe, sondern mit seinem ganzen Wesen, auch mit seinem Zorn. Das sehen wir in den Berichten des alten Testaments, aber es gilt auch für uns im Neuen Bund.

Was sagt er über Jakob und auch über mich.  Drei Dinge
1.) Er hat mich geschaffen „bara“. Das ist was mich ausmacht, mein Leben mit meinen Veranlagungen, meine Bedürfnisse und mein Verlangen, mit meinem Schöpfer in Liebe verbunden zu sein. Diese Wesensmerkmale gehören zu mir unabhängig von meinem irdischen Körper, ich sage hierzu meine göttliche DNA.

2.) Er hat mich gebildet „yatsar“. Nach dem Gott diese Welt und das Umfeld geschaffen hatte, indem ich mich entfalten und bewähren soll, hat er meinen Körper geschaffen als Wohnung für meine göttliche DNA

3.) Er hat mich bei meinem Namen „shem“
gerufen „qara“:  Gott nimmt Kontakt mit mir auf, nachdem er vollendet hat, was mein Wesen, meine Bestimmung und alles, was dazu gehört, ausmacht. Mit dem Namen ist eine Aussage verbunden, es geht also in erster Linie nicht um einen angenehmen Klang. Ich denke, wir haben einen   Doppelnamen: Einen Namen den unsere Eltern uns geben und einen Namen den Gott uns gibt.
Als Gott uns mit diesem Namen gerufen hast, hat er uns auf dieser Welt ins Leben gerufen.
Das Wort für rufen ist ähnlich dem Wort für erschaffen. Beide Worte bestehen aus 3 Buchstaben, wobei sie sich nur im ersten Buchstaben unterscheiden:
erschaffen „bara“ – „qara“ rufen.

Vielsagend wichtig ist unser Name und er wird durch Sünde beschmutzt. Diese Beschmutzung wird durch die Vergebung mit dem Blut Jesu reingewaschen. Aber es bleiben Naben, die uns an die Gnade Jesu erinnern und die ein Zeugnis in der Welt sein können. Darum wird unser Name sogar einmal geändert wie geschrieben steht in
Offenbarung 2.17 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und, auf den Stein geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Wann wird das geschehen? Ich denke am Ende unserer Weltzeit, wenn wir bewährt und bereit sind für die neue Erde und den neuen Himmel, wenn Satan und das Böse nicht mehr sind.
Wenn es das Böse nicht mehr gibt, brauchen wir die Naben, die der Kampf gegen das Böse hinterlassen hat, nicht mehr als Erinnerung an den Sieg, den wir durch Jesus errungen haben. Wir können uns dann ohne die Schatten des vergangenen Lebens dem Sein in der Gegenwart Jesu hingeben. So verstehe ich den weißen Stein, der mit nichts beschrieben wird als mit dem von Gott gegebenen neuen Namen, der für unser Sein in der Gegenwart und Herrlichkeit Gottes steht.

Der Name des Stammvaters Jakob steht für das Volk Israel, für jeden Einzelnen,
aber auch für uns gläubige Christen.
Und die Zusage Gottes geschieht nicht aus einer momentanen guten Laune, sie gilt seit Beginn der Schöpfung Gottes, wie es klar gesagt wird in
Epheser 1.4 „wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe

Auserwählt vor Grundlegung der Welt:  Das zeigt die Schöpfungsordnung Gottes: Zunächst will er Menschen schaffen, die vor ihm heilig und die in einer Liebesbeziehung zu ihm leben sollen. Wir bekommen die Eigenschaften, heilig zu sein und nur von Liebe bewegt zu werden. Diese Ureigenschaften sind unsere göttliche DNA, aber sie sind noch nicht ausgereift und brauchen einen Lebensraum, in dem sie sich entfalten und bewähren können. Um Bewährung generieren zu können, muss der Lebensraum vollkommene Freiheit bieten, auch die Freiheit, vom Ziel abzuweichen.

Passend für den Menschen, der einen Lebensraum brauchen wird, entsteht die Schöpfung.
1.Mose .1.1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Die Schöpfung hat einen Anfang, für sie gilt die uns bekannte  Zeitrechnung und sie wird ein Ende haben. Diese Zeit wird Ewigkeit oder Äon genannt. Ihr Ende setzt Gott fest mit einer neuen Erde und einem neuen Himmel.

Offenbarung 21.1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Auf diese neue Erde kommt das neue Jerusalem (mit der Braut des Lammes). Wer hineinkommt und wer nicht lesen wir in
Offenbarung 21.27 Und alles Gemeine wird nicht in sie hineinkommen, noch [derjenige], der Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, welche geschrieben sind im Buch des Lebens des Lammes.

Gott hat also eine Auswahl vor Grundlegung der Welt getroffen. Ich verstehe das so:
Gott nennt sich bei Mose „Ich bin“. Das bedeutet er ist immer, er hat keinen Anfang und kein Ende. Anfang und Ende unserer Weltzeit gelten für ihn nicht, er hat immer beides im Blick und so sieht er auch das Leben jedes Menschen und sieht sein Leben von Anfang bis Ende schon vor Grundlegung der Welt. Er sieht also sofort, ob ein Mensch so leben wird, dass er ihn ins Buch des Lebens schreiben kann.

Die Anderen kommen in das Endgericht. Und auf der neuen Erde wird auch von Nationen berichtet und einem Strom des Lebens vom Thron Gottes.
Offenbarung 22.1 Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes.
Offenbarung 22.2 In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, [war der] Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes [sind] zur Heilung der Nationen.

Wer diese Menschen der Nationen sind sind ist mir unklar und ich möchte nicht spekulieren.
Aber wir wollen unser Leben mit Jesus so gestalten, dass wir ins Buch des Lebens eingetragen werden und im neuen Jerusalem sind am Thron Gottes und des Lammes .


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Foerderung eines neuen Holocausts. Psalm 83.5 Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen

Der Psalm 83 ist kein besinnliches Wort nur zur Auferbauung.

  1. Er beginnt mit einem dramatischen Hilferuf.
  2. Die Bedrohung wird benannt und sie ist gerade heute aktuell.
  3. Die Feinde werden aufgezählt.
  4. Die erhoffte Hilfe Gottes wird beschrieben.
  5. Am Ende steht der überwältigende Heilsplan Gottes

1. Der dramatisch Hilferuf.  Psalm 83.2- 3

Gott schweige nicht, das zeigt eine eigentlich ausweglose Situation in der nur Gott helfen kann. Der oder die das sagen, sind mit der Situation, in der sie sich befinden überfordert und sehen keinen Ausweg. Meist versuchen die Menschen und besonders die Politiker auch herausfordernde Situationen selbst zu bewältigen. Man steht bildlich gesehen am Abgrund. Es gibt keinen Weg zurück, entweder abstürzen oder eine fremde Hilfe. Wenn es z.B. politische Hilfen gibt, haben sie einen teuren Preis. Aber in der im Psalm beschriebenen Situation gibt es diese Hilfe zunächst nicht. Warum nicht, das wird in den Versen 5 bis 9 beschrieben, dazu später etwas mehr. Weiterlesen

Jerusalem_habe_ich_erwaehlt-2chron6-6

Gott hat Jerusalem erwählt. Das ist eine einzigartige, einmalige und bleibende Bestimmung.
Jerusalem soll eine heilige Stadt sein, in der man Gott besonders begegnen kann und in der Gott sich seinem Volk besonders zuwendet. Die größte Zuwendung Gottes war, als der Sohn Gottes sein Leben für die Erlösung der Menschen am Kreuz hingab.
Das Zentrum der Gegenwart Gottes war der Tempel und im Tempel das Allerheiligste mit der Bundeslade. Weiterlesen

Brot des Lebens – Gebt ihr ihnen zu essen Markus 6-37

Brot und Wasser stehen für das, was unser körperliches Leben erhält.  Darüber hinaus stehen sie für unsere geistliche Versorgung und unser ewiges Leben.
Jetzt aktuell Anfang 2016 müssen wir uns um 1 Millionen Asylanten, die letztes Jahr kamen und um die, die in diesem Jahr noch auf dem Weg sind, kümmern. Die meisten Asylanten sind Moslems und sie betrachten sich als Nachkommen Ismaels.  Darum möchte ich die Geschichte Ismaels im Alten Testament und die Speisung der 5 Tausend im Neuen Testament betrachten. Beide Berichte sind nicht nur vergangenes Geschehen, sondern ich verstehe sie auch als prophetische Aussagen über das was heute in der Endzeit geschieht und es ist wichtig, dass jeder, der sich als Jünger Jesu versteht, den Ruf Jesu erkennt und bereit ist, ihn praktisch umzusetzen. Weiterlesen

Das aber ist mein Bund .. was männlich ist .., soll beschnitten werden. 1.Mose17,10 – nicht nur ein Ritual?

Im September 2012 wurde viel über die Beschneidung bei Juden und Moslems diskutiert. Es wurde von einem Eingriff gesprochen, der das Recht auf körperliche Unverletzbarkeit und religiöse Entscheidungsfreiheit der Kinder beeinträchtigt.
Verwunderlich war, dass viel Gegenstimmen von leuten kamen, die selbst nicht betroffen waren und die glaubensmäßigen Zusammenhänge nicht kannten.

Im Schweinfurter Tagblatt wurde ein Interview mit Dr. Schuster aus Würzburg veröffentlicht, das die Zusammenhänge aus jüdischem Glauben und Tradition erläuterte.
Es gab zunächst Leserbriefe, die jede Achtung vor menschen und Religion vermissen ließen.
Ich sah mich gedrängt, dem eine objektivere und biblisch begründete Aussage gegenüberzustellen und verfasste folgenden … Weiterlesen

Spaltung 1.Mose 3,1 Ja, sollte Gott gesagt haben:

Eins In Christus
Blick auf Spaltungen in der Christenheit.

Gottes Plan ist es, mit uns Menschen, seinen Geschöpfen eine tiefe Gemeinschaft in gegenseitiger bedingungsloser Liebe zu haben.

Wie Gott begonnen hat, diesen Plan umzusetzen, wird im Schöpfungsbericht gezeigt.

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Ich will segnen, die dich segnen, … und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 1.Mose 12.3

Ein Bekenntnis zu den jüdischen Wurzeln meines Glaubens

Die tiefsten Wurzeln meines Glaubens werden im ersten Buch der Bibel (BERESCHIT (Genesis) – das erste Buch Mose) gelegt.
Nach dem Schöpfungsbericht und der Geschichte des Abfalls und der Trennung des Menschen von G-tt, seinem Schöpfer, beginnt G-tt mit seinem Heilsplan, der über Jahrtausende hinweg das Verhältnis zwischen G-tt und Mensch wiederherstellt.
Das erste, was uns hierzu aus G-ttes ewigem Ratschluss bezeugt wird, ist die Berufung Abrams (später Abraham).
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damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir Joh. 17,20

Eine noch kleine Gruppe aus verschiedenen Gemeinden unserer Stadt Schweinfurt haben mit Schritten zur Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinden begonnen und wir versuchen Jesu Gebet um Einheit seiner Nachfolger tiefer zu verstehen und es mehr und mehr Wirklichkeit werden zu lassen.
Wir sind noch am Anfang. Hier einige Gedanken dazu angeregt aus der Bibelstelle.
Johannes 17 (20) Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, (21) damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

Die Bitte um Einheit gilt für die Nachfolger Jesu, aber diese Bitte ist nicht an die Nachfolger gerichtet, sondern an den Vater selbst. Das zeigt zweierlei: Weiterlesen