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Ihr Verstand ist verfinstert…durch die Verstockung ihres Herzens (Eph 4,18)

Paulus warnt die Gemeinde in Ephesus davor, ihre Lebensgewohnheiten so wie die Heiden weiterzuführen oder sie ihnen anzupassen. Es geht nicht darum, die Begegnung mit Nichtchristen zu meiden. Im Gegenteil wir sollen den neuen Menschen anziehen, um wie es an anderer Stelle heißt, für die Nichtchristen das Leben Jesu in uns sichtbar zu machen. Paulus charakterisiert die Heiden durch zwei Merkmale, die aus der Trennung von Gott resultieren.

  1. Verstockung des Herzens: Das ist die Entscheidung, sich dem Ruf Gottes zu verschließen. Die ganze Schöpfung ist Ausdruck der Liebe Gottes für uns Menschen und sein Wort zeigt sein immer währendes Bemühen, uns durch Zeichen seiner Liebe wieder in seine Gemeinschaft zu führen. Aber der von Gott getrennte Mensch will dies Liebeswerben Gottes nicht erkennen und er kennt es auch nicht, weil er sich allem widersetzt, was seinen Blick in diese Richtung zu ziehen versucht. Er weigert sich, dem nachzukommen, was ihn in seinem Inneren zieht, Gott zu suchen. Vordergründig werden rationale Gründe vorgeschoben, an Gott nicht zu glauben. Aber es gibt nur wenige Entscheidungen, die nur vom Verstand aus rationalen Gründen getroffen werden. Der Verstand liefert zwar wichtige Informationen, die in eine Entscheidung einfließen. Aber diese Entscheidungen werden in Wirklichkeit meist vom inneren Gefühl – eben vom Herzen getroffen. Und das Herz ist, wie es Paulus hier feststellt, verstockt. Denn der natürliche Mensch ist nicht mit Gott verbunden und kann daher den Frieden, die Geborgenheit und die Liebe in der Gemeinschaft mit Gott nicht erkennen. Aber er sucht Frieden, Geborgenheit und Liebe und er sucht sie in dem, was ihn nicht zu Gott führt; und das ist biblisch gesehen das Böse. Auch wenn das Böse nicht als solches erkannt und oft als Gut bezeichnet wird, so führt es uns doch nicht in unsere Bestimmung in der Nähe Gottes. Wenn Menschen in große Not geraten, beginnt die Verstockung ihres Herzens oft zu bröckeln und sie werden bereit auf die Stimme Gottes in ihrem Herzen zu hören.
  2. Verfinsterter Verstand: Wenn das Herz verstockt ist, wird das, was der Verstand uns an Erkenntnissen zeigt, falsch bewertet, besonders dann wenn es um Dinge geht, die auf Gott, auf eine wahre Beziehung zu ihm hinweisen. Auf vielfältige Weise wird versucht, die Überzeugung zu verbreiten, dass es Gott nicht gibt. Aber allein dieser Versuch ist in sich unglaubwürdig. Denn mit Dingen, die es wirklich nicht gibt, beschäftige ich mich nicht. Wenn ich die Nichtexistenz von Dingen beweisen will, zeige ich, dass ich danach suche, nur habe ich mich bereits auf ein mir genehmes Ergebnis festgelegt.

In jedem Menschen ist ein Suchen nach Erfüllung und Liebe angelegt. Aber solange sich der Mensch in seinem Suchen festgelegt hat, das was auf Gott hinweist, zu ignorieren, kann sich Gott ihm nur schwer zu erkennen geben. Aber Gott kennt das Herz des Menschen und findet oft Wege, sich irre gehenden Menschen doch zu offenbaren. Gott finden wird ein Mensch nur wenn er mal nicht auf seinen vefinsterten Verstand hört, sondern auf die Stimme Gottes in seinem Herzen, Wenn sich Gott dem Herzen eines Menschen offenbart geschieht es aus seiner Liebe und Gnade. Das Zeugnis und Gebet anderer Menschen, benutzt Gott gerne, um sich selbst im Herzen des Menschen zu offenbaren. Und zu diesem Dienst hat Gott alle berufen, die ihn kennen.

Epheser 4, 17 So sage ich nun und bezeuge in dem Herrn, dass ihr nicht mehr leben dürft, wie die Heiden leben in der Nichtigkeit ihres Sinnes.
18 Ihr Verstand ist verfinstert, und sie sind entfremdet dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, die in ihnen ist, und durch die Verstockung ihres Herzens.
19 Sie sind abgestumpft und haben sich der Ausschweifung ergeben, um allerlei unreine Dinge zu treiben in Habgier.   ….
22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

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Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6)

Über zwei Jahre haben die Jünger Jesus begleitet, seine Worte gehört und seine Wunder miterlebt und doch haben sie nicht ganz verstanden, wer er ist und was sein Auftrag ist. Ihre Vorstellungen vom Messias und ihre Erwartungen an ihn waren noch nicht vollständig von ihrem menschlichen Denken und Wünschen befreit. Jesus gibt hier ein umfassendes Zeugnis seiner selbst. Dies Zeugnis erschließt sich nicht auf den ersten Blick, es fordert auf, sich damit ausführlicher zu beschäftigen, um es in seiner tiefen Bedeutung zu erfassen. Es ist die Beschreibung des Erlösungsweges, den Gott durch seinen Sohn festgelegt hat.

  1. Ich bin der Weg: Der natürliche Mensch ist aus seiner Bestimmung, in der Gemeinschaft mit Gott zu leben, durch die Sünde heraus gefallen. All sein Bemühen kann ihn nicht soweit bringen, dass er wieder in enger Gemeinschaft mit Gott leben kann. Das Gesetz mit den 10 Geboten kann er nicht wirklich einhalten, sodass er dadurch nur zur Erkenntnis seiner Verlorenheit geführt wird. In dieser aussichtslosen Situation zeigt uns Gott in Jesus den einzigen Weg, wieder in die Gemeinschaft mit Gott aufgenommen zu werden. Jesus ist nicht ein Ratgeber, der uns zeigt, wie wir ein besseres Leben führen können. Jesus ist „der Weg“, die einzige Möglichkeit, wieder in eine heile Beziehung zu Gott kommen zu können. Er ist der Weg, weil sein Tod für unsere Schuld die einzige Möglichkeit für uns ist, wieder von Schuld gereinigt vor Gott stehen zu können.
  2. Ich bin die Wahrheit: Im Alltag ist die Wahrheit, die korrekte Darstellung eines Geschehens. Oft sieht die Wahrheit je nach Fragestellung oder Blickwinkel anders aus. Interessieren mich nur die äußeren Umstände oder die menschlichen Hintergründe. Meist bringen wir nur Teilwahrheiten in Erfahrung und nicht die ganze Wahrheit. Jesu Aussage „Ich bin die Wahrheit“ beansprucht absolute Gültigkeit. Es geht dabei nicht um die Beschreibung eines Gegenstandes. Es geht letztlich um eine klare Beziehung zwischen Mensch und Gott. Eine Beziehung, die nicht durch Ängste, Geheimnisse oder  Vorbehalte gestört wird. Solange wir in einer gefallenen Welt leben und selbst mit Schuld belastet sind, können wir nicht von uns aus in einer solchen Wahrheit leben. Aber Jesus ist die Wahrheit, darum können wir in Verbindung mit ihm auch in diese Wahrheit hineingezogen werden. Ein Leben im Licht Gottes. Jetzt können wir es nur erahnen, aber wir dürfen gewiss sein und uns darauf freuen, von Jesus einmal ganz in diese Leben im Licht Gottes hineingezogen zu werden. Wahrheit kann als die Qualität des Lebens in der Nähe Gottes verstanden werden.
  3. Ich bin das Leben: Die meisten Menschen haben den Wunsch ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen. Das sind gute Vorhaben, die aber durch die unterschiedlichsten Einflüsse behindert oder gar verhindert werden. Was Jesus als Leben bezeichnet, können wir nur erahnen. Es ist das Leben in der Gemeinschaft mit Gott. Es ist ewige Anbetung, eine Lebensqualität, die nicht mit Worten beschreibbar ist,  eine Harmonie, die vielleicht im Geist schattenhaft erfahren werden kann. Diese Unfähigkeit, dieses Leben beschreiben zu können, verdeutlicht das unermesslich Herrliche, das mit dem Leben, in das Jesus uns hineinziehen will, verbunden ist.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Es lohnt sich dieses Selbstzeugnis Jesu immer wieder zu bewegen und uns vom Geist führen zu lassen, es immer tiefer zu erfassen. Dies wird auch unser jetziges irdisches Leben erfüllen und uns verändern.

Johannes 14,4 ) Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr.
5 ) Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?
6 )Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
7 ) Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
8 ) Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater und es genügt uns.
9 ) Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?

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Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen (Philipper 2,13)

Wenn es heißt, Gott wirkt in uns das Wollen und das Vollbringen, bedeutet das nicht, dass wir ganz bequem einfach auf Gottes Wirken in uns warten können. Nein hier ist von 3 Aktivitäten, die ineinander eingreifen müssen, die Rede:

  1. Gott wirkt in uns: Gott wird uns nie zwingen, aber er wartet darauf, dass wir innerlich bereit sind, ihn wirken zu lassen. Dazu brauchen wir als durch Jesus Erlöste den freien Zugang zu ihm. Dann können wir durch unseren Dank und unseren Lobpreis ihn immer besser als unseren Schöpfer und Vater, der uns unendlich liebt kennen lernen. Wir erkennen ihn als den allmächtigen Gott, dem alle Ehre gebührt und vor dem wir trotzdem keine Angst haben müssen, weil er uns unendlich liebt. So wachsen in uns Vertrauen und Glaube an ihn, die uns offen machen, sein Wirken in uns geschehen zu lassen. Unser Wille wird von seinem Willen gespeist und stimmt damit überein. Diese triefe Übereinstimmung ist das Ziel, sie fällt uns nicht einfach zu, wir müssen beharrlich und ernsthaft danach streben unabhängig von unseren momentanen Gefühlen. Je nachdem wieweit wir in diese tiefe Übereinstimmung gewachsen sind, kann Gott in uns wirken.
  2. Er wirkt das Wollen: Es gibt unendlich viele Dinge, die nach Gottes Willen geschehen sollen. Aber er ist der Dirigent und entscheidet was der Auftrag an jedes seiner Kinder ist. Viele Dinge sind klar aus seinem Wort und den Umständen, in denen wir leben, aber andere Aufträge und Berufungen muss er uns durch seinen Geist offenbaren. Unsere Antwort soll praktischer Gehorsam sein, in dem wir seinen Willen umsetzen. Aber es ist äußerst wichtig, dass unser Gehorsam aus der richtigen Motivation und Kraft gespeist wird. Alles, was wir mit Blick auf unsere Ehre tun, kann nicht seiner Ehre dienen und die Frucht ist eingeschränkt oder unmöglich. Wenn er aber das Wollen in uns weckt, haben wir nur seine Ehre im Sinn und sehen unseren Auftrag mit seinem Blick der Liebe und des Erbarmens. Wenn unser Wollen noch nicht von ihm ausgelöst ist, wird es Zeit, unser Beziehung zu ihm als unseren Vater zu vertiefen.
  3. Er wirkt das Vollbringen: Wenn Gott in uns das Wollen bewirkt hat, können wir anfangen seinen Willen auch umzusetzen. Wenn wir die Gaben dazu haben, wird er ihren Einsatz segnen. Aber oft beruft Gott Menschen, die nicht die nötigen Gaben in ausreichendem Umfang haben. Aber diesen Mangel wird er ausgleichen, wenn wir darauf vertrauen, dass er auch das Vollbringen wirkt.

Es geht nicht in erster Linie darum, dass wir mit gutem Willen für Gott tätig werden. Unser Gehorsam gegenüber Gott soll uns einüben in die Gemeinschaft mit Gott und die himmlische Berufung, die Gott für jeden vorbereitet hat. Unser leben in der jetzigen Unvollkommenheit ist unser Träning für das Leben in der Ewigkeit. Wir können dies Ziel nur erahnen, aber es soll uns mit Hoffnung und Freude füllen.

Philipper 2,12)  Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.
13) Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
14) Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel,
15) damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,

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wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. (1.Johannes 5,14)

Wir beten, weil wir auf Gebetserhörung hoffen.  Nicht immer sehen wir, dass  unsere Gebete erhört werde, und das führt zu einer Belastung unseres Gebetslebens durch Müdigkeit, Enttäuschung oder Zweifel. Wir glauben gute und berechtigte Gebetsanliegen zu haben, aber sehen keine Gebetserhörung. Wir berufen uns vor Gott auf  Bibelstellen,  die Heilung verheißen und doch sehen wir keine Besserung. Wir lesen von vielen Heilungen bei Neuaufbrüchen oder Erweckungen, aber uns liebe Menschen bleiben krank. Manche Bibelstellen weisen auf den Glauben hin, der zur Gebetserhörung führt.

Hier nennt Paulus als Schlüssel für die Gebetserhörung:  „wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen„. Dass  wir uns auf einen Bibelvers beziehen, wenn wir um etwas bitten, bedeutet nicht automatisch, dass wir in seinem Willen sind. Unsere Bitte kann unvernünftig sein,  Gott hat andere Pläne oder aber der rechte Zeitpunkt ist noch nicht da und  bestimmte Dinge müssen erst reifen.  Wir müssen in Gottes Willen sein, aber meist sind auch praktische Glaubensschritte erforderlich. Gott will unser Gebet und unser Mitwirken. Nicht weil er auf uns angewiesen wäre, sondern weil er mit uns eine mit Liebe erfüllte Gemeinschaft sucht und uns in sein Wirken und seine Herrlichkeit einbeziehen will. Aber das kann nicht in unserer natürlich, fleischlichen Begrenztheit und Unvollkommenheit geschehen, sondern nur in seiner geistlichen auf Vollkommenheit ausgerichteten Gegenwart. Gottes Wille, auf den wir uns in unserem Gebet ausrichten können,  zeigt sich in verschiedenen Bereichen. Einige sollen hier angedeutet werden.

  1. Gottes Wille zur Errettung aller Menschen:
  2. Gottes Wille eine enge Liebesbeziehung mit jedem einzugehen:
  3. Gottes Wille uns gemeinschaftsfähig zu machen und uns Gemeinschaft mit Geschwistern zu geben.
  4. Gottes Wille uns mit natürlichen Gaben zu beschenken.
  5. Gottes Wille uns mit Gaben des Geistes zu beschenken.
  6. Gottes Wille in unserem Leben Frucht entstehen zu lassen.

Die Aufzählung kann weiter geführt werden. Wenn wir vor dem Gebet mit Dank und Lobpreis uns auf Gott ausrichten, kann uns der Geist für uns bestimmte Gebetsanliegen aufs Herz legen. Auch wenn wir diese Übereinstimmung mit dem Willen Gottes erreicht haben, müssen manche Gebetsanliegen lange durch getragen werden,  nicht weil wir Gott mühsam überreden müssen, sondern damit wir uns eins machen mit Gott,  Dinge mit zu tragen, bis die rechte Zeit (kairos) gekommen ist.
Gott liebt uns unendlich, aber es schmerzt ihn auch unendlich, dass wir und mit uns die Schöpfung gefallen ist. Und wir leben mit unserem Leib in dieser gefallenen Schöpfung und müssen auch unter ihrem Gefallensein mit leiden.  In vielen Dingen können wir im Sieg leben und einen Vorgeschmack auf das ganz geheilte Leben haben. Aber wir leben noch nicht in der Vollkommenheit sondern harren darauf. Dies Harren kann leidvoll sein, aber es bleibt getragen von Gott, wenn wir im Gebet und der Suche nach Gottes Nähe nicht nachlassen.

1. Johannes 5, 13) Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
14) Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott:  wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns.
15) Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.

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Denn Gottes unsichtbares Wesen, …wird…ersehen aus seinen Werken (Römer 1,20)

Der Text stellt klar, Gott kann von jedem Menschen aus seinen Werken erkannt werden:

  • Gottes Werke, das ist das Universum oder die Schöpfung, das ist das Leben auf der Erde mit all den Möglichkeiten, die wir gebrauchen oder  missbrauchen.  Für viele Menschen ist dieser Glaube an die Werke und die Schöpfung Gottes ersetzt durch die Evolutionstheorie, die das Leben ohne Gott erklärt.  Die Wissenschaft hat erstaunliche Erkenntnisse hervorgebracht.  Aber Anfang und Ende der Dinge und was Leben wirklich ist, kann sie letztlich nicht beantworten. Die Wissenschaft muss zwar akzeptieren, dass sie Grenzen hat.  Das Gott jenseits dieser Grenzen existiert und wirkt klammert sie aber aus. Der Text sagt dazu: “ ihr unverständiges Herz ist verfinstert“. Das Warum ist klar, sie wollen unabhängig, frei und autark ohne einen Gott sein.  Aber diese Freiheit  ist ein Selbstbetrug, da der Mensch Geschöpf Gottes und auf ihn hin angelegt ist.
  • Gottes unsichtbares Wesen ist für viele Anlass,  seine Existenz zu bezweifeln. Aber wenn wir Gott sehen könnten, wie er ist, wenn wir ihn in allen Geheimnissen  verstehen könnten, wäre er vielleicht ein Übermensch aber nicht Gott. Vielen wäre ein Übermensch oder ein Superstar lieber. Warum. weil sie Gott nicht kennen und die Ängste aus unserem Leben auf ihr Bild von einem Gott übertragen. Aber Gott ist ganz anders, er ist vollkommen und darum sind in seinem Wesen nicht die Reaktionen und Emotionen unseres von Gott abgefallenen Wesens. In Gott ist Liebe und kein Hass. In Gott ist Gnade und keine Verdammnis. In Gott ist Gerechtigkeit und keine Ungerechtigkeit. In Gott ist Wahrheit und keine Unwahrheit. Und alles was nicht in Gott ist, muss sterben und durch die Erlösung in Jesus gereinigt werden. Denn nur so können wir in der Ewigkeit vor Gott leben.

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fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben (Psalm 5,12)

Fröhlich lass sein in dir: Dies ist eine wunderbare Verheißung für ein Leben mit Jesus.

Es ist hier keine künstliche Fröhlichkeit gemeint. Es ist auch nicht die Erleichterung oder Schadenfreude gemeint, die sich einstellt, wenn ich Feinde besiegt habe.
In den ersten Versen des Psalms beschreibt David, wie er seinen Feinden im Vertrauen auf Gott begegnet ist.

Die Macht, Treue und Liebe Gottes lernen wir am besten kennen, wenn wir uns bei allen Schwierigkeiten an Gott wenden. Wir brauchen Gott nicht zu „schonen“, indem wir unsere Probleme irgendwie selbst zu bewältigen versuchen – auch wenn das oft gelingt.

Aber jedes Problem, das wir ohne Gottes Hilfe bewältigen, ist eine verpasste Gelegenheit, die Macht Gottes und seine Liebe zu uns näher kennen zu lernen. Weiterlesen

lass dir an meiner Gnade genügen (2.Kor 12,9)

Gnade ist ein wunderbares Wort.

  1. In der Umgangssprache:
    Eine Schuld, ein Vergehen wird milde oder nicht bestraft.
    Aber, die Schuld und das schlechte Gewissen bleiben.
  2. Gottes Umgang mit Schuld:
    Schuld bedeutet, vor Gott haben wir den Tod verdient.
    Aber, Gott hat seinen Sohn für uns am Kreuz sterben lassen, damit wir gerecht und gerettet werden. Wen Gott rettet, den plagt kein schlechtes Gewissen mehr.
  3. Gottes Gnade in der Welt.
    Obwohl die Welt in Sünde gefallen ist, schenkt Gott eine Zeit der Gnade, in der sich alle Menschen entscheiden können, die Vergebung durch die Hingabe an Jesus anzunehmen.
  4. Gottes Gnade im Leben aller Menschen:
    Wir vergessen es allzu leicht, alles was wir haben und zum Leben brauchen ist Teil der Schöpfung Gottes. Wir sind nur als Verwalter eingesetzt und können damit arbeiten. Aber wir können nichts erschaffen. Nur wenn Gott uns für eine Zeit seine Gnade entzieht, klagen wir: Wie kann Gott das zulassen!
  5. Leben aus der Gnade: lass dir an meiner Gnade genügen.
    Aus eigener Kraft erreichen wir nichts, was vor Gott Bestand hat. Darum sind wir darauf angewiesen, nur das zu tun, was in seinem Willen für jeden persönlich ist. Wenn wir den Willen Gottes in einem Punkt nicht kennen, hilft es nichts ungeduldig mit eigener Kraft zu beginnen. Aber wenn wir seinen Willen kennen und anfangen ihn umzusetzen, wird er uns das geben, was uns fehlt über unser Verstehen hinaus.
    Wenn wir das tun, was in seinem Willen ist, haben wir genügend, alles was wir brauchen um dies Ziel zu erreichen.
  6. Voraussetzung für Gnade: Gottes Gnade steht für jeden bereit. Aber ich muss in der Position sein, Gnade empfangen zu können. Wenn ich meine, alles selbst meistern zu können, brauche ich keine Gnade. Denn Gnade ist kein Extra um noch besser in der Welt dazustehen. In der Position Gnade empfangen zu können bin ich dann, wenn ich erkenne, wie sehr ich darauf angewiesen bin, weil ich selbst zu schwach bin, ein vor Gott würdiges Leben führen zu können.

Weil Gott uns von Anfang an unverbrüchlich liebt, verwandelt er uns durch seine Gnade so, dass wir immer mehr in die Gemeinschaft mit ihm hineinwachsen, indem wir immer mehr in sein Wesen verwandelt werden.

2. Korinther 12,7)  Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.
8)  Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche.
9) Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
10) Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

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Ich bin der Herr dein Gott (2.Mose 20,2)

Dies Wort ist für mich  besonders wichtig.

  1. Ich bin der Herr! Das hat eine tiefe Bedeutung:
    Dies ist die Offenbarung des Herrn der Welt und mehr des Herrn des des gesamten Universums. Er ist der Schöpfer der Welt mit allen Pflanzen, Tieren und uns Menschen. Sein Wort hat schöpferische Kraft. Mit seinem Wort hat er alles Sein ins Leben gerufen. Weil er alles, auch den Menschen ins Sein gerufen hat, sind wir von Anfang an bis in Ewigkeit von seinem Wort abhängig. Das gilt unabhängig davon, ob wir das leugnen oder es als Grundlage unseres Lebens erkennen. Weiterlesen