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1.Mose 12,1
Und der
HERR sprach zu Abram ..
Ich will segnen

die dich segnen,
und verfluchen, die dich verfluchen;
und in dir sollen
gesegnet werden
alle Geschlechter
auf Erden.

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Ein Bekenntnis zu den jüdischen Wurzeln meines Glaubens

Die tiefsten Wurzeln meines Glaubens werden im ersten Buch der Bibel (BERESCHIT (Genesis) - das erste Buch Mose) gelegt.
Nach dem Schöpfungsbericht und der Geschichte des Abfalls und der Trennung des Menschen von G-tt, seinem Schöpfer, beginnt G-tt mit seinem Heilsplan, der über Jahrtausende hinweg das Verhältnis zwischen G-tt und Mensch wiederherstellt.
Das erste, was uns hierzu aus G-ttes ewigem Ratschluss bezeugt wird, ist die Berufung Abrams (später Abraham).

Verheißung und Berufung in der Genesis

12,1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.

Bestätigung der Berufung im Neuen Testament

Römer 9,22 Da G-tt seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,
23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.
24 Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.
 

Römer 10,10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«
12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.
13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).

 

Römer 11,16 Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.


- Warnung an die Heidenchristen vor Überheblichkeit -


17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums,
18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.

 
G-tt hat mit Abraham einen Bund geschlossen, der für alle Zeit gilt.

  1. Dieser Bund galt zunächst Abraham. Und Abraham hat sich auf diesen Bund verlassen und G-tt gehorcht, obwohl er sehr viele Jahre keine Erfüllung sah. Das macht ihn zum Vorbild im Glauben für alle.

  2. Dieser Bund galt und gilt bis heute dem Volk Israel, dessen Vater Abraham werden sollte. Als G-tt diesen Bund schloss gab es noch keine Anzeichen dieses Volkes und Abraham kannte noch nicht das verheißene Land. Aber G-tt hatte es gesagt und darum kam es auch in Existenz, wie er es gesagt hatte. 

  3.  Dieser Bund galt und gilt bis heute in seiner weiteren Verwirklichung auch den Nichtisraeliten, den Menschen aus den Nationen. G-ttes Bund steht, aber wir aus den Nationen müssen in diesen Bund eintreten.  

G-tt war und ist alle Zeit treu und steht zu seinem Bund. Aber zu einem Bund gehören immer mehrere Partner, die ihn eingehen und die ihn halten. Das alte Testament, zeigt den Weg G-ttes mit dem Volk Israel in Phasen, wo es dem Bund untreu war und in Phasen, in denen es wieder zu dem Bund zurückfand und von G-tt wieder angenommen und gesegnet wurde.  

Immer wieder wurden einzelne Männer und Frauen aus anderen Völkern in diesen Bund hineingenommen, sehr bekannt ist hier die Geschichte der Moabiterin Ruth. Das waren sozusagen Erstlingsfrüchte.  

Geändert hat sich das mit Jeshua. In vielem hat er das Gesetz und die Propheten zunächst vertieft und erfüllt. Er war Jude und hat hauptsächlich die Juden gelehrt und unter ihnen gewirkt.
Im alten Bund wurden durch die von den Priestern dargebrachten Opfer die Sünden bedeckt.
Jeshua war sündlos und hat sein Leben am Kreuz hingegeben, um die Schuld und Sünde aller Menschen, die an ihn glauben, zu allen Zeiten zu tilgen. Das gilt für die Juden und die Menschen aus den Nationen.  

Diese Tilgung der Sünden ist das entscheidende Ereignis im Heilsplan G-ttes, der mit Abraham begann. Das Ziel ist die Wiedervereinigung in gegenseitiger Liebe mit G-tt. Ohne Tilgung unserer Sünde und ein neues Leben ist das nicht möglich.

Die Jünger, die alle Juden waren, wurden beauftragt diese Botschaft überall zu verbreiten unter den Juden und unter den Nationen.  

Die 12 näheren Nachfolger Jeshuas wurden Apostel genannt. Sie begannen mit der Verkündigung ihrer Botschaft in Jerusalem und in Israel, meist gingen sie dabei zunächst in die Synagogen. Dort wurden sie oft abgelehnt und predigten die Botschaft an anderen Orten. Da die Juden, die zum Glauben an Jeshua gekommen waren, nicht in den Synagogen aufgenommen wurden, trafen sie sich in privaten Häusern, so entstanden neue jüdische Gemeinden. Sie haben sich nicht von der jüdischen Tradition, insbesondere den Schriften und Feiertagen, getrennt. Der Glaube an Jeshua war für sie Erfüllung dessen, was die Propheten vorhergesagt hatten.  

Entsprechend dem Segen aus Genesis (1. Mose) 12,3 und dem Auftrag Jeshuas wurde die frohe Botschaft auch bei den anderen benachbarten Völkern und weit darüber hinaus verkündigt und es entstanden nicht jüdische Gemeinden aus den Nationen. Sie hatten zunächst auch allein die Schriften der Juden. Einige Vereinbarungen, die speziell dem Bund zwischen G-tt und dem Volk Israel galten, mussten sie nicht übernehmen.

Trotz vieler Schwierigkeiten und Verfolgung hat sich dieser erneuerte Glaube zunächst schnell verbreitet.

Die Spaltung

Im Römerbrief Vers 11,18 werden die Gläubigen aus den Nationen auf ihre jüdischen Wurzeln hingewiesen und vor Überheblichkeit gewarnt. Diese Gefahr gab es schon zur Zeit des Apostels Paulus. Denn Überheblichkeit führt zwangsweise zu einem Auseinanderleben und zur Trennung.

Die Warnung wurde mißachtet und die Gläubigen in den Nationen begannen alles jüdische aus ihren Gemeinden zu verbannen. Ein Höhepunkt auf diesem Weg der Spaltung war die Einführung des Christentums als Staatsreligion. Auch viele Kirchenväter haben diesen Irrtum nicht erkannt, sondern ihn weiter verfestigt. Aus der Spaltung wurde immer wieder aufflammende Feindschaft mit Mißachtung, Verfolgungen bis hin zum Holocaust. Hierüber gibt es sehr viel mehr zu sagen, aber dazu gibt es kompetentere Literatur.

Es geschah, was Jeshua nie wollte, es entstand eine neue Religion, das Christentum. Es ist aus einer sebst gewollten Spaltung entstanden und trug daher das Gift der Spaltung in sich. Und dies Gift trug immer wieder Früchte mit weiteren Spaltungen, zunächst die Ostkirche, später verschiedene reformierte Kirchen und in der Gegenwart immer wieder neue Gemeinden, die sich oft mehr oder weniger abgrenzen.
Die Spaltung von den Juden wurde mit der Ersatztheologie gerechtfertigt und daher nicht als Schuld gegen G-tt und seinem auserwählten Volk erkannt. Die Ersatztheologie wird heute inzwischen weitgehend abgelehnt.

Spaltung unter Gläubigen entsteht dann, wenn zuerst auf menschliche Eindrücke und ein nur vom Verstand geleitetes Verständnis göttlicher Offenbarungen geschaut wird und erst danach G-ttes Wille ernsthaft gesucht wird. Und auch letzteres unterbleibt oft.
Der Zustand vor einer Spaltung ist Einheit, Verbindung oder Gemeinschaft. Spaltung kann man auch als den Zustand nach einer Trennung sehen.

Die erste Trennung, von der berichtet wird, ist der in der Genesis beschriebene Sündenfall von Adam und Eva. Die Trennung geschah als sie sich von der Schlange (Satan) verführen ließen, dem Wort G-ttes nicht mehr voll zu vertrauen, sondern das auszuprobieren, was er untersagt hatte, weil es nicht gut für sie war. Sie hatten ihr Denken über das gestellt, was G-tt aus seiner Liebe für sie als das Beste vorgesehen hatte.
Hiermit war die erste und folgenschwerste Spaltung und Trennung von G-tt für uns Menschen unumkehrbar geschehen. Die Sünde, die ja Trennung von G-tt ist, war in der Welt und hat seitdem die Geschichte wesentlich bestimmt.

G-tt hat sich mit dieser Spaltung nicht abgefunden, sondern die Menschheit in seinen Heilsplan gestellt. Die ganze Bibel Tenach (Altes Testament) und Neues Testament beschreiben diesen Heilsplan und zeigen, wie er von G-tt geleitet wurde. Das Ziel wird in der Offenbarung im Neuen Testament beschrieben.

  1. Die erste Phase des Heilplans ist die Geschichte des Volkes Israel. Und dazu gehören viele mahnende oder prophetische Worte G-ttes für sein Volk, andere Völker und die Menschheit.

  2. Die zweite Phase beginnt damit, dass Jeshua sein Leben für die Tilgung der Sünden aller Menschen hingab.
    Vorher konnten die Sünden nicht getilgt, sondern durch das Blut der Opfertiere nur bedeckt werden.
    Wirksam wird die Tilgung erst, wenn ich das Opfer Jeshuas für mich annehme. Danach kann G-tt alles, was in mir durch die Sünde verdorben ist, wiederherstellen, weil die Macht der Sünde gebrochen ist. Dieser Prozess wird erst nach der Ankunft des Messias vollendet.

  3. Die dritte Phase beginnt mit der Ankunft des Messias oder nach unserem Verständnis der Wiederkunft Jeshuas. Das Ziel ist die volkommene Wiederherstellung der von G-tt gewollten Einheit aller Dinge. Damit ist jede Spaltung endgültig überwunden.

In Phase 1 und 2 ist der Grund der Spaltung noch nicht endgültig überwunden, darum gibt es immer wieder Spaltungen zwischen Menschen untereinander und zwischen Menschen und G-tt. Diese Trennungen von G-tt bzw. Spaltungen zeigen sich oft als eine Zeit der Not oder Bedrückung in der Geschichte von Menschen und Völkern.

  •    - Phase 1: Im alten Testament Führt G-tt das Volk Israel immer wieder in Zeiten der Not oder Prüfung, z.B. die 40 Jahre in der Wüste bevor das verheißene Land eingenommen werden konnte oder die babylonischen Gefangenschaft ist eine solche Zeit.

  •    - Phase 2: Die Trennung der Christen von ihren jüdischen Wurzeln und danach die vielen weiteren Spaltungen unter den Christen. Es gab Religionskriege, Vertreibungen, Ermordungen, Zwangsevangelisationen und vieles mehr.
    Und immer wieder hat sich vieles bsonders gegen die Juden, dem von G-tt auserwählten Volk gerichtet.

Doch konnten all diese Irrungen und Verbrechen in der Geschichte den Heilsplan G-ttes nicht aufhalten. Wir sind noch mitten drin.

Wer dieses Gift der Trennung und Spaltung erkennt, sollte sich an das erinnern, was G-ttes Absicht, sein Plan für die Menschen ist: Einmütigkeit, Einheit und niemand ausschließende Liebe. Wie die Geschichte zeigt, ist dieser Plan menschlich nicht umsetzbar. Die Liebe und die Fähigkeit Eins zu sein müssen wir von G-tt erbitten und uns schenken lassen.
Im Johannes Evangelium 17 zeigt Jeshua in seinem Gebet, wie wichtig diese Einheit ist.

    Joh 17,19 Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
    20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden,
    21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

Die Einheit aller G-tt Gläubigen ist der Schlüssel für die weltweite Verbreitung des Wortes und der Wahrheit G-ttes. Aber wie schon gesagt, auf uns gestellt, sind wir dazu nicht fähig, weil wir noch das Gift der Trennung in uns tragen.

Aber wir müssen dies erkennen, uns von dem Gift lösen wollen und uns nach der Einheit mit G-tt und allen, die seine Söhne und Töchter sind, sehnen. Wenn dies für mich gilt, kann ich darauf vertrauen, dass G-tt mich einen Weg der Heilung zu immer mehr Einheit führt.

Fehlende Einheit, Trennung oder Spaltung beinhalten immer auch tiefe Verletzungen auf beiden Seiten. Das können Vorurteile sein oder die Folgen von geheim oder offen ausgetragenen Feindschaften. Viele dieser Verletzungen vererben sich über die Generationen und können nur von G-tt in einem Heilungsprozess geheilt werden.

Wenn ich den Heilungsprozess gehen will, steht am Anfang, dass ich das aufdecke oder mir zeigen lasse, was die Verletzungen ausgelöst hat. Jede Verletzung oder Trennung hat zwei Seiten:

  • Die Opferseite: Wenn ich der Verletzte bin, muss ich die Bereitschaft und Fähigkeit suchen, dem zu vergeben, der mich verletzt hat. Das muss zuerst in meinem Herzen mit der Hilfe G-ttes geschehen, danach kann ich dem, der mich verletzt hat meine Vergebung aussprechen. Wenn er dies annimmt, ist Versöhnung geschehen und beide haben inneren Frieden, wenn er es nicht annimmt, können zumindest meine Wunden heilen und ich in dieser Sache inneren Frieden finden.

  • Die Täterseite: Wenn ich durch mein Verhalten oder meine Worte verletzt habe, muss ich prüfen wo ich mich falsch oder lieblos verhalten habe. G-tt kann mir dann Erkenntnis meiner Sünde geben und tiefe Reue schenken, die keine Entschuldigungen zulässt. Wenn ich soweit bin, kann ich G-tt um Vergebung bitten und er wird sie mir schenken. Wenn möglich, bitte ich auch den, den ich verletzt habe um Vergebung umd mache, was möglich ist wieder gut. So kann auch hier Versöhnung und innerer Friede neu wachsen.

Der Weg zur Versöhnung und zur Überwindung von Spaltungen, ist sicher oft schwieriger als hier angedeutet. Ich kann hiermit nur eine Anregung dazu geben.
Versöhnug oder Überwindung von Spaltung und Trennung kann in verschiedenen Bereichen nötig sein.

  1. Zwischenmenschlicher Bereich: Neid, Egoismus und Lieblosigkeit führen immer wieder zu teilweise schweren inneren Verletzungen. Aber Versöhnung ist erforderlich und mit G-ttes Hilfe möglich.

  2. Gesellschaft: Beziehungen öffentlicher Gruppen: Verschiedene Interessen, Ideologien, unterschiedliche Machtverhältnisse und mangelnde Bereitschaft zu teilen und die Bedürfnisse anderer Gruppen zu respektieren und zu befriedigen führt zu vielen Konflikten, die oft unlösbar erscheinen.
    Eine Lösung der Konflikte steht selten in der Macht eines Einzelnen. Aber als Einzelner muss ich meine eigene Stellung beziehen. Diese sollte nicht von negativen Gefühlen wie Zorn, Hass oder auch Gleichgültigkeit geprägt sein. Auch wenn wir in Vielem darunter leiden, sind wir doch Teil dieser unvollkommenen Gesellschaft und an unserer Stelle dafür verantwortlich, einen von G-tt gewollten Einfluß zu nehmen. Das können wir nur dann, wenn wir unsere Enttäuschungen und Verletzungen durch die Gesellschaft zulassen, uns damit auseinandersetzen und es vor G-tt bringen, er kann unsere Verletzungen heilen und uns eine für die Gesellschaft positive Aufgabe zuführen, sodass wir ihr Bestes suchen und selbst auch hier zu innerem Frieden finden. Wenn ich dem Land in dem ich lebe dienen will, muß ich nicht alles in ihm gut finden, aber ich muß es lieben, sonst werde ich nicht meinem Land dienen können, sondern nur meinen eigenen Interessen.

  3. Gemeinschaft der Gläubigen: Beziehungen zwischen Gemeinden oder Denominationen Wie berührt es mich, dass die Christen in verschiedene Denominationen und Gruppen gespalten sind? Wenn ich das einfach als gegeben hinnehme, teile ich hier nicht die Liebe Jeshuas zu allen Menschen und sein Verlangen mit allen Gläubigen eins zu sein (siehe oben Joh 17,21). Ich betrübe Jeshua, wenn ich in so einem Zustand einfach verharre. Wenn mich die Spaltungen nicht schmerzen, kann ich Jeshua bitten, mir die Augen zu öffnen und mir Liebe zu allen Geschwistern im Glauben zu schenken. Die Folge wird sein, dass ich Vorurteile ablege und für die Geschwister bete und ihnen helfe, wo sie Unterstützung brauchen. Oft gibt es auch Möglichkeiten der Gemeinschaft mit den Geschwistern in Gebetsgruppen, bei gemeinsamen Einsätzen, im Erfahrungsaustausch und vielem mehr. Wenn ich das pflege, wird das Gemeinsame im Glauben immer mehr und Jeshua bewirkt eine innere Einheit, die Denominationsgrenzen außer Acht läßt.

  4. Juden und Nichtjuden: G-tt will Einheit. Der jüdische und der christliche Glaube werden weitgehend noch als zwei Religionen wahrgenommen, die zwar an den selben G-tt glauben, aber auf Grund ihrer unterschiedliche Geschichte einen unterschiedlichen Weg zu ihm suchen. Jeshua hat keine neue Religion gegründet, sondern er wollte besonders die Juden, das Volk, zu dem er gehörte, für seine Botschaft gewinnen. Wie schon gesagt, wurde die Abspaltung der Christen später durch Konstantin mit der Einführung des Christentums als Staatsreligion festzementiert. Und es blieb nicht nur bei dieser Spaltung, die Bibel wurde umgedeutet und Feindschaft oder Hass durch viele namhafte Christen (?) aufgebaut. Es gab Vertreibungen, Verfolgungen, viele Benachteiligungen und schließlich den Holocaust. Viele haben dafür Buße getan. Und doch ist die Ablehnung nicht verschwunden, sondern lebt in einem geänderten Antisemitismus vielfach weiter.

Der letzte Punkt ist mir auf dieser Seite am wichtigsten, denn ohne Versöhnung zwischen Gläubigen Juden und Nichtjuden (Heiden), kann G-ttes Heilsplan nicht sein Ziel erreichen, wie es in der Offenbarung 21 beschrieben wird.

    21, 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
    2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von G-tt aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
    3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte G-ttes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, G-tt mit ihnen, wird ihr G-tt sein;
    4 und G-tt wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Das was hier beschrieben wird, ist das Ziel der Hoffnung, die G-tt uns geschenkt hat und es schließt alle an ihn Gläubigen aus den Juden und den übrigen Nationen ein.
 

Gibt es Möglicheiten der Heilung der Spaltung zwischen Juden und Christen?

Für den Holocaust gab es eine Wiedergutmachung, es gab Buße ausgesprochen von Politikern und kirchlichen Leitern. Aber solange es noch Verletzungen bei den Überlebenden und verdrängte Schuld bei den Tätern gibt, ist noch etwas da, was geheilt werden muß. Und diese Last wird auf die zweite und dritte Generation übertragen, denn sie fragen ihre Eltern und Großeltern oder wenn sie umgekommen sind andere aus dieser Generation, wie war das damals?
Jobst Bittner von der TOS schreibt in seinem Buch Die Decke des Schweigens, wie sich Opfer und Täter und / oder ihre Nachkommen der 2. und 3. Generarion begenen können und es in einem schmerzhaften Prozess zur Heilung der Wunden kommen kann und dann ein von dieser Last befreites Leben möglich wird. Für manche aus der jüngeren Generation ist der Holocaust schon Vergangenheit und ein dunkler Fleck in der Vergangenheit wie andere Flecken z.B. viele Progrome auch.

Und wenn es so ist, dann ist in der jüngeren Geschichte ein Stück Heilung geschehen. Aber die tiefere Spaltung durch die getrennten Wege von Gläubigen aus Juden und den Nationen bleibt.

  • - Bei den Christen wird dies meist nicht als Spaltung wahrgenommen, die G-ttes Wort und seiner Vorsehung widerspricht. Sie sind in diesem Punkt, wie auch Luther, noch mit Blindheit gegenüber dem Wort G-ttes geschlagen. Zu viele suchen die Erfüllung ihres Glaubens nur im Schutz ihrer eigenen Gemeinde.
    - Aber es gibt auch immer mehr Gruppen und Israel freundliche Werke, die ihre Berufung als Wächter auf den Mauern (Jerusalems) erkennen und wahrnehmen. Dies geschieht durch öffentliches Auftreten für die Belange Israels, durch praktische Hilfen, Besuche und Begegnungen mit Juden bei uns und in Israel.

  • - Die meisten Juden sehen das Christentum als eigene Religion mit einem eigenen Verhältnis zu dem selben G-tt. Nach der Kreuzigung und Auferstehung Jeshuas bekannten sich zunächst viele Juden zu ihm als ihren Messias. Aber es wurden dann durch Verfolgungen und der zunehmenden Feindschaft der sich von den Juden trennenden Gläubigen aus den Nationen immer weniger.

    • Diese Trennung und oft Feindschaft der Christen gegen die Juden hat die Ablehnung Jeshuas, auf den wir uns berufen, wesentlich geprägt. So wird unser Jesus mit aller Verfolgung und allem Leid, das sie in der "christlichen Welt" erlitten in Verbindung gebracht.
      Es ist Zeit, dass wir Christen deutlich bekennen, dass wir gegen G-tt und seinem auserwählten Volk seit fast 2000 Jahren immer wieder schuldig geworden sind.
      Wenn ich für Israel bete, bringe ich auch diese Schuld vor G-tt.
      Bei Einzelbegegnungen kann ich auch für mich und stellvertretend um Vergebung bitten.

    • Aber es gibt auch Änderungen und Zeichen der Hoffnung. Immer mehr Juden werden zu der Erkenntnis geführt, dass Jeshua der Messias ist, der den Juden verhießen wurde. Es gibt inzwischen etwa 200 messianische Gemeinden, die nicht die christlichen Traditonen mit ihrem geänderten Kalender und anderen Feiertagsordnung übernommen haben, sondern den Ordnungen treu bleiben, die G-tt seinem Volk gegeben hat. Sie folgen dem Vorbild der ersten Gemeinden in Jerusalem, die nach der Auferstehung Jeshuas entstanden sind.
      Der Widerstand gegen die neuen messianischen Gemeinden beginnt zu bröckeln, immer mehr Juden sehen, den Einsatz ihrer messianischen Mitbürger für das Wohl Israels, und werden dadurch offener für ihre Lehre über Jeshua und seiner Liebe zu jedem persönlich.

Was kann ich zur Heilung der Verletzungen und Spaltung zwischen Juden und Christen beitragen?

  • Israelbesuche mit offenen und liebevollen Begegnungen soweit es Gelegenheit dazu gibt. Ein besonderer Eindruck war dabei für uns im Jahr 2008 ein Jerusalem Marsch, der von der Christlichen Botschaft Jerusalem organisiert war. Der Blick in viele jüdische Gesichter am Straßenrand war ergreifend.

  • Die Belange Israels und der Juden da vertreten, wo ich die Möglichkeit habe.

  • Ich bekenne mich zu der Schuld, die wir Christen über fast 2000 Jahre durch Verfälschung der Botschaft G-ttes, durch viele Benachteiligungen, Lieblosigkeit und Verfolgung auf uns geladen haben. Alles, was wir angeblich im Namen Jeshuas gegen die Juden verkündigt und getan haben, war gegen den Willen und die Botschaft G-ttes und Jeshuas und kam aus unseren irregeleiteten und sündigen Herzen.
    Wenn dies ein Jude liest,
     .    der Jeshua nicht als den Juden kennt, der das Volk in dem er gewirkt hat, liebt,
     .    sondern der Jeshua nur aus der leidvollen Geschichte der Christen mit den Juden kennt,
     .    dann wünsche ich ihm, dass er Jeshua aus den von Juden geschriebenen Schriften zu erkennen sucht.
    Und vielleicht wird es ihm ähnlich wie in der Apostelgeschichte beschrieben gehen.

    • Apostelgeschichte 17,10 Die Brüder aber schickten noch in derselben Nacht Paulus und Silas nach Beröa. Als sie dahin kamen, gingen sie in die Synagoge der Juden.
      11 Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich;
      sie nahmen das Wort bereitwillig auf
          und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte.
      12 So glaubten nun viele von ihnen, darunter nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und Männern.

  • Israel segnen, dazu werden wir von der Bibel aufgefordert, wer das ernst nimmt, wird immer wieder auch praktische Möglichkeiten (z.B. Waren aus Israel kaufen) finden, dies umzusetzen.

Mir ist das Eintreten für Israel vor G-tt und den Menschen schon lange ein Anliegen. Darum beschäftige ich mich mit den Aussagen der Bibel,
   mit dem Land und den Menschen - bei Israel Besuchen ( <- klicken )
   und auch mit der Geschichte - bei Besuchen der Konzentrationslager. ( <- klicken )
(siehe auch bei Reisebider).

Es gab und gibt viel, was uns und G-tt schmerzt. Aber es bleibt die lebendige Hoffnung (Ps 121,4).

Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
 


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Gerhard Tebbe
Deutschland 
 


Stand 11.12.2013