Die Jünger baten Jesus lehre uns beten (Lukas 11) Das Vater Unser ist das einzige Gebet, das uns Jesus gegeben hat. Es ist nicht für eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Anliegen gegeben und doch ist es eine Vorlage, die wir für jede Situation nehmen können. Wir können es so beten, wie es bei Matthäus steht, aber wir können es auch mit unseren Erfahrungen, Umständen und unseren Anliegen ausmalen.
Es beginnt in Vers 9 mit der Anbetung. In der Anbetung begegnen wir, der Nähe und Liebe des Vaters. Diesen Vers können wir mit unseren eigenen Worten und Gebet ausfüllen. Aus dieser Haltung der Anbetung sollte unser weiteres Gebet getragen werden.
Vers 10 führt in das wichtigste Anliegen. „Dein Reich komme, dein Wille geschehe.“ Diese Worte umfassen alle Gott wohlgefälligen Anliegen. Aber Gott hat uns in eine bestimmte Situation gestellt und uns brennt oft ein bestimmtes Anliegen auf dem Herzen. Große Anliegen werden meist nicht sofort erfüllt. Gott wartet oft, dass wir ausharren und treu dies Anliegen weiter vor ihn tragen.
„Dein Reich komme, dein Wille geschehe.“ Jesus gibt uns diese Formulierung vor, es ist nicht nur eine Wunsch oder ein Anliegen, es ist die Proklamation des Willens Gottes.
o Proklamation des Willens Gottes bedeutet, wir glauben, dass sich sein Wille erfüllt.
o Proklamation des Willens Gottes kann nach Römer 5.17 bedeuten.. so werden viel mehr die …herrschen durch den einen, Jesus Christus.
Wir sind Gesandte Gottes auf Erden. Wir müssen nicht nur in gottlosen Umständen bestehen, sondern mit seinem Wort hat er uns berufen über Umstände in seinem Namen zu herrschen. Ich meine, dass wir hier in Deutschland und Europa Nachholbedarf haben. Ich denke da besonders an ein Geschehen. Viele warten auf eine Erweckung die wesentlich mehr Menschen ergreift als wir es zur Zeit erleben. Auf anderen Kontinenten geschieht es und wir glauben, dass Gott bei uns der Selbe ist. Was hält die Erweckung auf? Auch bei Jesus gab es das, dass er in einer Stadt nur wenig tun konnte.
Markus 6.5 Und er konnte dort kein Wunderwerk tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. 6.6 Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte.
Wir leben in einem Land, dem Gott zur Zeit der Reformation die Gabe einer besonderen Offenbarung seiner Gnade gegeben hat. Diese Gabe hat viel bewirkt. Aber ich sehe es so, dass wir Christen auch heute gefragt werden, was ist aus dieser Gabe geworden. Immer mehr wird Gott als unser Schöpfer und Herr abgelehnt. Immer mehr Menschen ersetzen Gott durch eigene selbstgemachte Götzen wie Wohlstand, Selbstverwirklichung, eigene Lebensentwürfe oder eine falsche Toleranz gegen andere Religionen, die eigene Werte und sogar Wahrheiten aufgibt und vergisst, dass Jesus der einzige Weg zum Vater ist. Man kann das beliebig weiterführen. Diese Auswüchse unseres Zeitgeistes nenne ich einen Geist des Unglaubens, der dem Unglauben gleicht, den Jesus in seiner Heimatstadt vorgefunden hat.
Dieser Geist des Unglaubens, lässt sich nicht mit Diskussionen, Seminaren, Veröffentlichungen in den Medien und anderen Methoden zurück drängen, wir brauchen die geistlichen Waffen, die uns anvertraut wurden.
Bei Menschen, die in Gemeinden kommen, kann eine vollmächtig verkündete Botschaft, diesen Geist des Unglaubens überwinden.
Aber wenn wir mehr Menschen erreichen wollen, müssen wir mit dem Gebet Jesu vollmächtig proklamieren, dass sein Reich sich über den Geist des Unglaubens ausbreitet und dass nicht geschieht, wozu der Unglaube die Menschen verführen will, sondern dass der Wille Gottes geschieht. Durch Proklamierung des Wortes und Willens Gottes treten wir ein im das Herrschen, wie es in Römer 5.17 gelehrt wird.
Ich möchte es mehr und mehr einüben durch das Proklamieren des Wortes Gottes mich einzugliedern in die Schar derer, die die Herrschaft über den Geist des Unglaubens zum Ziel haben, damit das Reich Gottes weiter ausgebreitet wird.
Wer gliedert sich mit ein?
Siehe auch in meinem Blog
http://www.die-bruecke.info/blogbr01/2017/05/geistlich-herrschen-mit-dem-vater-unser-matthaeus6-9/
PS: Wenn im Kampf gegen den Geist des Unglaubens etwas bewirkt werden soll, müssen sich viele Beter eingliedern. Es kann in der persönlichen Gebetszeit geschehen, oder auch in Gruppen z.B. bei facebook. Ich habe dazu noch keinen konkreten Impuls, aber vielleicht jemand anders und wir können Kontakt aufnehmen.
Gerhard Tebbe (ge-tebbe[at]gmx.de)