- Jeremia 29,7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s auch euch wohl.
Die Situation des Volkes Israel wird im 1. Vers des gleichen Kapitels beschrieben:
- 29.1 Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte.
Das Volk Israel war – wegen seines Ungehorsams gegen Gott aus dem verheißenen Land weggeführt worden. Es war eine Zeit des Exils, aber ihr Gott hatte sie nicht verlassen, sondern ihnen den Auftrag gegeben, auch in der Fremde ihre Gaben einzusetzen. Dazu gehört das Gebet für die Stadt (,das Land) in dem sie jetzt lebten. Ihr Leben sollte ein Segen sein für das Land, ein Segen, der auf sie mit Wohlergehen zurückfiel.
Wer sein Leben Jesus neu übergibt, erlebt oft auch ein Stück verheißenes Land, in dem er die Liebe und die Gaben Jesu in besonderer Fülle erlebt.
Aber dann gibt es auch das Leben in dieser Welt, das beschwerlich und bedrohlich sein kann. Auch wenn es nicht immer erfahrbar ist, Jesus bleibt uns nahe. Auch wenn wir – wie das Volk Israel – ein Stück im Exil leben, bleiben wir unter seiner Obhut und haben hier nicht nur den Auftrag, seine Zeugen zu sein, sondern uns auch für das Wohl unserer Nächsten in der Nachbarschaft, in unserer Stadt und in unserem Land einzusetzen. Weiterlesen