Tag-Archiv | Verheißung

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen (Römer 8,28)

Manchmal wird dieser Vers missbraucht um Trost auszusprechen, wenn wir selbst keinen Trost oder eine Lösung sehen. So kann es nur ein Ausdruck unserer Ratlosigkeit sein.

Aber Paulus kennt selbst menschlich gesehen ausweglose Situationen, in denen nur ein Wort, das Kraft vermittelt, weiterhelfen kann. In solchen Situationen soll dies Wort Kraft und tragende Hoffnung in unser Herz einpflanzen.

Wir wissen aber, dass … , alle Dinge zum Besten dienen“,  Diese Aussage ist eigentlich einfach, aber doch schwer im Glauben anzunehmen. Und das ist Grund für einen Versuch, sie besser zu verstehen. Dazu sollen einige Fragestellungen helfen. Weiterlesen

Der Segen Abrahams, eine Verheißung für alle Nationen 1.Mose12.3

In dem Satz aus 1.Mose 12,3 „“und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!“ offenbart Gott, wozu der Segen, den er Abraham gibt, für die ganze Welt führen soll (1. Mose 12):
Gott will Abraham zu einer Nation machen, und doch wird nur ein verheißener Sohn Issak zum Träger der Verheißung, der Sohn Ismael bekommt eine andere Bestimmung.

Eine Generation weiter, bei Isaak, wird auch nur einer seiner Zwillinge nämlich Jakob der Verheißungsträger.
Erst in der nächsten Generation, bei Jakob geht die Verheißung weiter auf 12 Söhne.

Die ursprüngliche Verheißung Gottes galt von Abrahams Nachkommen nicht für Ismael und Esau. Aus beiden sind auch Völker hervorgegangen, die mit ihren Verwandten, den Kindern Jakobs (Israel) immer wieder Streit hatten und bis heute haben. Man könnte meinen, dass hierdurch, die Verheißung Gottes an Abraham verhindert wird, aber das Gegenteil ist der Fall, bei Gott muss das Versagen der Menschen und auch der Einfluss Satans, letztlich dazu dienen, dass die Verheißungsträger Gottes  durch Prüfungen geläutert und gefestigt werden, aber nie endgültig vernichtet werden. Unter diesem Aspekt lässt sich das was mit Abraham und seinen Kindern und Enkeln geschah in einem größeren heilsgeschichtlichen Rahmen betrachten. Weiterlesen

Segen und Glaube Abrahams 1.Mose 12.3

Mit Abraham beginnt ein neuer Abschnitt in der Weltgeschichte. Es sind nicht die Menschen, die eine Zeitenwende starten. Gott beginnt damit, seinen Heilsplan für die Menschheit umzusetzen. Es ist keine Katastrophe, keine Demonstration seiner Macht und Herrlichkeit mit denen er die Menschen überzeugen und für sich einnehmen will.
Die Herrlichkeit der Nähe Gottes haben Adam und Eva nicht mit dauerhaftem Vertrauen an Gott gebunden.
Seine Machterweisung bei der Sintflut hat die Menschheit nicht in eine bleibende Gottesfurcht geführt.
Auch das Scheitern der menschlichen Anstrengungen beim Turmbau zu Babel, etwas wirklich Großes zu schaffen und damit über sich selbst hinaus zuwachsen, hat keine Erfüllung ihrer Sehnsüchte gebracht, geschweige denn einen Ersatz für das, was sie verloren hatten, ein vertrauensvollen Verhältnis zu Gott in unanfechtbarer Ehrfurcht.

Gott macht keinen Zeitsprung in die Vergangenheit – wie in einem Sciencefiction Film – um ohne den Sündenfall die Menschheitsgeschichte perfekt ablaufen zu lassen.

Gott hat einen neuen Weg vorbereitet, der jetzt deutlich wird und zur Rettung der Menschen führen wird.
Die Beziehung zum Menschen könnte auf Befehl und Gehorsam aufgebaut werden.
Aber Gott geht einen gegensätzlichen Weg. Obwohl der Mensch aus der Gottesfurcht gefallen und ungehorsam geworden ist, will er ihn nicht erniedrigen, sondern er schafft eine neue Basis, auf der das Verhältnis zwischen Mensch und Gott wiederhergestellt wird. Und auf dieser neuen Basis wird es eine höhere Qualität haben, als direkt nach der Schöpfung. Weiterlesen

Vorgeschichte zur Berufung Abrahams: Geh aus deinem Land 1.Mose 12,1

„Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft“ hiermit beginnt der Plan Gottes, die Menschheit zu erlösen und sie wieder in die Gemeinschaft mit ihm zu führen, wie er es bei der Schöpfung vorgesehen hatte und wie es im Bericht vom Paradies beschrieben wird. Aber was ist geschehen, bis Gott diesen Rettungsplan starten konnte?

I Der Anfang.

Gott ist der Schöpfer, er ist in sich vollkommen. Und doch wollte er ein Gegenüber mit dem er in vollkommener Liebe verbunden ist. Darum erschuf er „den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn;“ (1.Mose 1.26). Sicher die Menschen liebten Gott, aber die Liebe war noch nicht belastbar und gefestigt. Die Liebe war auf das Empfangen der Gaben Gottes und seiner Gemeinschaft ausgerichtet. Sie war noch nicht fähig aus Ehrfurcht gegenüber dem, Schöpfer auf eigenes Verlangen zu verzichten. Und so kam es zum Sündenfall, wie er bei Mose berichtet wird.

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die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler (Jesaja 40,31)

Unser Glaubensleben kann man unter zwei sich ergänzende Aspekten sehen:

1.      Unser Leben  im Jetzt.  im Alttag. Hier wird unser Glaube täglich geprüft und kann sich bewähren. Wir können Jesu Nähe, seine Hilfe und die Kraft der uns anvertrauten Gaben erleben.

2.      Unser Leben im Verhältnis zu den Dingen, die uns verhießen sind, die wir aber noch nicht sehen. Dies ist oft eine Herausforderung, auf Gott auch dann zu vertrauen, wenn wir noch nichts von seinen Verheißungen in der Hand haben, aber im Inneren gewiss sind, dass er treu ist und uns nicht im Stich lässt. In diesen Situationen wird in der Bibel vom Harren oder Ausharren gesprochen. Weiterlesen

fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben (Psalm 5,12)

Fröhlich lass sein in dir: Dies ist eine wunderbare Verheißung für ein Leben mit Jesus.

Es ist hier keine künstliche Fröhlichkeit gemeint. Es ist auch nicht die Erleichterung oder Schadenfreude gemeint, die sich einstellt, wenn ich Feinde besiegt habe.
In den ersten Versen des Psalms beschreibt David, wie er seinen Feinden im Vertrauen auf Gott begegnet ist.

Die Macht, Treue und Liebe Gottes lernen wir am besten kennen, wenn wir uns bei allen Schwierigkeiten an Gott wenden. Wir brauchen Gott nicht zu „schonen“, indem wir unsere Probleme irgendwie selbst zu bewältigen versuchen – auch wenn das oft gelingt.

Aber jedes Problem, das wir ohne Gottes Hilfe bewältigen, ist eine verpasste Gelegenheit, die Macht Gottes und seine Liebe zu uns näher kennen zu lernen. Weiterlesen